
Der Grund ist ein Flag (ro.boot.other.locked), welches der Samsung-Bootloader setzt. Die Einstellungen-App wiederum fragt dieses ab, um zu prüfen, ob der Menüpunkt OEM-Entsperrung angezeigt werden soll. Bislang, so der Nutzer, sei das Flag lediglich über den C-Präprozessor bei Geräten für den nordamerikanischen Markt gesetzt worden. Hier verhindert Samsung seit Jahren ein Entsperren des Bootloaders.
Auf Geräten mit One UI 8 ist eine Zeichenkette, über die das Flag gesetzt wird, aber auch auf in der EU verkauften Geräten zu finden. Diese Zeichenkette fügt der Bootloader der Kommandozeile des Linux-Kernels hinzu, welchen er startet. Entsprechend fehlt die Entsperr-Option bei Nutzung von One UI 8 offenbar weltweit.
Kundengängelung oder temporäre Maßnahme?
Ob die Option allerdings bewusst entfernt wurde, es sich um einen Fehler oder eine temporäre Maßnahme handelt, ist unklar. Während viele Kommentare eine weitere Kundengängelung sehen, verweist ein XDA-Nutzer auf das Galaxy Z Fold 3.
Das deaktivierte beim Entsperren des Bootloaders zeitweise die Kameras, was aber nach einigen Monaten behoben wurde.
Den meisten Smartphone-Nutzern wird die fehlende Option aber nicht einmal auffallen – nur die wenigsten dürften so umfangreichen Systemzugriff brauchen, dass dafür der Bootloader entsperrt werden muss. Nicht ohne Grund müssen auch die Entwickleroptionen zuerst aktiviert werden. Mit der Einschränkung können aber etwa Custom ROMs derzeit nicht auf Geräten installiert werden, die mit One UI 8 laufen. Entsprechend empört sind viele der Forenkommentare – Tenor: Wenn ich mein Smartphone nicht frei nutzen kann, kann ich auch gleich bei Apple kaufen. Quelle: golem
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