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Frühlingswetter ab Montag: Bis zu 18 Grad statt Winter

Deutschland erlebt einen deutlichen Temperatursprung: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet bereits am Wochenende mildere Temperaturen, ab Montag dann frühlingshafte Werte von bis zu 17 Grad bundesweit. Die kalten Tage sind vorerst vorbei – Meteorologen rechnen nicht mit einer Rückkehr des Winters vor Mitte Dezember.

Meteorologe Marcus Beyer vom DWD sagte der dpa: «Winterliche Gefühle» gehörten der Vergangenheit an. «Ab Montag halten dann Frühlingsgefühle landesweit Einzug», so Beyer weiter. Von winterlichen Bedingungen sei «weit und breit keine Spur».

Der Samstag bringt bereits erste Anzeichen der Erwärmung. Am Oberrhein werden bis zu zwölf Grad erwartet, im Osten und Südosten bleiben die Temperaturen mit ein bis fünf Grad noch kühler. Der Grund: fehlender Wind verzögert dort den Temperaturanstieg.

Am Sonntag steigen die Werte weiter. Der DWD prognostiziert sechs Grad im Südosten und bis zu 14 Grad am Niederrhein. Die Nacht zum Sonntag bleibt überwiegend stark bewölkt mit zeitweiligem Regen, nur vom Osterzgebirge bis Ostvorpommern bleibt es weitgehend trocken.

Kommende Woche: Bis zu 18 Grad

Der Montag bringt den Höhepunkt der Warmluft. Entlang des Rheins werden 15 bis 17 Grad erreicht, bundesweit sind zweistellige Werte zu erwarten. Eine Warmfront führt verbreitet Regen heran.

Dominik Jung vom Wetter.net sagte der BILD: «Das ist schon für einen 2. Advent rekordverdächtig warm. Zweistellige Höchstwerte im Westen, ab Montag dann überall. In der Spitze können es am Dienstag und Mittwoch im Südwesten bis zu 18 Grad werden.»

Klimatologe Karsten Brandt von Donnerwetter.de bestätigte der BILD: «Am Montag steigen die Temperaturen im Westen und Süden teils schon auf 15 bis 16 Grad. Werte, die eher an Frühling als an Advent erinnern. Begleitet wird die milde Witterung von kräftigem Wind.»

Ursache und Winter-Ausblick

Ein starker Jetstream vom Atlantik bringt die milden Luftmassen nach Mitteleuropa. Über dem Atlantik bilden sich kräftige Sturm- und Orkantiefs, die die warme Luft nach Deutschland transportieren.

Jürgen Schmidt vom WetterKontor erklärte der BILD den Mechanismus: «Im Winterhalbjahr ist für mildes Wetter immer Wind nötig, damit die am Boden liegende Kaltluft beseitigt wird. Die Sonne steht zu tief, um hier zu helfen.»

Schmidt zeigte sich sicher: «Das ist eher Frühling als Winter ab dem 2. Advent. Und es ist sicher, dass der Winter vor dem 15.12. nicht zu uns zurückkommt.»

Die Aussichten auf weiße Weihnachten sind damit gering. Brandt sagte der BILD: «Die Chancen auf weiße Weihnachten stehen in diesem Jahr denkbar schlecht. Die Westwindlage, die milde Atlantikluft nach Deutschland führt, bleibt erst einmal wetterbestimmend. Eine Abkühlung zwischen Weihnachten und Neujahr ist nicht ausgeschlossen, doch auch das ist alles andere als in Stein gemeißelt.»




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