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Atommüll aus Großbritannien nach Bayern unterwegs

Sieben Castor-Behälter mit hoch radioaktivem Abfall sind auf dem Weg von Großbritannien nach Deutschland. Ein Spezialschiff habe am Mittwoch den Hafen in Barrow-in-Furness verlassen, teilte das britische Unternehmen Sellafield Ltd mit. Die Behälter sollen über einen deutschen Hafen in das Zwischenlager in Niederaichbach (Landkreis Landshut) in Niederbayern gebracht werden.

Es handelt sich um Atomabfälle, die nach der Wiederaufarbeitung von Brennelementen aus deutschen Atomkraftwerken im britischen Sellafield übrig geblieben sind. Die Bundesrepublik Deutschland sowie die deutschen Kraftwerksbetreiber haben sich verpflichtet, diesen Abfall zurückzunehmen.

Noch mehr als zwei Dutzend Castor-Behälter ausstehend

Bayern, Essenbach: Das im Jahr 2023 stillgelegte und inzwischen im Rückbau befindliche Kernkraftwerk Isar 2. Archivfoto: Armin Weigel/dpa
Bayern, Essenbach: Das im Jahr 2023 stillgelegte und inzwischen im Rückbau befindliche Kernkraftwerk Isar 2. Archivfoto: Armin Weigel/dpa

Aus Sellafield müssen insgesamt noch 14 Castor-Behälter zurückgenommen werden. Neben den sieben, die nun an den Standort Isar gehen, sollen sieben weitere nach Brokdorf (Schleswig-Holstein) gebracht werden, wie die Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS) erklärt hatte. Sechs Behälter aus Sellafield waren bereits 2020 in Biblis (Hessen) zwischengelagert worden.

Die Rückführung von Atommüll aus der Wiederaufarbeitungsanlage im französischen La Hague ist den Angaben nach mit dem Transport von vier letzten Castor-Behältern 2024 nach Philippsburg (Baden-Württemberg) abgeschlossen worden. Mehr als 100 Behälter waren zwischen 1995 und 2011 bereits ins Zwischenlager in Gorleben (Niedersachsen) gebracht worden. Quelle: dpa




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