In einem bemerkenswerten Schritt hat OpenAI die Domain chat.com erworben, die nun direkt zu ChatGPT weiterleitet. Der Deal, dessen Wert bei rund 15 Millionen Dollar liegen soll, könnte OpenAIs Markenstrategie neu definieren.
Millionen-Deal für sieben Buchstaben
In der digitalen Welt kann eine gute Domain Gold wert sein. OpenAI, das Unternehmen hinter dem KI-Chatbot ChatGPT, hat dies nun eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Für mehr als 15 Millionen Dollar erwarb das Unternehmen die Domain chat.com - ein Schritt, der die Bedeutung prägnanter Web-Adressen im digitalen Zeitalter unterstreicht.Die Ankündigung erfolgte in typischer Tech-Manier: OpenAI-CEO Sam Altman teilte lediglich die URL "chat.com" auf der Plattform X. Wer die Adresse aufruft, wird direkt zur ChatGPT-Webseite weitergeleitet. Ein klares Zeichen dafür, dass OpenAI große Pläne mit der neuen Domain hat.
Vorheriger Besitzer und Verkaufspreis
Wie The Verge berichtet, war der vorherige Besitzer der Domain Dharmesh Shah, Gründer und CTO des Software-Unternehmens HubSpot. Shah hatte chat.com Anfang 2023 für 15,5 Millionen Dollar erworben und nur wenige Monate später wieder verkauft - "ohne Verlust", wie er andeutete. Damals habe er nicht verraten können, wer der Käufer war. In einem Post auf X bestätigte Shah jetzt in einer Antwort auf den Post von Altman den Verkauf an OpenAI. Sein Beitrag lässt vermuten, dass er in Unternehmensanteilen entschädigt wurde.Teil einer größeren Strategie?
Der Erwerb von chat.com reiht sich ein in eine Serie von Maßnahmen, die OpenAI zur Stärkung seiner Markenidentität ergriffen hat. Erst im September 2023 hatte das Unternehmen eine neue Serie von Reasoning-Modellen unter dem Namen "o1" vorgestellt - ein Schritt, der laut Bob McGrew, dem ehemaligen Chief Research Officer, den Beginn "neuerer, vernünftigerer Namen" markieren sollte.Die Investition in chat.com könnte Teil einer größeren Strategie sein. ChatGPT, das im November 2022 gestartet war, erreichte innerhalb von nur fünf Tagen die Marke von einer Million Nutzern. Mit der Einführung von ChatGPT Plus, das auf dem fortschrittlicheren GPT-4-Modell basiert, und der Integration von DALL-E 3 zur Bildgenerierung hat OpenAI sein Angebot kontinuierlich erweitert.
Herausforderungen für KI-Dienste
Doch der Erfolg von KI-Diensten wie ChatGPT bringt auch Herausforderungen mit sich. Bedenken hinsichtlich des Energieverbrauchs von generativer KI nehmen zu. Als Reaktion darauf ging Microsoft, ein enger Partner von OpenAIs, im September 2023 einen Deal mit Constellation Energy ein, um das Kernkraftwerk Three Mile Island wiederzueröffnen und damit seine KI-getriebenen Rechenzentren mit Strom zu versorgen.Quelle:winfutureVorlesen lassen
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