Ein 60 Kilo schwerer und tiefgefrorener Dönerspieß – eine solche Fracht dürfte noch nie an Bord einer deutschen Präsidentenmaschine bei einer Auslandsreise gewesen sein. Als Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Montagmittag mit einem Airbus A350 der Flugbereitschaft der Bundeswehr in Istanbul landete, brachte er genau das mit – und den dazugehörenden Imbissbuden-Besitzer. In dritter Generation betreibt Arif Keles in Berlin seinen Döner-Imbiss. Steinmeier nahm ihn und eine Reihe weiterer Gäste als Beispiele für deutsch-türkische Migrationsgeschichten mit. Imbissbesitzer: «Was für eine Ehre!» «Jemand aus dem Bundespräsidialamt hat mich angerufen, er wollte auf einen Kaffee vorbeikommen und hat mir von der Idee erzählt, mich mit auf den Staatsbesuch zu nehmen. Ich dachte nur: Was für eine Ehre!», sagte Keles vor Beginn der Reise dem «Stern». Nach der Landung machte er sich auf den Weg in die Sommerresidenz des deutschen Botschafters, wo er am Abend seine...