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Posts mit dem Label "#Medikamente" werden angezeigt.

Medikamentenmangel: Auch Kochsalzlösung wird knapp

In den vergangenen Wochen gab es wieder vermehrt Berichte zu Engpässen bei Arzneimitteln und steriler Kochsalzlösung. Zu beachten sei dabei, dass nicht jeder Engpass eine Versorgungslücke bedeute, erklärte Ulrike Holzgrabe von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. «Wenn bestimmte Blutdruckmittel mal schwer zu bekommen sind, ist das kein Versorgungsproblem.»  Es sei leicht möglich, auf andere Arzneimittel auszuweichen. Eine Versorgungslücke gebe es erst dann, wenn diese Möglichkeit fehle. «Hochproblematisch sind zum Beispiel Engpässe bei Antibiotika», erklärte die Seniorprofessorin für pharmazeutische und medizinische Chemie.  Ein Umstieg auf ein anderes Antibiotikum sei immer nur die zweitbeste Therapie . Ebenfalls nur schwer zu ersetzen seien  Salbutamol  zur Behandlung von Asthma oder  Atomoxetin  gegen ADHS. «Beide Arzneien waren zuletzt von Engpässen betroffen.» Eine Mitarbeiterin sucht rezeptpflichtige Medikamente aus einem Apothekenschrank eine...

Apotheker warnen vor Engpässen: Diese 500 Medikamente sind betroffen

Angesichts von derzeit 500 nicht verfügbaren Medikamenten haben die deutschen Apotheker vor einer längerfristigen Lieferkrise gewarnt. «Das zeigt, dass wir in einer wirklich dauerhaften Lieferkrise stecken und dass wir hier noch keine Entwarnung haben», sagte Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) der «Neuen Osnabrücker Zeitung». Zum Ende des Monats September waren nach Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) 500 Medikamente nicht lieferbar. «Wir haben aktuell immer noch viele Lieferengpässe», sagte Overwiening. Auch in den vergangenen Jahren hatte es Lieferengpässe gegeben, betroffen waren vor allem Schmerzmittel und Antibiotika, aber auch Fiebersäfte für Kinder. Gründe waren unter anderem der Abriss von Lieferketten und eine erhöhte Nachfrage. Apotheker warnen vor längerfristigen Lieferproblemen. Foto: Bernd Weißbrod/dpa Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte führt eine...

Wann du in die Notaufnahme musst – und wann nicht

Du fühlst dich absolut elendig, aber die Hausarztpraxis hat dicht. Also ab ins Krankenhaus, um schnell Hilfe zu bekommen? Ob die Notaufnahme die richtige Anlaufstelle ist - das hängt davon ab, wie ernst die Symptome sind. Akute Beschwerden sind längst nicht immer ein Fall für die Notfallversorgung. Und so plant Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), dass Hilfesuchende künftig verstärkt in Praxen geschickt werden. Ein Schild mit der Aufschrift «Notaufnahme» an einem Krankenhaus. Foto: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-tmn Doch wie ernst ist der eigene Gesundheitszustand, ist die Notaufnahme doch die richtige Adresse? Hier kommt ein Überblick, der bei einer Einschätzung hilft: Was ist ein medizinischer Notfall? Wenn das Leben in Gefahr ist oder bleibende Schäden drohen, ist schnelle Hilfe ein Muss - es sind Notfälle. Daher gilt:  «In lebensbedrohlichen Situationen, wenn jede Minute zählt, sofort die 112 anrufen» , so Roland Stahl, Sprecher der Kassenärztlichen Bundesverein...

Corona-Medikament illegal weiterverkauft? Apotheken unter Verdacht

Mehrere Apotheken in Deutschland stehen unter Verdacht, ein relativ teures, vom Staat bereitgestelltes Corona-Medikament illegal weiterverkauft zu haben. In Berlin laufen Ermittlungen gegen die Betreiber von sechs Apotheken, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag auf Anfrage sagte. In Bayern stehen nach Behördenangaben acht Apotheken im Fokus der Ermittler. Allein in der Hauptstadt geht die Staatsanwaltschaft von einem Schaden in Höhe von drei Millionen Euro aus. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände warnte derweil davor, alle Apotheken in Deutschland unter Generalverdacht zu stellen. Verdacht der Unterschlagung Bei den Ermittlungen geht es um das Corona-Medikament Paxlovid, das im Fall einer akuten Corona-Infektion vor einem schweren Krankheitsverlauf schützen soll.  Nach Angaben der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) in Nürnberg stellt das Bundesgesundheitsministerium das Mittel Apotheken kostenlos f...

RKI: Gefährliche Nebenwirkungen bei Medikamenten durch Hitze

Bestimmte Medikamente können bei Hitze gefährliche Nebenwirkungen verursachen. Das geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Besonders betroffen seien Mittel zur Entwässerung und blutdrucksenkende Medikamente. Demnach kann etwa eine hitzebedingte Gefäßerweiterung den blutdrucksenkenden Effekt vieler Herz-Kreis-Lauf-Mittel deutlich verstärken. Mögliche Folgen sind Ohnmacht oder Organdurchblutungsstörungen bis hin zum Herzinfarkt. «Besonders gefährdet sind hier Personen mit systolisch bedingter Herzinsuffizienz (Herzschwäche), sowie Patientinnen und Patienten mit Bluthochdruck», wie es im Bericht heißt. Medikamente liegen im Lager einer Apotheke. Symbolfoto: Waltraud Grubitzsch/dpa Auch Wirkstoffe gegen Herzrhythmusstörungen, Antidiabetika, Opiate, die über die Haut aufgenommen werden, Schmerzmittel und sogenannte anticholinerge Arzneimittel – darunter laut RKI viele Psychopharmaka – können bei Hitze etwa zu Kognitionseinschränkungen oder...