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Griechenland verhaftet über 300 Brandstifter in diesem Jahr

Griechenland geht mit neuer Härte gegen Brandstifter vor. Seit Jahresbeginn wurden bereits mehr als 300 mutmaßliche Täter festgenommen - ein deutliches Signal des Wandels. «Die Straflosigkeit ist vorbei», erklärte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis in einem Video auf Tiktok. Er verwies auf verschärfte Gesetze, die nun konsequent angewendet würden. Die Flammen haben in diesem Jahr bereits rund 45.000 Hektar Wald, Busch und landwirtschaftlich genutzte Flächen vernichtet. Diese Fläche ist größer als das gesamte Stadtgebiet von Köln. Verheerende Bilanz der Brandsaison «Unser Gegner ist leider nicht nur die Klimakrise, sondern auch der menschliche Faktor - sei es durch Fahrlässigkeit oder durch Vorsatz», betonte Mitsotakis. Die Festnahmen und Geständnisse der vergangenen Wochen hätten dies eindeutig belegt. Auf der Insel Lesbos gestand ein 57-Jähriger, vier Brände gelegt zu haben, die zu einem Großeinsatz führten. Sein Motiv: Wut über andere Dorfbewohner. Nach dem großen Waldbrand nahe P...

Waldbrand Kreta: 5000 Menschen aus Ierapetra evakuiert

Ein großer Waldbrand nahe der Touristenstadt Ierapetra im Südosten Kretas hat zur Evakuierung von drei Dörfern sowie zahlreichen Hotels und Pensionen geführt. Nach Schätzungen der örtlichen Behörden wurden rund 5.000 Einheimische und Touristen in Sicherheit gebracht. Die Flammen näherten sich in der Nacht zum Donnerstag teils bis auf wenige Meter an Häuser und Pensionen heran. Dichter, beißender Rauch breitete sich aus, wie Augenzeugen berichteten. Zehn Hubschrauber im Einsatz Mit dem ersten Tageslicht wurden zehn Löschhubschrauber gegen die Flammen eingesetzt, teilte Feuerwehrsprecher Vassilis Vathrakogiannis mit. Die Feuerfront sei inzwischen auseinandergebrochen. «Wir kämpfen gegen viele verstreute Brandherde», sagte der Sprecher. Eine Bilanz der Zerstörungen werde es erst geben, wenn der Brand unter Kontrolle gebracht worden sei. Die Ursache für das Feuer war zunächst unklar. Verstärkung aus anderen Regionen Die örtlichen Einsatzkräfte erhielten Verstärkung aus anderen Regionen Gri...

Dürre in Griechenland: Dorf taucht aus Stausee auf

In Griechenland ist es dieses Jahr so trocken wie seit gut 30 Jahren nicht mehr. Die Dürre bedroht auch die Hauptstadt Athen – der rund 250 Kilometer westlich gelegene Mornos-Stausee, der die Millionenmetropole seit 50 Jahren mit Wasser versorgt, sei in den vergangenen zwei Jahren um gut ein Viertel geschrumpft, heißt es bei der staatlichen Wetterbehörde in Athen.  Jetzt sorgt die Dürre für eindrucksvolle Bilder eines Dorfes, das einst in den Fluten des künstlichen Sees versank. Flutung vor gut 50 Jahren In Kallio lebten nur noch wenige Dutzend Menschen, als die Ortschaft Ende der 70er Jahre vor den aufgestauten Wassermassen des Flusses Mornos planmäßig geflutet wurde. «Ich bin dort groß geworden, es gab damals noch rund 80 Häuser», sagte der ehemalige Einwohner Apostolos Gerodimos im Interview mit dem Sender Open. Sehr tragisch sei es nicht gewesen, das Dorf zu verlassen – manche Nachbarn gingen nach Athen, andere in nahegelegene Dörfer. Ein Haus des ehemaligen Dorfes Ka...

Kanaren statt Italien? Wie sich die Routen von Bootsflüchtlingen ändern

Die lebensgefährliche Flucht mit oft kaum seetüchtigen Booten aus Afrika nach Europa gehört seit vielen Jahren zu den großen Problemen der internationalen Politik. 2023 machten sich nach mehr als 275.000 Menschen so auf den Weg in eine erhoffte bessere Zukunft. In diesen Wochen, wenn der Winter endgültig vorbei und die See in der Regel wieder ruhiger ist, steigt die Zahl der Boote erfahrungsgemäß an.  Wie das Jahr 2024 letztlich verlaufen wird, weiß noch niemand. Aber nach den ersten Monaten lassen sich Trends erkennen: Bislang sind es eher weniger Bootsflüchtlinge. Und die Routen ändern sich. Immer noch landen an manchen Tagen viele Hundert Menschen auf der kleinen italienischen Insel Lampedusa, seit Langem einem der Brennpunkte der Migration übers Mittelmeer. Aber noch mehr Menschen aus Afrika kommen aktuell auf El Hierro und anderen kanarischen Inseln an, über den Atlantik. Auch im östlichen Mittelmeer steigen die Zahlen. Dagegen lässt die Fluchtbewegung übers zentrale Mittelmee...

5,8: Starkes Erdbeben erschüttert Griechenland

Ein starkes Erdbeben hat am Freitagmorgen den Westen Griechenlands erschüttert. Es hatte nach ersten Messungen des geodynamischen Instituts der griechischen Hauptstadt eine Stärke von 5,8 und ereignete sich um 9.12 Uhr Ortszeit (8.12 Uhr MEZ). Das Zentrum des Bebens lag etwa 20 Kilometer unter dem Meeresboden vor der Westküste der Halbinsel Peloponnes in der Nähe der Kleininseln Stamfani (auch Strofades). Vorangegangen war ein kleineres Beben mit einer Stärke von 4,1 in der Region. Bislang keine Tsunami-Warnung Der Zivilschutz teilte zunächst nicht mit, ob es Opfer oder Schäden etwa an Gebäuden gab. Eine Tsunami-Warnung (Flutwelle) wurde nicht herausgegeben. «Wir haben die Erschütterungen als sehr stark empfunden», sagte ein Einwohner der nahegelegenen Region Olympia der Deutschen Presse-Agentur. «Alle hier sind auf der Straße», fügte er hinzu. Reporter lokaler Medien berichteten, viele Schulen seien evakuiert worden. Gespürt wurde das Beben im gesamten Westen Griech...