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Wohin wird gepikst? Wie eine Impfung besser wirkt

Corona-Impfungen zeigen eine bessere Wirkung, wenn die benötigten Impfdosen in den gleichen Arm verabreicht werden. Das ist das Ergebnis einer im Fachblatt «Cell» veröffentlichten Studie einer Gruppe um Tri Phan von der Universität New South Wales in Sydney und dem australischen Forschungsinstitut Garvan Institute of Medical Research. «Dies ist eine grundlegende Entdeckung darüber, wie sich das Immunsystem organisiert, um besser auf äußere Bedrohungen reagieren zu können – die Natur hat sich dieses geniale System ausgedacht und wir beginnen gerade erst, es zu verstehen», betont Phan in einer Mitteilung. Bei gleicher Stelle bessere Bildung von Antikörpern Bei Impfungen werden eine harmlose Version eines Krankheitserregers oder nur ein Teil davon in den Körper gebracht. Das Forschungsteam entdeckte, dass sogenannte B-Gedächtniszellen, die zur Erkennung von Krankheitserregern entscheidend sind, in jenen Lymphknoten bleiben, die der Einstichstelle am nächsten liegen. Bei...

Erster Blick in die E-Patientenakte: Was erwartet mich?

Laborwerte, Arztbriefe, OP-Berichte: Gerade wer eine längere Krankengeschichte hat, trägt eine regelrechte Zettelwirtschaft von Praxis zu Praxis. Das soll die elektronische Patientenakte (ePA) Patienten und Praxen künftig ersparen. Mit dem 29. April ist sie bundesweit ausgerollt: Praxen, Apotheken und Kliniken können die ePA nun nutzen. Bereits zu Jahresbeginn haben die gesetzlichen Krankenkassen für alle Versicherten einen solchen digitalen Gesundheitsordner angelegt – sofern sie nicht widersprochen haben. Auch als Podcast auf Spotify und auf allen gängigen Plattformen: Jetzt auf Spotify anhören Ein Hausarzt lädt in seiner Praxis Dokumente in eine elektronische Patientenakte "ePA". Foto: Daniel Karmann/dpa Doch bei vielen Menschen gibt es Unsicherheiten, wie Sabine Wolter von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen immer wieder in Kursen erlebt, die sie zur ePA gibt. «Viele Menschen haben die Vorstellung, dass der Arbeitgeber, die Krankenkasse oder sonstige Versicherunge...

Gesundheit: Apple Health soll zum Arzt werden

Mit den gesammelten Gesundheitsdaten will  Apple  künftig konkrete Gesundheitstipps geben – wie bei einem Arzt. Apple soll an der Überarbeitung seiner Gesundheits-App Health arbeiten. Die Anwendung soll neben Fitness- und Sport-Tracking künftig auch die gemessenen Gesundheitsdaten auswerten und Nutzern Ratschläge wie beim Arzt geben. Das berichtet der für gewöhnlich gut unterrichtete  Bloomberg -Reporter Mark Gurman. Das Projekt soll Apple-intern  "Project Mulberry"  genannt werden. Die Health-App soll die gesammelten Daten mithilfe von künstlicher Intelligenz auswerten und dann auf die Nutzer zugeschnittene Informationen bieten. Diese sollen Vorschläge enthalten, wie die Gesundheit verbessert werden kann. Apple soll aktuell verstärkt an dem Projekt arbeiten, es soll mit iOS 19.4 im Frühjahr oder Sommer 2026 erscheinen. Die neue Health-App soll für den Arzt Sumbul Desai, den Leiter von Apples Gesundheitsteam, aktuell oberste Priorität haben. Videoaufnahmen mit Ä...

Welche Fristen du beim Einlösen von Arzt-Rezepten beachten musst

Das rosa Rezept von früher hatte einen Vorteil: Man konnte es an die Pinnwand klemmen – als gut sichtbare Erinnerung, dass es noch eingelöst werden muss. Seit Anfang 2024 ist das E-Rezept der Standard, das in aller Regel über die elektronische Gesundheitskarte in der Apotheke eingelöst wird. Bis wann sollte man das erledigt haben? Für die E-Variante gilt, was auch für den rosa Schein galt: Das Rezept ist 28 Tage lang gültig. Ein E-Rezept ist auf einem Smartphone zu sehen. Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa/dpa-tmn Rezept bleibt auch nach Frist gültig – allerdings auf eigene Kosten Nur wenn man es innerhalb dieser Frist in der Apotheke einlöst, übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für das Medikament. Darauf macht die Apothekerkammer Hessen aufmerksam. Versicherte müssen allerdings eine Zuzahlung leisten, die bei zehn Prozent des Verkaufspreises liegt, mindestens fünf, maximal zehn Euro. Die 28 Tage sind abgelaufen? Das heißt nicht, dass man das Medikament dann in der Apothek...

Russland wirft Ärzte ohne Grenzen raus

Die russische Regierung hat die Zweigstelle der Nichtregierungsorganisation Ärzte ohne Grenzen nach deren Angaben aus dem NGO-Register gestrichen und damit die weitere Arbeit im Land untersagt. Sie müsse daher ihre Aktivitäten in der Russischen Föderation einstellen, gab die Organisation in einer Pressemitteilung bekannt und berief sich auf einen Brief der russischen Regierung vom August. Hilfsprojekte für Tuberkulose- und HIV-Patienten Zuletzt hatte Ärzte ohne Grenzen Projekte unter anderem für Tuberkulose- und HIV-Patienten in den Großstädten Moskau, St. Petersburg, Wladimir und der nordrussischen Region Archangelsk geführt. Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine im Jahr 2022 betreute die Hilfsorganisation auch Tausende ukrainische Flüchtlinge in den grenznahen russischen Gebieten Belgorod, Woronesch und Rostow. Die Nichtregierungsorganisation war seit 1992 im Land aktiv und hatte nach eigenen Angaben 44 Vollzeitmitarbeiter. Moskau geht seit längerem gegen Vertretungen von west...

Nur deutschsprachige Patienten werden behandelt: Kritik an Kinderarztpraxis

Eine Kinderarztpraxis in Kirchheim unter Teck behandelt nur noch Patienten, die Deutsch sprechen oder mit Dolmetscher kommen. «Wir sprechen hier in der Praxis ausschließlich Deutsch!» steht auf einem Schild am Empfang der Praxis unweit von Stuttgart. Die Regel sorgte für Diskussionen im Netz und Rassismusvorwürfe. Notfälle würden auch ohne Dolmetscher behandelt werden, betonte Kinder- und Jugendarzt Ulrich Kuhn. «Wir schicken niemanden weg, der nicht Deutsch spricht, darum geht es gar nicht.» Man wolle Patienten gefahrenfrei, sicher und vernünftig behandeln. «Das war die Motivation, dieses Schild aufzustellen», erläuterte der 60-Jährige. Es seien immer mehr Eltern mit Kindern gekommen, die kein oder so gut wie kein Wort verstanden hätten. So sei weder eine Behandlung noch eine Diagnose möglich gewesen. «Wir konnten den Patienten und ihren Eltern einfach nicht vermitteln, was zu tun ist.» Ein Schild mit der Aufschrift "Wir sprechen hier in der Praxis ausschließlich Deutsch" st...

Jeder dritte Arzt kommt bald ins Rentenalter

Ein großer Teil der Ärztinnen und Ärzte in Deutschland wird in den kommenden Jahren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes aus dem Berufsleben ausscheiden. Gut 31 Prozent der Human- und Zahnmediziner seien 55 Jahre oder älter, teilten die Statistiker in Wiesbaden mit. Der Anteil dieser Altersgruppe habe damit hier deutlich höher gelegen, als bei allen Erwerbstätigen (26 Prozent). Zwar sei die Zahl der Ärzte in der Human- und Zahnmedizin binnen zehn Jahren bis 2023 um gut 23 Prozent auf 502.000 gestiegen,  doch sei auch die Altersgruppe 55plus größer geworden.  Zehn Jahre zuvor habe der Anteil noch bei 26 Prozent gelegen. Den Statistikern zufolge ist die Zahl der ausländischen Ärztinnen und Ärzte in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen. 2023 lag er mit 62.000 bei gut zwölf Prozent. Zehn Jahre zuvor habe er noch mit 29.000 bei sieben Prozent gelegen. Dass viele Ärzte aus dem Ausland nach Deutschland kommen, zeige die Einwanderungsgeschichte. In der Medizi...

ÖPNV-Warnstreik: Die wichtigsten Tipps für Pendler, Patienten und Schüler

Ob zur Schule, auf die Arbeit oder zum Arzttermin: Wer in dieser Woche auf Bus, Straßenbahn oder U-Bahn angewiesen ist, wird vielerorts vergeblich an der Haltestelle warten. Der Grund: eine bundesweite Warnstreikwelle. Laut der Gewerkschaft Verdi sind bis Samstag regional an unterschiedlichen Tagen Arbeitskämpfe geplant, mit dem Freitag (1. März) als Hauptstreiktag. Bayern ist als einziges Bundesland nicht betroffen. Die Warnstreiks dürften zu Tausenden Ausfällen von Bussen, U- und Tram-Bahnen führen. Immerhin: Die meisten S-Bahnen in Deutschland werden wohl fahren. Wer kann, schwenkt also um. Generell ist es ratsam, frühzeitig zu checken, ob die Verbindung fährt – etwa über die App des jeweiligen Verkehrsunternehmens. Denn was einem bewusst sein sollte: Dass Bus oder Bahn nicht fahren, hält oft nicht als Begründung für das Versäumen von Terminen und Verpflichtungen stand. Die wichtigsten Tipps für Pendler, Patienten und Schüler: Arbeit: Warnstreik ist keine Entschul...

E-Patientenakte für alle kommt: Das ändert sich

Millionen Patientinnen und Patienten sollen wichtige Gesundheitsdaten wie Befunde und Laborwerte bald standardmäßig in einer elektronischen Akte parat haben. Der Bundesrat machte am Freitag den Weg dafür frei und ließ ein vom Bundestag beschlossenes Gesetz passieren. Nach den Plänen von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sollen alle gesetzlich Versicherten Anfang 2025 E-Patientenakten bekommen – außer, man lehnt es für sich aktiv ab. Vorankommen soll auch die Forschung mithilfe von Gesundheitsdaten. Das Gesetz regelt außerdem den schon anziehenden Masseneinsatz elektronischer Rezepte. Der Chef der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, sagte, die Regelungen stellten die Weichen dafür, dass digitale Lösungen wirklich bei den Menschen ankommen und ihnen auch einen spürbaren Nutzen bieten. «Die elektronische Patientenakte wird nur ein Erfolg und selbstverständlich zum Arztbesuch dazugehören, wenn alle wichtigen Daten dort abgelegt werden.» Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) betont...

Wann du in die Notaufnahme musst – und wann nicht

Du fühlst dich absolut elendig, aber die Hausarztpraxis hat dicht. Also ab ins Krankenhaus, um schnell Hilfe zu bekommen? Ob die Notaufnahme die richtige Anlaufstelle ist - das hängt davon ab, wie ernst die Symptome sind. Akute Beschwerden sind längst nicht immer ein Fall für die Notfallversorgung. Und so plant Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), dass Hilfesuchende künftig verstärkt in Praxen geschickt werden. Ein Schild mit der Aufschrift «Notaufnahme» an einem Krankenhaus. Foto: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-tmn Doch wie ernst ist der eigene Gesundheitszustand, ist die Notaufnahme doch die richtige Adresse? Hier kommt ein Überblick, der bei einer Einschätzung hilft: Was ist ein medizinischer Notfall? Wenn das Leben in Gefahr ist oder bleibende Schäden drohen, ist schnelle Hilfe ein Muss - es sind Notfälle. Daher gilt:  «In lebensbedrohlichen Situationen, wenn jede Minute zählt, sofort die 112 anrufen» , so Roland Stahl, Sprecher der Kassenärztlichen Bundesverein...

Arzt-Rezept abgelaufen: Das musst du wissen

Joghurts oder Hähnchenfilets sind nach einigen Tagen «abgelaufen», auf  Medikamenten -Packungen steht «verwendbar bis». Und wie lange gelten Rezepte von der Ärztin oder vom Arzt? Wenn es nicht so akut ist, haben nicht alle immer parat, dass die rosa Zettel nur bis zu 28 Tage nach dem Ausstellen einlösbar sind. Ist man später dran, muss man noch einmal zurück in die Praxis, um sich ein neues Rezept zu holen. «Das kommt im Apothekenalltag immer wieder vor», heißt es bei der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (Abda). Eine genauere Erinnerungshilfe kann da das E-Rezept bieten. Viele Arzneimittel-Rezepte laufen nach 28 Tagen ab Klarer könnte es theoretisch schon sein, wenn auf den Vordrucken direkt eine Art Ablaufdatum stehen würde. Auf den Musterformularen gibt es aber nur ein Feld für das Datum der Ausstellung. «Apotheker dürfen Rezepte nach Ablauf der Gültigkeit nicht mehr beliefern, auch nicht aus "Kulanz" gegenüber den Patientinnen und Patienten», sagt eine Abda-Sp...

Anti-Engpass-Gesetz beschlossen – endlich genug Fiebersaft für alle?

Wichtige Medikamente besonders für Kinder sollen verlässlicher gegen Lieferengpässe abgesichert werden. Der Bundestag beschloss dazu am Freitag ein Gesetz von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), das als Sicherheitspuffer Vorräte von mehreren Monatsmengen für vielgenutzte Arzneimittel zur Pflicht macht. Zudem sollen Preisregeln gelockert werden, um Lieferungen nach Deutschland für Hersteller lohnender zu machen. Kommen soll daneben auch eine dauerhafte Möglichkeit zu telefonischen Krankschreibungen ohne extra Praxisbesuch - ähnlich wie vorübergehend schon in der Corona-Krise. Lauterbach: «Unhaltbare Situation» bei einigen Medikamenten Lauterbach sagte, bei mehreren Arzneimitteln sei es mittlerweile eine «unhaltbare Situation». Übertriebene Ökonomisierung habe die Versorgung mit patentfreien Medikamenten über Jahre verschlechtert. «Wir korrigieren das und ändern die Rahmenbedingungen so, dass Deutschland als Absatzmarkt für Arzneimittel wieder attraktiver wird.» Der Minister r...