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Posts mit dem Label "#Deutsche Bahn" werden angezeigt.

Gericht untersagt Bahn Datenzwang bei Sparpreis-Tickets

Die Deutsche Bahn muss ihre Sparpreis-Tickets auch weiterhin auf Papier anbieten. Das Oberlandesgericht Frankfurt hat dem Staatsunternehmen untersagt, günstige Fahrkarten davon abhängig zu machen, dass Kunden eine E-Mail-Adresse oder Handynummer angeben. Von Oktober 2023 bis zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 hatte die Bahn diese Daten selbst dann verlangt, wenn Kunden am Schalter eine Fahrkarte kaufen wollten. Das elektronische Ticket wurde anschließend an die entsprechende Adresse versendet. Verbraucherschützer klagen erfolgreich Gegen diese Praxis hat die Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) erfolgreich geklagt. Die Verbraucher hätten hier keine «echte oder freie Wahl» gehabt, entschied der 6. Zivilsenat des OLG Frankfurt rechtskräftig. Das Ticket selbst diene lediglich dem Nachweis der Bezahlung des Beförderungsvertrags. Dafür könnten Privatpersonen nicht gezwungen werden, ihre Daten preiszugeben, so das Gericht. Bahn ändert Verfahren bereits Die Bahn hat nach eigenen Ang...

Deutsche Bahn verlängert Streckensanierung bis 2036

Die Deutsche Bahn verlängert ihre umfassende Sanierung wichtiger Strecken um ein weiteres Jahr bis 2036. Das teilte der bundeseigene Konzern nach einem Branchendialog mit. Die Modernisierung von mehr als 40 viel befahrenen und dringend sanierungsbedürftigen Strecken wird damit mindestens fünf Jahre länger dauern als ursprünglich geplant. Ende Juni hatte die Bahn bereits vorgeschlagen, die Baumaßnahmen um vier Jahre bis 2035 zu strecken. Fahrgäste müssen länger warten Die Fahrgäste müssen damit wohl deutlich länger mit dem maroden Netz und in der Folge hoher Unpünktlichkeit bei der Bahn klarkommen. Nach Angaben der Bahn ist das marode Schienennetz der Hauptgrund für die schlechte Pünktlichkeitsquote. Die Bahn betrachtet die Generalsanierung der wichtigsten Schienenkorridore als zentrales Konzept für die Zukunft der Schieneninfrastruktur. Die endgültige Entscheidung über die zeitliche Reihung für die Korridorsanierungen bis 2036 muss der Bund treffen. Güterverkehr profitiert von Streckun...

ICE beendet Fahrt vorzeitig – weil er zu verdreckt ist

Für Reisende im ICE von München nach Hamburg ist die Fahrt am Dienstag in Nürnberg vorzeitig beendet gewesen - alle mussten aussteigen. Die ungewöhnliche Begründung des Zugpersonals: Der ICE sei zu verdreckt, um weiterzufahren. Eine Sprecherin der Deutschen Bahn bestätigte den Vorfall. Zuvor hatten das «Hamburger Abendblatt» und der «Münchner Merkur» berichtet. Eine Frau geht mit ihrem Koffer an zwei stillgelegten ICE Zügen im Bahnhof von Münster vorbei. Archivfoto: Guido Kirchner/dpa Weiterfahrt nicht zumutbar? Es handle sich um einen Einzelfall, den sie außerordentlich bedauerten, teilte die Sprecherin mit. «Unser Anspruch ist, dass ein Fernreisezug bei einer Fahrt durch ganz Deutschland hohe qualitative Standards erfüllt. Dies war bei dieser Fahrt leider nicht gegeben.» Die Weiterfahrt im ICE 886 sei nach Einschätzung des Bordpersonals nicht zumutbar gewesen. Wie genau die Verschmutzung ausgesehen hat und wie viele Reisende sich bei Fahrtende in Nürnberg im Zug befanden, te...

Komplizierte Rettung: Mensch gerät unter ICE in Frankfurt

Am Hauptbahnhof in Frankfurt am Main ist eine Person während der Einfahrt eines ICEs in die Gleise gestürzt. Für die Rettung mussten Einsatzkräfte 60 Meter lang unter dem Zug entlang kriechen, wie die Feuerwehr mitteilte. Der Mitteilung zufolge stürzte die Person aus bislang unbekannten Gründen ins Gleisbett und blieb verletzt im Hohlraum unter der Bahnsteigkante liegen. Weil der Zug bereits eingefahren war, war eine Rettung über den Bahnsteig nicht mehr möglich. Deshalb bewegten sich die Rettungskräfte den Angaben nach kriechend fort, um zu der Person zu gelangen.  Reisende mit Gepäck laufen am Frankfurter Hauptbahnhof an einem Zug entlang. Foto: Hannes Albert/dpa Erstversorgung unter dem Bahnsteig Noch unter dem Bahnsteig hätten sie die Erstversorgung durchgeführt und seien dann mit der Person auf einer Trage wieder ins Freie gekrochen. Der oder die Verletzte sei dann in eine Klinik gebracht worden.  Die aufwen...

Bahn-Krise könnte noch Jahre andauern

Unpünktliche Züge, marodes Schienennetz: Die Deutsche Bahn steckt in einer Krise – und Union und SPD stimmen Bahnkunden auf weitere schwierige Jahre ein. «Es wird noch Zeit in Anspruch nehmen, bis die Bahn deutlich zuverlässiger und mit mehr Kapazitäten auf der Schiene unterwegs sein wird», sagte Isabel Cademartori, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion der Deutschen Presse-Agentur. «Etwas anderes zu behaupten, wäre Augenwischerei.» Die bundeseigene Bahn habe zwar mit Milliardeninvestitionen den weiteren Verfall des maroden Netzes im vergangenen Jahr vorerst stoppen können. Aber eine echte Trendwende werde noch viele Jahre dauern, sagte Unions-Fraktionsvize Ulrich Lange (CSU) der dpa. «Für die Bahnkunden bedeutet das ganz offen gesprochen, dass sie auch in den kommenden Jahren noch mit vielen Baustellen rechnen müssen. Und Baustellen bedeuten Einschnitte bei der Pünktlichkeit.» Verschiebungen bei Generalsanierung absehbar Noch unter der alten Bundesregierung...

Viele verfallen: Hälfte der Bahnhofsgebäude sind in privatem Besitz

Über die meisten der fast 2900 Bahnhofshallen in Deutschland hat die Deutsche Bahn keine Kontrolle mehr. Nachdem der bundeseigene Konzern in den 2000er und 2010er Jahren viele Empfangsgebäude verkauft hat, gehört ihm inzwischen nicht einmal mehr ein Viertel der Immobilien, wie eine Auswertung des Interessenverbands Allianz pro Schiene zeigt. Etwas mehr als ein Fünftel sind demnach in kommunalem Besitz, mehr als die Hälfte gehört privaten Eigentümern. Oft werden die Gebäude dem Verfall überlassen – doch es gibt auch Initiativen, die sich dagegen stemmen. Der teilweise verfallene und seit Jahren geschlossene Bahnhof von Malchow. Archivfoto: Jens Büttner/dpa Mehr als 80 Prozent Privatbahnhöfe in Mecklenburg-Vorpommern Der Privatbesitz von Bahnhöfen ist insbesondere in Ostdeutschland stark verbreitet, wie die Auswertung des Verbands weiter zeigt. Spitzenreiter ist Mecklenburg-Vorpommern. Mehr als 100 der insgesamt rund 130 Bahnhofsgebäude gehören demnach privaten Eigentümern – ein Anteil v...

Mehrere Bahnhöfe wegen Bombendrohung geräumt

Wegen einer Bombendrohung wurde der Bahnhof in Passau geräumt. Nach gut vier Stunden lief am Abend der Bahnverkehr wieder an, wie ein Sprecher der Bundespolizei auf Anfrage mitteilte. Auch ein Zug in Schärding in Österreich wurde durchsucht, für den die Drohung ebenfalls galt. Auch dieser Bahnhof wurde im Anschluss wieder freigegeben. Ein Fahrgast steht vor einem abfahrenden ICE. Foto: Christoph Soeder/dpa/dpa-tmn Die Drohung war bei der Deutschen Bahn eingegangen. Diese hat den Angaben des Polizeisprechers zufolge einen bestimmten Zeitraum und damit konkret zwei Fernverkehrszüge betroffen - einer davon wurde im Bahnhof Passau durchsucht. Es sei nichts gefunden worden. Laut Bahn kam es am Abend zu Folgeverspätungen. Auch für den Magdeburger Hauptbahnhof gab es am Abend eine Bombendrohung. Der Bahnhof sei gesperrt und abgesucht worden, sagte ein Polizeisprecher. Es sei nichts gefunden worden. Die Sperrung sei wieder aufgehoben worden.  Quelle:  dpa JZ-App Vorlesen lassen

Deutschlandticket für 2025 gesichert – Zukunft aber offen

Das Deutschlandticket im Nahverkehr ist für das kommende Jahr gesichert. Nach dem Bundestag stimmte auch der Bundesrat einer notwendigen Gesetzesänderung zu, dabei geht es um eine finanzielle Absicherung staatlicher Zuschüsse.  Nutzer können sich aber nicht auf das Deutschlandticket als dauerhaftes Angebot einstellen.  Denn wie es damit über 2025 hinaus weitergeht, ist vor allem wegen Finanzierungsfragen offen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing spricht sich für eine langfristige Fortführung des Tickets aus. Millionen von Nutzern Rund 13 Millionen Menschen nutzen das Deutschlandticket. Man kann damit mit Bussen und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr im ganzen Bundesgebiet fahren – unabhängig von Bundesland, Verkehrsverbund oder Tarifgebiet. Zum Januar steigt der Monatspreis um fast ein Fünftel von derzeit 49 Euro auf dann 58 Euro. Entscheidung im Bundestag und Bundesrat Eine Hand hält ein Deutschlandticket. Foto: Boris Roessler/dpa Bundestag und Bundesrat sti...

SPD, Grüne und Union erzielen Einigung beim Deutschlandticket

SPD, Grüne und Union haben sich auf eine finanzielle Absicherung des Deutschlandtickets im Nahverkehr im kommenden Jahr geeinigt. Das teilten Sprecher der drei Fraktionen der Deutschen Presse-Agentur mit. Konkret geht es um eine Änderung des Regionalisierungsgesetzes. Damit sei die Finanzierung des Deutschlandtickets im kommenden Jahr sichergestellt. Verlässlichkeit für Ticketkunden Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Detlef Müller nannte die Einigung eine große Erleichterung. Es gebe nun Verlässlichkeit für die Nutzer des Tickets. Unionsfraktionsvize Ulrich Lange (CSU) sagte: «Für 2025 sichern wir die Finanzierung des Deutschlandtickets.» Grünen-Fraktionsvize Julia Verlinden sagte: «Auch im kommenden Jahr werden die Menschen günstig und unkompliziert mit Bus und Bahn unterwegs sein können.» Ein Regionalzug fährt am Berliner Hauptbahnhof ein. Foto: Christoph Soeder/dpa Die Änderungen des Regionalisierungsgesetzes sollen noch in dieser Woche vom...

Vorschlag für größere Deutschlandticket-Lösung

Im Ringen um die künftige Absicherung des Deutschlandtickets für Busse und Bahnen kommen Vorschläge für weitergehende Regelungen auf den Tisch. «Das Ticket hat das Leben der Menschen im Land einfacher und günstiger gemacht und sollte erhalten und noch weiter verbessert werden», sagte Grünen-Fraktionsvize Julia Verlinden der Deutschen Presse-Agentur. Ein gemeinsamer Vorschlag von SPD und Grünen im Bundestag sehe daher ein Streichen des Ablaufdatums der Ticketfinanzierung Ende 2025 vor. Unionspolitiker warfen der Koalition vor, mit zusätzlichen Forderungen eine Einigung zu behindern. «Die Vorschläge, die uns SPD und Grüne vorgelegt haben, gehen klar über das hinaus, was die Unionsfraktion der Reste-Regierung signalisiert hat», sagte Fraktionsvize Ulrich Lange der dpa. CDU und CSU würden eine Übertragung der Restmittel ​aus 2023 und 2024 auf das Jahr 2025 mittragen, um die Finanzierung des Deutschlandtickets für 2025 zu sichern, so wie auch von den Ländern gewünscht. «Alles, was Vorfestle...

Union will Mittel für Deutschlandticket nicht blockieren

Nach dem Bruch der Ampel-Koalition zeichnet sich für Bahnfahrer nun doch Klarheit beim Deutschlandticket ab. Die Unionsfraktion im Bundestag signalisierte Zustimmung zu einer Änderung des Regionalisierungsgesetzes, das die Finanzierung des beliebten Tickets sichern soll. Notwendige Beschlüsse würden aber erst nach der Vertrauensfrage von Kanzler Olaf Scholz (SPD) gefasst, sagte der stellvertretende Fraktionschef Ulrich Lange (CSU). Scholz' Minderheitsregierung kann Beschlüsse im Bundestag aktuell nur fassen, wenn sie Stimmen aus anderen Fraktionen für sich gewinnt. Aktuell kostet das deutschlandweite Ticket für den Nah- und Regionalverkehr 49 Euro – ab dem kommenden Jahr soll es 58 Euro kosten. Dafür sollen Bund und Länder jeweils 1,5 Milliarden Euro geben. Eine Hand hält ein Deutschlandticket. Foto: Boris Roessler/dpa In der Debatte geht es um die weitere Verwendung von Restmitteln des Bundes, die im Jahr 2023 nicht für das Deutschlandticket eingesetzt wurden. Diese sind...

Bahn verkauft Hunderte Grundstücke – und verdient Millionen

Die Deutsche Bahn hat seit dem Jahr 2020 mehr als 1500 Grundstücke verkauft und dabei rund 364,4 Millionen Euro eingenommen. Weitere 150 Liegenschaften will der bundeseigene Konzern noch in diesem Jahr veräußern und zusätzliche 100 im kommenden Jahr, wie die Bahn auf eine Anfrage des Grünen-Bundestagsabgeordneten Matthias Gastel mitteilte. Das würde dem Unternehmen rund 75 Millionen Euro zusätzlich einbringen. Die Antwort liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Insgesamt hätte die Bahn dann zwischen 2020 und 2025 Grundstücke mit einer Größe von rund 12,8 Millionen Quadratmetern beziehungsweise 1280 Hektar verkauft. Die Sonne fällt bei bewölktem Himmel auf die Baustelle des Bahnprojekts S21 am Hauptbahnhof Stuttgart. Archivfoto: Marijan Murat/dpa Gastel: Flächenverkauf darf kein Geschäftsmodell sein Gastel kritisiert die Veräußerungen. «Es darf für die Deutsche Bahn kein Geschäftsmodell sein, solche Flächen herzugeben», teilte er mit. Bisher habe der Konzern stets von «wenigen gezielten...