Am nächtlichen Firmament zeigt sich im Juni vor allem ein Planet deutlich: Die Venus beherrscht mit ihrem Glanz den Morgenhimmel. Ihre Aufgänge erfolgen immer früher, der Morgenstern strebt immer nördlichere Positionen im Tierkreis an. Anfang Juni erscheint Venus etwa zwanzig Minuten vor vier Uhr morgens am Nordosthimmel, zu Monatsende bereits kurz vor drei Uhr. Schon am 1. erreicht unser innerer Nachbarplanet mit 46 Grad seinen größten westlichen Winkelabstand von der Sonne. Entsprechend früher steigt Venus vor der Sonne über den Nordosthorizont. Im Teleskop erscheint der Planet am 1. halb beleuchtet wie ein kleiner Halbmond. Am 22. sieht man gegen 3:30 Uhr am Morgenhimmel knapp über dem Osthorizont die Sichel des abnehmenden Mondes nahe bei Venus. Menschen beobachten den Sonnenaufgang, während sie an der Sommersonnenwende in Stonehenge teilnehmen. Archivfoto: Andrew Matthews/PA Wire/dpa Merkur mit bloßem Auge am Westhorizont beobachtbar Der flinke und sonnennächst...