In Griechenland ist es dieses Jahr so trocken wie seit gut 30 Jahren nicht mehr. Die Dürre bedroht auch die Hauptstadt Athen – der rund 250 Kilometer westlich gelegene Mornos-Stausee, der die Millionenmetropole seit 50 Jahren mit Wasser versorgt, sei in den vergangenen zwei Jahren um gut ein Viertel geschrumpft, heißt es bei der staatlichen Wetterbehörde in Athen. Jetzt sorgt die Dürre für eindrucksvolle Bilder eines Dorfes, das einst in den Fluten des künstlichen Sees versank. Flutung vor gut 50 Jahren In Kallio lebten nur noch wenige Dutzend Menschen, als die Ortschaft Ende der 70er Jahre vor den aufgestauten Wassermassen des Flusses Mornos planmäßig geflutet wurde. «Ich bin dort groß geworden, es gab damals noch rund 80 Häuser», sagte der ehemalige Einwohner Apostolos Gerodimos im Interview mit dem Sender Open. Sehr tragisch sei es nicht gewesen, das Dorf zu verlassen – manche Nachbarn gingen nach Athen, andere in nahegelegene Dörfer. Ein Haus des ehemaligen Dorfes Ka...