Eine neue Studie der Harvard T. H. Chan School of Public Health stellt eine weit verbreitete Annahme in Frage: Die Wahrscheinlichkeit für das Geschlecht eines Kindes hängt nicht nur vom Zufall ab. Forscher fanden heraus, dass Eltern mit bislang ausschließlich weiblichen oder männlichen Nachkommen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit haben, ein weiteres Kind desselben Geschlechts zu zeugen. Bisher gingen Wissenschaftler davon aus, dass die Chance für einen Jungen oder ein Mädchen bei etwa 50:50 liegt. Diese Annahme basierte darauf, dass im männlichen Körper Spermien mit X- oder Y-Chromosom in gleicher Anzahl produziert werden. Die Geschlechtsbestimmung schien so unvorhersagbar wie ein Münzwurf. Alter der Mutter spielt entscheidende Rolle Die Forscher werteten Aufzeichnungen und genomweite Assoziationsdaten von etwa 58.000 Frauen mit zwei oder mehr Lebendgeburten aus dem Zeitraum 1956 bis 2015 aus. Insgesamt flossen Informationen zu rund 146.000 Schwangerschaften in die Analyse ein. Die Daten...