Die Deutschen werden in diesem Jahr voraussichtlich weniger Geld für Halloween ausgeben. Eine Umfrage des IFH Köln im Auftrag des Handelsverbandes Deutschland (HDE) zeigt: Der Einzelhandel erwartet zusätzliche Umsätze von etwa 520 Millionen Euro.
Das sind knapp vier Prozent weniger als im vergangenen Jahr mit rund 540 Millionen Euro. Vor allem bei Kostümen, Schminke, Schmuck, Accessoires und Dekoration wollen die Verbraucher sparen.
Konsumenten teilen sich in drei Gruppen
Jeder dritte Deutsche plant für Halloween insgesamt geringere Ausgaben als im Vorjahr. Bei 15 Prozent der Befragten werden die Ausgaben steigen, während 52 Prozent so viel ausgeben wollen wie 2024.
Der Anteil der Konsumenten, die rund um das Kürbisfest etwas kaufen möchten, bleibt jedoch stabil bei etwa 15 Prozent. Der HDE vermutet, dass viele aus den vergangenen Jahren noch gut versorgt sind und daher weniger neue Halloween-Artikel benötigen.
Deutliches Wachstum seit 2019
Für den Handel hat das Fest in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen. 2019 betrugen die Halloween-Umsätze noch etwa 320 Millionen Euro, nach der Pandemie wurde ein deutlicher Anstieg verzeichnet.
Trotz des aktuellen Rückgangs liegen die erwarteten Ausgaben 63 Prozent über dem Wert von 2019. Halloween findet traditionell am 31. Oktober statt - dem Vorabend von Allerheiligen.
«Halloween bleibt auch in diesem Jahr für viele Handelsunternehmen ein wichtiger Umsatzimpuls», sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Dass die Erlöse nicht das Vorjahresniveau erreichen, sei wegen der schwierigen Rahmenbedingungen für den Konsum nicht verwunderlich.
Das IFH Köln befragte im Oktober mehr als 1.000 Menschen in Deutschland zwischen 18 und 69 Jahren repräsentativ zu dem Thema. Quelle: dpa
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