Eine Ausstellung zu im Erzgebirge lebenden Geflüchteten im Landratsamt Pirna wurde in der vergangenen Woche kurz nach dem Aufbau wieder entfernt. Die Behörde entschied nach Beschwerden, die Präsentation noch vor der Eröffnung zu stoppen. Die Fotos und Texte von Migranten im Erzgebirge wurden nach zweieinhalb Stunden von den Wänden im Foyer und einem Gang abgehängt, die für den 25. September geplante Vernissage abgesagt. Die Präsentation polarisierte schon in den ersten Stunden nach dem Aufbau «und sorgte für eine aufgeheizte Stimmung unter den anwesenden Betrachtern», heißt es in einer Erklärung der Verwaltung des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Man habe «zu keiner Zeit» ein positives Feedback «zu den zahlreichen negativen Äußerungen der in unserem Land Schutzsuchenden» erhalten. «Insofern war die Ausstellung aus unserer Sicht nicht geeignet, Vorurteile abzubauen, wie im Vorfeld kommuniziert, sondern vielmehr diese noch zu verstärken.» Daher habe man vom Hausrech...