Raab gilt als sehr erfolgreicher ESC-Manager. Mit seinem Namen ist vor allem der Sieg von Lena Meyer-Landrut («Satellite») in Oslo im Jahr 2010 verbunden. Damit holte sie den Wettbewerb nach Deutschland.
Schützlinge beim ESC erfolgreich
Der ESC 2011 in Düsseldorf war vorerst der letzte, an dem der Moderator und Produzent führend mitwirkte. Lena trat dabei erneut an und errang den zehnten Platz. «Das Eurovision-Song-Contest-Finale 2011 in Deutschland war der absolute Höhepunkt meiner ESC-Karriere», sagte Raab danach dem Branchendienst «kress report». 2012 saß er noch einmal beim deutschen Vorentscheid in der Jury.
Stefan Raab kommt mit Sendungen ins RTL-Fernsehen zurück. Archivfoto: Matthias Balk/dpa
Auch andere Schützlinge von Raab schlugen sich erfolgreich beim ESC, etwa Max Mutzke. Raab selbst erreichte als Sänger auf der Bühne im Jahr 2000 mit «Wadde hadde dudde da?» den fünften Platz.
Rückkehr mit Boxkampf
Die Rückkehr des 58 Jahre alten Entertainers, Musikers und Moderators im Herbst nach fast zehn Jahre langer Bildschirmpause galt als das deutsche TV-Ereignis des Jahres. Raab boxte am 14. September gegen die frühere Boxerin Regina Halmich. RTL zeigte die Show live, danach verkündete Raab seine längerfristige Rückkehr auf die Bildschirme. Mittlerweile moderiert er wieder eine wöchentliche Sendung bei RTL+. Zudem ist eine RTL-Samstagabendshow mit seinem Kollegen Michael «Bully» Herbig angekündigt.
Die ESC-Bilanz Deutschlands war in den vergangenen Jahren sehr durchwachsen. Zuletzt erreichte Sänger Isaak für Deutschland in Malmö einen zwölften Rang. Zuvor hatte es viele letzte oder vorletzte Plätze gehagelt. Einzige Ausnahme war 2018 Michael Schulte mit Platz vier.
Für den kommenden ESC wird der NDR als ESC-Federführer der ARD nun also mit RTL zusammenarbeiten. Eine Kooperation mit einem Privatsender hatte es zuletzt 2012 gegeben. Der Eurovision Song Contest findet 2025 in Basel in der Schweiz statt. Quelle: dpa
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