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Geldanlage: Männer investieren doppelt so oft wie Frauen

Männer investieren ihr Geld noch immer deutlich häufiger als Frauen in Aktien oder Fonds. Eine aktuelle Yougov-Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur zeigt: 43 Prozent der männlichen Befragten legen ihr Geld in dieser Form an, bei den Frauen sind es nur 24 Prozent.

Auch beim Investitionsvolumen zeigen sich klare Unterschiede. Männer tätigen eher Investments über 250 oder sogar 500 Euro. Bei den Anlegerinnen lag das Investitionsvolumen meistens unter 250 Euro.


Jeder Dritte investiert in Wertpapiere

Insgesamt gab etwa ein Drittel (33 Prozent) der Befragten an, zu investieren. Die Hälfte derjenigen, die nicht in Aktien oder Fonds investieren, gibt als Grund an, zu wenig Geld übrig zu haben. Bei den Frauen sind es mit 48 Prozent etwas weniger.

Ein weiterer wichtiger Grund für die Zurückhaltung ist mangelndes Wissen. «Ich kenne mich zu wenig aus» geben 36 Prozent der Frauen und unter allen Befragten ein Drittel als Grund an.

Wissenslücken bei Geldanlage groß

Nur ein Drittel schätzt ein gutes oder sehr gutes Wissen über Aktien oder Fonds zu haben. Unter den weiblichen Teilnehmenden schätzen 42 Prozent ihr Wissen über Aktien und Fonds sogar als schlecht ein.

Tendenziell legen jüngere Menschen eher ihr Geld an. In den Altersgruppen der 18- bis 24-Jährigen sowie der 25- bis 34-Jährigen liegt der Anteil der Kleinanleger bei 42 beziehungsweise 44 Prozent. Bei den Befragten über 54 Jahren sind es hingegen nur 27 Prozent.

Geschlechterunterschied bleibt stabil

Dass Männer häufiger investieren als Frauen, belegen auch Zahlen des Deutschen Aktieninstituts, das jährlich eine repräsentative Befragung in Auftrag gibt. «Das unterschiedliche Niveau ist über Jahre mehr oder weniger stabil geblieben», sagte der Chefvolkswirt des Instituts, Gerrit Fey, der Deutschen Presse-Agentur.

Auch im Ausland legen laut Experten tendenziell mehr Männer als Frauen an. Das Meinungsforschungsinstitut Yougov hat im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur vom 25. bis zum 27. Juni 2025 2.043 Menschen online befragt. Die Befragung ist repräsentativ. Quelle: dpa






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