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1,6 Millionen Tonnen Munition in Nord- und Ostsee – wie groß ist die Gefahr?

In der deutschen Nord- und Ostsee liegen nach Expertenschätzung 1,6 Millionen Tonnen konventioneller Kriegsmunition auf dem Meeresgrund. Die gesamte deutsche Ostsee müsse als munitionsbelastet angesehen werden, sagt der Geologe Jens Greinert vom Kieler Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung (Geomar). Hotspots seien nach Kriegsende von den Alliierten ausgewiesene Versenkungsgebiete. Die Granaten, Torpedos, Bomben, Minen und Patronen rosten seit 80 Jahren vor sich hin und setzen Sprengstoffe wie etwa TNT frei, das als krebserregend gilt. Ein Taucher vom Forschungstauchzentrum der Universität Kiel nähert sich in der Kolberger Heide in der Ostsee einem versenkten Munitionsrest. Archivfoto: Jana Ulrich/Forschungstauchzentrum CAU Kiel/dpa Bundesregierung stellt Geld zur Verfügung Bis einschließlich Freitag debattierten mehr als 200 Expertinnen und Experten aus 16 Ländern in Kiel auf der Tagung «Munition Clearance Week» darüber, wie man die Kampfstoffe aus dem Meer am besten beseitigt und welch...

Meersalz oder Steinsalz: Was ist gesünder?

Sowohl Meer- als auch Steinsalz bestehen hauptsächlich aus Natriumchlorid. «Meersalz enthält zwar ein paar Mineralstoffe mehr, wie Magnesium oder Calcium», sagt Daniela Krehl von der Verbraucherzentrale Bayern, «aber in so geringen Mengen, dass es gesundheitlich nicht ins Gewicht fällt.» Und es steckt von Natur aus auch nicht besonders viel Jod in Meersalz.  «Nur wenn "jodiertes Speisesalz" draufsteht, ist wirklich auch Jod enthalten» , sagt die Ernährungsexpertin. Das gilt für Meer- und Steinsalz gleichermaßen, denn dann wurde Jod zugesetzt. Auf jeden Fall zu jodierten Varianten greifen «Also auf jeden Fall zu jodierten Varianten greifen» , rät Daniela Krehl. Denn Jod braucht unsere Schilddrüse, um Hormone zu bilden. Wichtig ist allerdings auch, nicht zu viel Salz zu essen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt maximal sechs Gramm pro Tag. Ein Salzstreuer auf einem Tisch. Foto: Christin Klose/dpa-tmn Der Unter...

«Großartiger Erfolg» – Deutsche Rakete fliegt 30-Sekunden und stürzt ins Meer

Die Spectrum-Rakete des süddeutschen Start-ups Isar Aerospace ist zu ihrem ersten Flug aufgebrochen – der dauerte etwa 30 Sekunden. Danach fiel die Rakete ins Meer. Daniel Metzler, CEO und Mitgründer des Unternehmens bezeichnete die Mission als «großartigen Erfolg». An zwei weiteren Raketen werde bereits gearbeitet. «Isar Aerospace bereitet sich auf den nächsten Start vor.» Der Flug wurde am Sonntag live im Internet übertragen. Zuvor hatte der Start mehrmals aufgrund der Wetterbedingungen verschoben werden müssen. Die Trägerrakete "Spectrum" von Isar Aerospace am 21. März 2025 auf einer Startrampe im Andoya Spaceport in Nordmela auf der Insel Andøya, Norwegen.Foto: Brady Kenniston/Isar Aerospace, Photo Wingmen Media/dpa Um 12.30 Uhr hob der Flugkörper auf dem Startplatz am norwegischen Raumhafen Andøy ab. Dieser Testflug habe sämtliche Erwartungen erfüllt, so Metzler. «Wir hatten einen sauberen Start, 30 Sekunden Flugzeit und konnten sogar unser Flugabbruchsystem validieren.»...

Forscher entdecken Rekord-Koralle – länger als ein Blauwal

Forscher haben eine Koralle von mehr als 30 Meter Länge im Südpazifik entdeckt. Sie sei die größte, die bislang gefunden wurde, berichtete das Programm Pristine Seas von National Geographic. Die gigantische, 5,5 Meter hohe Struktur bestehe aus einer Kolonie von winzigen Korallenpolypen und sei bereits über drei Jahrhunderte lang im Ozean der Salomonen gewachsen. Im Gegensatz zu einem Riff  –  das ein Netzwerk aus vielen Korallenkolonien ist  –  handle es sich um eine eigenständige Koralle. Die Mega-Koralle wachse im Meer der Inselgruppe Three Sisters, die zu den Salomonen gehört und für ihre große Artenvielfalt bekannt ist. Sie sei 34 Meter lang und 32 Meter breit und damit länger als ein Blauwal. Entdeckt haben die Forscher von Pristine Seas die Koralle während einer wissenschaftlichen Expedition zu den Salomonen. Forscher des Programms Pristine Seas von National Georgraphic haben nach eigenen Angaben eine Koralle entdeckt, die größer ist als alle bislang bekannten....

Warum der Abbau von Manganknollen umstritten ist

Manganknollen, die in den Tiefen des Meeresbodens liegen, sind ein Hoffnungsträger für die Rohstoffversorgung. Sie enthalten Mangan, Kupfer, Nickel und Kobalt - wichtige Materialien für die Elektromobilität und den Ausbau der Windenergie. Doch der Abbau birgt auch Gefahren und ist umstritten. Die Schätze der Tiefsee Manganknollen sind wie Pflastersteine in mehreren tausend Metern Tiefe verteilt. Sie enthalten wertvolle Rohstoffe, die für die moderne Technologie unverzichtbar sind. Deutschland könnte mit dem Abbau dieser Knollen den Kupfer-, Nickel- und Kobaltbedarf teilweise decken und unabhängiger von anderen Ländern werden. Doch trotz dieser Vorteile hat sich die Bundesrepublik für ein Moratorium ausgesprochen. Die Konsequenzen für die Umwelt sind noch nicht ausreichend untersucht. Die Folgen für die Umwelt Der Abbau von Manganknollen könnte das marine Ökosystem nachhaltig schädigen. Die Tiefsee ist ein sensibler Lebensraum, der nur langsam regeneriert. Die Knollen sind Lebensraum fü...

Forscher: Extremwetter wird wegen warmer Meere zunehmen

Die Weltmeere verzeichnen außergewöhnliche Wärmerekorde. Nun schon seit etwa einem Jahr liegt die mittlere Oberflächentemperatur im Nordatlantik an jedem einzelnen Tag auf dem höchsten Tagesstand seit Messbeginn vor rund 40 Jahren – meist sogar mit großem Abstand zum bisherigen Tagesrekord. Das geht aus Daten der Plattform «Climate Reanalyzer» der University of Maine hervor, die sich unter anderem auf Satellitenmessungen stützt. Am 7. März vergangenen Jahres startete die durchgehende Kurve der Tagesrekordtemperaturen im Nordatlantik. Bei den Weltmeeren insgesamt begann sie am 14. März. «Wenn man sich anguckt, wie die Temperaturentwicklung in den Ozeanen der anderen 40 Jahre war, kann man sehen, dass die derzeitige Erwärmung wirklich weit außerhalb der natürlichen Schwankungen liegt», sagte Anders Levermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) der Deutschen Presse-Agentur (dpa). «Sie ist auch außerhalb dessen, was wir in den letzten Jahren und Jahrzehnten an Erwärmung beo...

Raketenangriffe im Roten Meer: USA warnen vor drohender Umweltkatastrophe

Vor der Küste des Jemen gehen die Angriffe der jemenitischen Huthi-Milizen auf internationale Frachtschiffe weiter. Ein Sprecher der Miliz teilte mit, es seien mehrere Raketen auf die unter amerikanischer Flagge fahrende «Torm Thor» im Golf von Aden geschossen worden. Zudem seien auch amerikanische Kriegsschiffe im Roten Meer mit Drohnen attackiert worden. Das US-Regionalkommando Centcom teilte mit, die «USS Mason» habe eine Rakete abgefangen, die mutmaßlich auf die «Torm Thor» abgefeuert worden sei. «Weder die "USS Mason" noch die "MV Torm Thor" wurden beschädigt und es gab keine Verletzten», hieß es in einer Mitteilung des US-Militärs. Nach Daten des Tracking-Dienstes Vesselfinder lag der Tanker am Sonntag unweit des Golfs von Aden vor dem Hafen von Dschibuti. USA und Verbündete schlagen im Jemen zu In der Nacht zu Sonntag hatten Streitkräfte der USA und Großbritanniens zusammen mit weiteren Verbündeten erneut Stellungen der vom Iran unterstützen Huthi-Miliz i...

Klimakrise: «Beispiellose Veränderungen» im Wattenmeer

Folgen des Klimawandels an Land und auf See verändern zunehmend auf verschiedenen Ebenen das Ökosystem im Unesco-Weltnaturerbe Wattenmeer. Das geht aus einem neuen Qualitätsstatusbericht zum Klimawandel hervor, den das Trilaterale Wattenmeersekretariat in Wilhelmshaven kürzlich veröffentlichte. Änderungen seien etwa beim Meeresspiegel, Temperaturen und dem Vorkommen extremer Wetterereignisse zu beobachten, sagte Julia Busch, Programmleiterin Klimawandel beim Wattenmeersekretariat, der Deutschen Presse-Agentur. «Wenn wichtige Elemente in diesem gut eingespielten System fehlen oder sich verschieben, hat das Auswirkungen auf das ganze System.» Hinzu komme die menschliche Nutzung des Wattenmeers etwa für Fischerei und Tourismus. Forscherin: «Beispiellose Veränderungen» im Wattenmeer Seit der Veröffentlichung des vergangenen Statusberichts zum Klimawandel im Wattenmeer 2017 seien «beispiellose Veränderungen» im Wattenmeer zu beobachten gewesen, wird die Hauptautorin des Berichts, K...

Studie: Große Teile der US-Ostküste versinken «langsam, aber sicher»

Jahr für Jahr steigt der Meeresspiegel und erhöht weltweit für Küstenregionen und ihre Bewohner die Gefährdung durch Überschwemmungen. Nun zeigt eine Studie, dass gleichzeitig entlang der US-amerikanischen Ostküste große Landstriche absinken – zum Teil deutlich. Betroffen sind auch dicht besiedelte Städte wie etwa New York, Baltimore und Norfolk. Dort steigert die Bodenbewegung nicht nur die Überflutungsgefahr, sondern sie bedroht auch die teils marode Infrastruktur – Gebäude, Rohrleitungen, Straßen, Gleisanlagen und sogar Start- und Landebahnen großer Flughäfen. «Das Problem ist nicht allein, dass das Land absinkt», erläutert Erstautor Leonard Ohenhen von der Universität Virginia Tech in Blacksburg. «Das Problem ist, dass die Hotspots des absinkenden Lands sich direkt überschneiden mit Zentren von Bevölkerung und Infrastruktur.» Als Beispiele nennen der Geowissenschaftler und seine Kollegen im Fachblatt «PNAS Nexus» die großen New Yorker Flughäfen JFK und LaGuardia, wo d...

Wohin treibt der größte Eisberg der Welt?

Der derzeit größte Eisberg weltweit bewegt sich vergleichsweise schnell von antarktischen Gewässern weg. Das teilte die europäische Weltraumagentur Esa am Freitag unter Berufung auf Satellitenbilder mit. Der Koloss mit der Bezeichnung A23a sei bereits 1986 vom Filchner-Ronne-Schelfeis abgebrochen, habe aber lange auf dem Meeresboden festgehangen. Eisberg mehr als viermal so groß wie Berlin Bis zum Jahr 2020 habe er sich zwar gelöst, erst jetzt lege er angetrieben durch Winde und Strömungen einen Spurt hin. Ein Eisberg spiegelt sich in einem Fenster der «Aquiles», einem Schiff der chilenischen Marine, in der Bransfieldstraße. Symbolfoto: Jorge Saenz/AP/dpa A23a ist rund 4000 Quadratkilometer groß, also rund 4,5-mal so groß wie Berlin. Wie die meisten Eisberge aus dem sogenannten Weddell-Sektor werde er wahrscheinlich in den Südatlantik gelangen, so die Esa. Quelle:  dpa JZ-App Vorlesen lassen

Israels Marine findet Hamas-Sprengsätze im Meer

Die israelische Marine hat seit Beginn des Gaza-Kriegs nach eigenen Angaben Dutzende Waffen und militärisches Gerät im Meer nahe des Gazastreifens entdeckt - über und unterhalb der Wasseroberfläche. Die islamistische Hamas habe die Waffen und Sprengsätze bei Versuchen, auf israelisches Gebiet vorzudringen, verwenden wollen, teilte die Armee am Montag mit. Die Marine haben diese Versuche vereitelt. Die Einheit für Unterwassereinsätze habe unter anderem Sprengsätze, Sprenggürtel, Munition, aufblasbare Boote und eine Rakete gefunden. Die Sprengsätze seien «neutralisiert» worden.  Ein Video der Armee zeigte zwei Explosionen an Stränden. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Am 7. Oktober kamen Schätzungen zufolge 3000 Terroristen der im Gazastreifen herrschenden Hamas sowie anderer extremistischer Gruppierungen in einem konzertierten Überraschungsangriff über die Grenze und töteten rund 1200 Menschen, die meisten davon Zivilisten. Die Terroristen brachen un...

Bleiben die «Titan»-Insassen für immer auf dem Meeresgrund?

Gerade einmal knapp 500 Meter vom Bug der «Titanic» entfernt wurden die Trümmerteile des Tauchboots «Titan» entdeckt. Hoffnungen, die fünf Männer an Bord noch lebend zu finden, waren damit umgehend zerschlagen. Alles deutet darauf hin, dass der Rumpf des Boots dem enormen Wasserdruck nachgegeben hat und implodiert ist. Manche Fragen sind jetzt endgültig geklärt, viele Fragen sind noch immer offen. Wann geschah das Unglück? Der genaue Zeitpunkt des Unglücks ist noch unbekannt. Sonarbojen hätten kein «katastrophales Ereignis» wahrgenommen, teilte die Küstenwache mit. US-Medien zufolge registrierte aber ein akustisches Unterwassererkennungssystem der US-Navy bereits am Sonntag ein auffälliges Geräusch. Das könnte darauf hinweisen, dass die «Titan» bereits implodiert war, als das Mutterschiff keinen Kontakt mehr herstellen konnte. Dem Hollywood-Regisseur und Tiefsee-Entdecker James Cameron zufolge spricht aber auch der Fundort der Trümmer dafür, dass das Unglück ber...