Die Marktgemeinde Kirchseeon in der Nähe von München hat mit einem Blitzer in einem Jahr mehr als eine Million Euro verdient. Die Einnahmen sollen in den Haushalt fließen und «dringend notwendigen Maßnahmen» zugutekommen, wie Bürgermeister Jan Paeplow (CSU) mitteilte. Das derzeit geschlossene Hallenbad müsse saniert werden, ebenso die Grundschule im Ortsteil Eglharting. Seitdem der Blitzer vor einem Jahr hinter einem Kindergarten aufgestellt wurde, registrierte die Gemeinde im Landkreis Ebersberg insgesamt 34.500 Verstöße gegen die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde. Der Großteil – 23.676 Fahrzeuge – waren zwischen 6 und 10 km/h über dem Limit, 26 Autofahrer waren aber sogar zwischen 51 und 60 Stundenkilometer zu schnell. -Ein Blitzer steht an der Bundesstraße 304 in Kirchseeon. Foto: Britta Schultejans/dpa Die Radarfalle an der Ortsausfahrt Richtung Ebersberg hatte vor rund einem Jahr bundesweit Schlagzeilen gemacht, weil dort allein zwischen kurz vo...