Ein unter Manipulationsverdacht stehender Archäologe aus Rheinland-Pfalz soll Untersuchungen zufolge auch falsche Angaben über zwei angebliche Sensationsfunde gemacht haben. Der «Neandertaler von Ochtendung» und das «Schlachtfeld von Riol» gehörten zu 18 weiteren Verdachtsfällen, die sich gegen den früheren Mitarbeiter der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) ergeben hätten, berichtete das zuständige Innenministerium in Mainz der Deutschen Presse-Agentur. Wie sich der Mann zu den Vorwürfen verhält, ist bislang unklar. Das Ministerium hatte im Oktober bekannt gemacht, dass der bereits seit längerem freigestellte Landesbeamte verdächtigt werde, mindestens 21 gefundene Schädel oder Schädelteile bewusst falsch datiert zu haben. Gegen den ehemaligen leitenden Mitarbeiter läuft ein Disziplinarverfahren wegen des Vorwurfs der bewussten Manipulation. Ein Schädel wird von einer Archäologin an der Ausgrabungsstätte Galgenberg in Sachsen-Anhalt freigelegt. Symbolfoto: Matthias Bein/dpa Er hat...