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Posts mit dem Label "#Mond" werden angezeigt.

James-Webb-Teleskop entdeckt neuen Uranus-Mond

Astronomen haben mit dem James-Webb-Weltraumteleskop einen neuen Mond des Planeten Uranus entdeckt. Der Himmelskörper mit der vorläufigen Bezeichnung S/2025 U1 erweitert die Zahl der bekannten Uranus-Monde auf 29. Der Trabant wurde in einer Serie von zehn jeweils 40 Minuten langen Langzeitbelichtungen mit der Nahinfrarotkamera des Webb-Teleskops sichtbar. Eine Forschungsgruppe am Southwest Research Institute in Colorado wertete die Daten aus und schätzt den Durchmesser des Himmelskörpers auf rund zehn Kilometer. «Es ist ein kleiner Mond, aber eine bedeutende Entdeckung - selbst "Voyager 2" hat ihn beim Vorbeiflug vor fast 40 Jahren nicht gesehen», sagte Teammitglied Maryame El Moutamid. Damit ist S/2025 U1 kleiner und lichtschwächer als alle bisher bekannten inneren Uranus-Monde. Versteckt vor früheren Teleskopen Aufgrund seiner geringen Helligkeit blieb der Mond früheren Beobachtungen durch die 1977 gestartete Raumsonde «Voyager 2» und andere Teleskope verborgen. Erst die fo...

Nasa plant Atomreaktor auf dem Mond bis 2030

Die US-Raumfahrtbehörde Nasa plant einem Medienbericht zufolge den Bau eines Atomreaktors auf der Mondoberfläche. Laut internen Dokumenten, die der US-Nachrichtenseite «Politico» vorliegen, soll die Raumfahrtbehörde innerhalb von 60 Tagen konkrete Vorschläge aus der Industrie für einen 100-Kilowatt-Reaktor einholen. Der Reaktor soll bis 2030 in Betrieb gehen. Nasa-Chef Sean Duffy soll die Pläne demnach in den kommenden Tagen bekanntgeben. Die Nasa äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht. Trump ernannte Duffy nach Streit US-Präsident Donald Trump hatte Duffy erst vor wenigen Wochen zumindest vorübergehend zum Nasa-Chef ernannt. Die Ernennung von Weltraum-Tourist Jared Isaacman hatte sich zuvor im Streit mit Tech-Milliardär Elon Musk zerschlagen. Hintergrund der Atomreaktor-Pläne ist der wachsende Wettbewerb mit China. Die zweitgrößte Volkswirtschaft plant um dieselbe Zeit ihre erste bemannte Mondmission. Warnung vor chinesischer Ausschlusszone In dem Nasa-Papier wird gewarnt, dass die e...

Fliegt Deutschland bald auch zum Mond?

Ein deutscher Astronaut oder eine Astronautin auf Mondmission? Die Raumfahrtkoordinatorin der geschäftsführenden Bundesregierung, Anna Christmann, begrüßt entsprechende Bemühungen, die von der künftigen Bundesregierung angekündigt wurden. «Ich halte das für richtig, da astronautische Raumfahrt uns neue Horizonte eröffnet und wir auf dem Mond heute mit neuer Technologie sehr viel Neues entdecken können», sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Entscheidend wird sein, auch in schwierigen Zeiten die dafür nötige internationale Kooperation sicherzustellen», fügte sie hinzu. Nächster Moonwalk vielleicht 2027 1972 waren zuletzt Menschen auf dem Mond, bisher alles Astronauten aus den USA.  Mit «Artemis» hat die US-Raumfahrtbehörde inzwischen ein neues Mondprogramm gestartet, die europäische Agentur Esa ist beteiligt. Nach letztem Stand ist für 2026 zunächst eine Umrundung mit Astronauten und frühestens Mitte 2027 auch eine erste Mondlandung geplant, außerdem ...

Zweite Sonde fliegt zum Mond: Kann er besiedelt werden?

Rund ein Jahr nach der weltweit ersten Landung einer privaten Mission auf dem Mond will die Raumfahrtfirma Intuitive Machines einen zweiten Lander zum Erdtrabanten schicken. «Athena» soll zum Berg Mons Mouton im Südpolargebiet des Mondes fliegen und der US-Raumfahrtbehörde Nasa helfen, die nächste Mondlandung mit Menschen vorzubereiten. An diesem Mittwoch (US-Zeit) öffne sich am Weltraumbahnhof Cape Canaveral ein mehrtägiges Startfenster, teilte das Unternehmen in Houston mit. Früheste Startzeit sei um 19.17 Uhr (1.17 Uhr am Donnerstag deutscher Zeit), das könne sich aus verschiedenen Gründen aber noch verschieben. Abheben soll «Athena» mit Hilfe einer «Falcon 9»-Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk. Ein Supermond steht am Himmel. Foto: Anupam Nath/AP/dpa «Athena» soll Rohstoffe und Wasser finden Die Nasa plant mit ihrem «Artemis»-Programm nicht nur die Rückkehr von Menschen auf den Mond, sondern auch eine längere Besiedlung. Dazu ist unter anderem Wass...

Studie enthüllt: Mond ist Millionen Jahre älter als bisher gedacht

Der Mond ist Analysen zufolge zwischen 80 und 180 Millionen Jahre älter als bislang angenommen. Wie ein Forscher-Trio aus den USA, Frankreich und Deutschland berichtet, hat die Gezeitenwirkung der Erde den Erdtrabanten vor 4,35 Milliarden Jahren noch einmal kräftig aufgeheizt. Dadurch sind große Mengen an Magma aus dem Inneren an die Oberfläche gedrungen. Das Alter der meisten Gesteinsproben von der Mondoberfläche spiegele die Erkaltung dieses Magmas und nicht die Entstehung des Mondes wider,  so die Wissenschaftler im Fachblatt «Nature». Kurz nach der Entstehung der Ur-Erde vor etwa 4,5 Milliarden Jahren hatte es im Sonnensystem noch einmal gewaltig gekracht: Der marsgroße Himmelskörper Theia stieß mit der Ur-Erde zusammen. Der Zusammenprall katapultierte große Mengen an glühendem Gestein aus Kruste und Mantel der beiden Himmelskörper ins Weltall – aus diesen Überresten der planetaren Katastrophe bildete sich der Mond. Der zu 99 Prozent sichtbare und zunehmende Mond leuc...

Mondfinsternis und eine tückische Konstellation: Der Nachthimmel im September

Der September hält mit einer  partiellen Mondfinsternis  ein besonderes Schauspiel am Nachthimmel bereit. Am Mittwoch, den  18. September , taucht der Vollmond in den Halbschatten der Erde und streift den Kernschatten. Allerdings werden zur Mitte der Finsternis um 4:44 Uhr nur etwa neun Prozent des scheinbaren Monddurchmessers vom Kernschatten der Erde getroffen. Die Nordwestkalotte des Mondes erscheint dabei in einem dunklen, rötlichen Licht. Der Eintritt des Mondes in den Kernschatten erfolgt um 4:12 Uhr. Etwa eine Stunde später, um 5:17 Uhr, verlässt der Mond den Kernschatten wieder. Springfluten, Erdbeben, Vulkanausbrüche? Am selben Tag kommt der  Mond  auch  in Erdnähe . Dabei trennen ihn 357.286 Kilometer von uns. Das Zusammenfallen von  Vollmond  und Erdnähe führt  an den Küsten  zu  Springfluten . Der Beginn einer Mondfinsternis ist am frühen Morgen am Himmel zu sehen. Foto: Patrick Pleul/dpa Auch  Erdbeben  und...

Supermond: Seltenes Schauspiel am Himmel

Hell leuchtend und besonders groß: Vergangene Nacht konnte am Himmel ein Supermond bestaunt werden. Dazu kommt es nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa dann, wenn der Erdbegleiter in seiner elliptischen Umlaufbahn unserem Planeten besonders nahe kommt und gleichzeitig Vollmond ist. Dann erscheint der Vollmond wegen seiner geringeren Entfernung am Himmel besonders groß und hell. Befindet sich der Mond an einer erdnahen Position, könne er im Vergleich zum erdfernsten Punkt um bis zu 14 Prozent größer erscheinen, schreibt die Nasa. In der vergangenen Nacht war der Mond etwa 360.000 Kilometer entfernt,  beim nächsten Vollmond Mitte September werden es sogar nur rund 357.000 Kilometer sein. Schien der Mond blau? Der sogenannte Supermond geht hinter einem Hochhaus an der Berliner East Side Galery auf. Foto: Paul Zinken/dpa Der Mond war aber laut Nasa nicht nur ein Supermond, sondern zusätzlich auch ein saisonaler «Blauer Mond». Heißt das, dass der Mond bläulich leuchtete? «...

Sternschnuppen schauen: So erlebst du den Lyriden-Schauer trotz hellen Mondes

Sternschnuppenjäger haben im April wieder die Chance, verglühende Kometentrümmer am Nachthimmel zu sehen. Der Meteorenschwarm der Lyriden zeigt sich in Kürze, so denn das Wetter mitspielt. Wolken und Mond könnten die Sicht verhindern Der Höhepunkt werde für den 22. April morgens erwartet, sagte der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Bensheim, Uwe Pilz, der Deutschen Presse-Agentur. Allerdings gibt es außer einer möglichen Wolkendecke einen weiteren Wermutstropfen. «Leider stört in diesem Jahr der fast volle Mond», sagte Pilz. Beste Chancen morgens zwischen 3 und 4 Uhr Jedes Jahr im April durchquert die Erde den Rest eines Kometenschweifs. Dabei tritt der Lyriden-Meteorschauer am Nachthimmel auf. Foto: Daniel Reinhardt/dp Eine Chance auf  Sternschnuppen  gibt es den Sternfreunden zufolge aber dennoch. Morgens zwischen 3 und 4 Uhr steht die Sonne noch weit unter dem Horizont und der Mond so tief, dass das Licht weniger stört. Wer die...

Warum der Mond eine eigene Zeitrechnung erhalten soll

Die US-Regierung hat die Raumfahrtbehörde Nasa angewiesen, eine einheitliche Zeit für den Mond und andere Himmelskörper zu erarbeiten. Die Nasa solle bis Ende 2026 eine Strategie für die Einführung einer sogenannten Mondzeit (LTC; Coordinated Lunar Time) vorlegen, teilte das Wissenschaftsbüro des Weißen Hauses am Dienstag mit. Einheitliche Mondzeit wird immer wichtiger Die Zeit scheine in verschiedenen Teilen des Weltraums unterschiedlich schnell zu vergehen, abhängig etwa von der Schwerkraft und der eigenen relativen Geschwindigkeit, hieß es unter Verweis auf die Relativitätstheorie. Für einen Beobachter auf dem Mond scheine eine erdbasierte Uhr pro Erdtag im Schnitt 58,7 Mikrosekunden – also 58,7 Millionstel einer Sekunde – langsamer zu gehen. Diese winzige Verschiebung kann wichtig sein etwa für Ortsbestimmungen und Kommunikation. Der Vollmond geht auf. Foto: Jens Büttner/dpa Bislang haben sich Mondmissionen an der koordinierten Weltzeit UTC (Coordinated Univ...

Mondmissionen: Warum sind sie heute komplizierter als vor 50 Jahren?

Vor 50 Jahren, als die Apollo-Missionen der NASA den Mond erreichten, war dies ein beispielloser Meilenstein in der Geschichte der Menschheit. Heute, trotz aller technologischen Fortschritte, stellt eine Mondlandung immer noch eine enorme Herausforderung dar. Aber warum ist das so? Erstens, die Sicherheitsstandards . In den 1960er und 1970er Jahren waren die Sicherheitsanforderungen nicht so streng wie heute. Die Apollo-Missionen waren mutige, aber auch riskante Unternehmungen. Heute sind wir viel vorsichtiger und setzen das Leben der Astronauten nicht leichtfertig aufs Spiel. Müsste es heute nicht deutlich leichter sein, auf den Mond zu fliegen, als noch vor 50 Jahren? Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall (Bild: Nasa/Getty Images)  (NASA via Getty Images) Zweitens, die Kosten . Eine Mondmission ist extrem teuer. Während des Kalten Krieges waren die USA bereit, fast jeden Preis zu zahlen, um die Sowjetunion im Weltraumrennen zu schlagen. Heute sind die Budgets für Raumfahrtmissio...

Bemannte Missionen verschoben: Rückschläge für die Nasa

Das «Artemis»-Mondprogramm der US-Raumfahrtbehörde Nasa verzögert sich weiter. Die zuvor für November 2024 geplante bemannte Mondumrundung «Artemis 2» werde wegen Problemen mit Rakete und Raumschiff auf September 2025 verschoben, teilte die Nasa bei einer Pressekonferenz mit. Die geplante bemannte Mondlandung «Artemis 3» werde sich entsprechend auf September 2026 verschieben. «Artemis 4», eine weitere geplante Mondlandung, sei nach wie vor für September 2028 anvisiert. «Wir machen etwas unglaublich Schwieriges», sagte Nasa-Chef Bill Nelson. «Und Sicherheit hat für uns höchste Priorität.» Deswegen wolle man den Teams mehr Zeit geben, um an den derzeitigen Herausforderungen zu arbeiten. Unter anderem müsse das Hitze-Schutzschild der «Orion»-Kapsel noch überarbeitet werden, hieß es bei der Pressekonferenz. Von der europäischen Raumfahrtagentur Esa hieß es am Mittwoch, Europa sei nicht am Problem beteiligt. Die Esa steuert für das «Orion»-Raumschiff das Europäische Servicemodul (ESM) bei -...

Raumfahrt 2024: Kampf der Nationen um den Mond und Pläne für den Mars

Das größte jemals gebaute Raketensystem explodierte kürzlich auch beim zweiten Test. Doch Produzent SpaceX bleibt optimistisch, was die Zukunftspläne mit dem «Starship» betrifft. Auch Bill Nelson, Chef der US-Raumfahrtbehörde Nasa, schrieb daraufhin bei X: «Gemeinsam werden die Nasa und SpaceX die Menschheit zurück zum Mond, zum Mars und darüber hinaus bringen.» Die USA sind mit engagierten Plänen fürs All keineswegs allein - insbesondere China hat sich zur exzellenten Raumfahrtnation gemausert.  Ein Überblick über geplante Missionen: USA Die US-Raumfahrtbehörde Nasa fiebert 2024 vor allem dem ersten bemannten Start im Zuge des «Artemis»-Programms entgegen. Nach einem erfolgreichen unbemannten Test Ende 2022 sollen im November kommenden Jahres drei Männer und eine Frau bei der rund zehntägigen Mission «Artemis 2» den Mond umrunden. 2025 sollen dann bei «Artemis 3» - zumindest nach derzeitigem Plan - nach mehr als einem halben Jahrhundert wieder Astronauten auf dem Mond la...