Direkt zum Hauptbereich

Umfrage: Nach Vertrauensfrage verliert SPD, Union legt zu

Nach der verlorenen Vertrauensfrage von Bundeskanzler Olaf Scholz büßt die SPD im ARD-Deutschlandtrend an Zustimmung ein. Die Sozialdemokraten kämen demnach nur noch auf 14 Prozent, wäre bereits am Sonntag Bundestagswahl. Das sind zwei Prozentpunkte weniger als noch Anfang Dezember.

Das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap befragte von Montag bis Mittwoch 1336 Wahlberechtigte. Am Montag hatte der Kanzler im Parlament die Vertrauensfrage mit dem Ziel gestellt, diese zu verlieren, um den Weg zu einer vorgezogenen Neuwahl zu bereiten. Diese ist am 23. Februar geplant. Scholz ist auch Kanzlerkandidat seiner Partei.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht mit den Medien, als er zu einem EU-Westbalkan-Gipfel im Gebäude des Europäischen Rates in Brüssel eintrifft. Foto: Harry Nakos/AP/dpa

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht mit den Medien, als er zu einem EU-Westbalkan-Gipfel im Gebäude des Europäischen Rates in Brüssel eintrifft. Foto: Harry Nakos/AP/dpa

Die Union mit Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) legt im neuen ARD-Deutschlandtrend leicht um einen Punkt auf 33 Prozent zu. Zweitstärkste Kraft ist laut Umfrage die AfD mit Kanzlerkandidatin Alice Weidel mit 19 Prozent (+1). Die Grünen mit Kanzlerkandidat Robert Habeck bleiben bei 14 Prozent. FDP (-1) und Linke würden mit je 3 Prozent die Fünf-Prozent-Hürde verfehlen. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kommt auf unverändert 5 Prozent.

Wenig Zutrauen zu Kanzlerkandidaten

Mehrheitlich negativ bewertet werden die Kanzlerkandidaten der vier stärksten Kräfte. 28 Prozent der Befragten sind der Ansicht, Friedrich Merz von der Union wäre ein guter Kanzler, 60 Prozent sagen das Gegenteil. Auf ähnliche Werte kommt Habeck von den Grünen, für 27 Prozent wäre er ein guter Kanzler, für 64 Prozent aber nicht. Amtsinhaber Scholz halten nur 19 Prozent für einen guten Regierungschef, 75 Prozent bewerten ihn gegenteilig. AfD-Kandidatin Weidel trauen 17 Prozent zu, eine gute Kanzlerin zu sein, 71 Prozent tun dies nicht. Quelle: dpa









JZ-App
Vorlesen lassen

Kommentare

Beliebte Beiträge

Schlaf- gelüftet: Fliegen bleiben wachsam - auch Menschen?

Auch im Schlaf bleiben Fruchtfliegen wachsam für starke Reize und können darauf reagieren. Das zeigt eine neue Studie von Forschern der Charité, die in der Fachzeitschrift «Nature» veröffentlicht wurde. Die Erkenntnisse an Taufliegen könnten auch erklären, wie Menschen im Schlaf auf Gefahren reagieren. Für alle Lebewesen ist dies eine heikle Balance: Einerseits brauchen sie Schlaf zur Regeneration und Gedächtnisbildung, andererseits müssen sie aufkommende Gefahren wahrnehmen können. Das Gehirn auf Bremse und Gas Das Team um Neurophysiologe David Owald untersuchte, was im Fliegengehirn während dieser Prozesse abläuft. Zwei Hirnnetzwerke verarbeiten dabei visuelle Reize: eines aktiviert die Reaktion, das andere hemmt sie. «Wenn beide Netzwerke gleichzeitig aktiv sind, gewinnt das hemmende Netzwerk und die Verarbeitung der Reize wird blockiert», erklärt Co-Autor Davide Raccuglia. Die Fliege blende ihre Umgebung sanft aus und könne einschlafen. Das aktivierende Netzwerk wird jedoch nicht k...

47 Prozent unzufrieden mit deutschem Gesundheitssystem

Fast jeder zweite Deutsche ist inzwischen unzufrieden mit dem Gesundheitssystem. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). 47 Prozent der Befragten gaben im Juli an, weniger zufrieden oder unzufrieden zu sein. Nur 40 Prozent zeigten sich zufrieden, lediglich zwölf Prozent vollkommen oder sehr zufrieden. Dramatischer Wandel seit Januar Noch zu Jahresbeginn war die Stimmung deutlich besser. Im Januar äußerten lediglich 30 Prozent Unzufriedenheit mit dem System. «Immer mehr Menschen haben das Gefühl, dass sie für immer weiter steigende Beiträge keinen angemessenen Gegenwert mehr bekommen, zum Beispiel wenn sie lange auf Arzttermine warten müssen», kommentierte der Vorstandsvorsitzende der TK, Jens Baas. Die Unzufriedenheit mit dem System habe sich seit 2021 sogar fast verfünffacht. Krankenkasse fordert Sofortmaßnahmen Die Techniker Krankenkasse verlangt ein Sofortprogramm, um Beitragsanstiege im nächsten Jahr ohne Lei...

Chikungunya-Virus erreicht über 7700 Infektionen in China

In Südchina weitet sich der Ausbruch des von Mücken übertragenen Chikungunya-Virus weiter aus. In der Provinz Guangdong wurden inzwischen mehr als 7700 Infektionen registriert, wie aus Daten der lokalen Behörden hervorgeht. Ein Großteil der Fälle wurde weiterhin aus der Millionenstadt Foshan gemeldet, wo der Ausbruch in diesem Sommer seinen Anfang nahm. Es gab jedoch auch vereinzelte Erkrankungen in der Provinzhauptstadt Guangzhou sowie in weiteren umliegenden Städten. Auch die chinesische Sonderverwaltungsregion Hongkong meldete inzwischen eine erste Infektion. Mücken bekämpfen Mücken Die Behörden reagierten mit umfangreichen Maßnahmen zur Eindämmung. Eine großangelegte Bekämpfung von Mücken wurde gestartet, unter anderem durch den Einsatz larvenfressender Fische in Gewässern. Außerdem kamen sogenannte Elefantenmücken zum Einsatz, eine für Menschen harmlose Mückenart, deren Larven sich von den Larven anderer Mücken ernähren und so die Population der Virusüberträger reduzieren können. ...

Spotify erhöht Preise - Basic-Tarif für Bestandskunden

Spotify erhöht seine Abopreise in Deutschland um bis zu vier Euro monatlich. Das Premium-Einzelabo kostet ab sofort 12,99 Euro statt bisher 10,99 Euro. Alle Tarife werden teurer: Der Duo-Tarif steigt von 14,99 auf 17,99 Euro, das Familienabo von 17,99 auf 21,99 Euro. Selbst Studenten müssen künftig 6,99 Euro zahlen - einen Euro mehr als zuvor. Die neuen Preise gelten sofort für Neukunden. Bestehende Abonnenten erhalten eine E-Mail und müssen der Erhöhung bis zum 15. November 2025 aktiv zustimmen, sonst fallen sie automatisch in die kostenlose, werbefinanzierte Version zurück. Basic-Alternative für Bestandskunden Parallel führt Spotify einen neuen Basic-Tarif ein, der ausschließlich bestehenden Kunden zur Verfügung steht. Dieser kostet weiterhin 10,99 Euro für Einzelpersonen und bietet alle Premium-Funktionen - außer dem monatlichen Hörbuch-Kontingent von zwölf Stunden. Werbefreies Musikhören, Downloads und höhere Audioqualität bleiben erhalten. Der Basic-Tarif kann über die Aboverwaltu...

Sonnenschein ab Mittwoch: Ende des Regenwetters

Viele dürften darauf gewartet haben: Zur Wochenmitte hat das verregnete Wetter voraussichtlich ein Ende. Am Mittwoch lasse viel Sonnenschein das Grau der Vortage verblassen, sagte Meteorologe Thore Hansen von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach. Zum Wochenstart am Montag erwartet die Menschen allerdings zunächst ein Wechsel aus Sonne und Wolken sowie vereinzelt auch Schauer. Die Höchsttemperaturen liegen laut Vorhersage zwischen 20 und 26 Grad. Kräftiger Regen am Dienstag Am Dienstag ziehen von der Mitte Deutschlands bis in den Süden dichte Wolken. Diese bringen teils kräftigen und vereinzelt gewittrigen Regen mit sich. Danach soll es wechselnd bewölkt werden und teils längere sonnige Abschnitte geben. Die Temperaturen bleiben wie am Montag, am wärmsten wird es laut DWD am Hoch- und Oberrhein. Mittwoch bringt viel Sonne Für Mittwoch heißt es dann: «In der Mitte freundlich, im Süden viel Sonne.» Im Nordosten erwartet die Menschen Sonne und Wolken...