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Hochbau boomt mit 11% Plus - Straßenbau bleibt kritisch

Die deutsche Baubranche verzeichnet nach schwierigen Jahren wieder positive Entwicklungen. Im Juli stieg der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe preisbereinigt um 1,9 Prozent zum Vormonat und um 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Besonders stark entwickelte sich der Hochbau mit einem Zuwachs von fast elf Prozent. Der Tiefbau, zu dem Straßen- und Brückenbau gehören, verzeichnete ein Plus von 6,7 Prozent.

Steigende Umsätze und mehr Beschäftigte

Das Bauhauptgewerbe mit seinen mehr als 900.000 Beschäftigten konnte auch bei den Umsätzen zulegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts lag der Erlös im Juli preisbereinigt um 1,4 Prozent höher als im Vorjahresmonat, während die Beschäftigung etwas zunahm.

Über die ersten sieben Monate des Jahres wuchs der Umsatz um 2,1 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Die Entwicklung deutet auf eine Stabilisierung der lange kriselnden Branche hin.

Branche sieht gemischte Signale

«Wir sehen im Jahresverlauf erfreulicherweise eine Stabilisierung der Wohnungsbauaufträge», sagte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB). Die Konjunktur am Bau bleibe aber insgesamt durchwachsen.

Die Lage im Straßenbau sei kritisch und im Wirtschaftsbau zeigten sich gemischte Signale. Während sich der Wohnungsbau stabilisiert, sieht Pakleppa andere Bereiche weiterhin problematisch.

Hoffnung nach schwierigen Jahren

Die Baubranche durchlebte schwere Jahre seit dem Ukraine-Krieg. Gestiegene Materialpreise und höhere Zinsen ließen vor allem den Wohnungsbau einbrechen, viele Menschen konnten sich die eigenen vier Wände nicht mehr leisten.

Nun setzt die Branche auf gesunkene Leitzinsen und die Milliardenausgaben des Bundes für Infrastruktur. Dem jüngsten Ifo-Index für September zufolge hat sich die Stimmung am Bau aufgehellt. Quelle: dpa





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