Direkt zum Hauptbereich

Wer fürs Schwarzfahren ins Gefängnis kommt

Mitarbeiter des Fahrausweis-Prüdienstes der Hannoverschen Verkehrsbetriebe AG überpruefen Fahrscheine am 20.02.2014
Ohne Fahrschein zu fahren, kann teuer werden.
Quelle: dpa

Wie hart man dafür bestraft wird

Erstmal eins vorweg: Wegen eines vergessenen Schülertickets kommt keiner in den Knast! Das darf man meistens im Kundencenter nachzeigen und wird nicht bestraft. Aber tatsächlich gilt Schwarzfahren in Deutschland als Straftat - so ähnlich wie Diebstahl. Dagegen gilt falsch parken nur als Ordnungswidrigkeit - das wird also als weniger schlimm angesehen. Trotzdem wird man fürs Schwarzfahren natürlich nicht direkt verhaftet! Stattdessen muss man meist 60 Euro bezahlen. Wer aber häufiger erwischt wird und auch die Strafen nicht bezahlen kann, der kann fürs Schwarzfahren tatsächlich ins Gefängnis kommen. Schätzungsweise landen jedes Jahr in Deutschland 7.000 Menschen im Gefängnis, weil sie ohne Ticket Bus und Bahn gefahren sind - aber die Strafen dafür nicht bezahlen können.

Warum viele das verrückt finden

Doch dass jedes Jahr so viele Menschen hinter Gittern sitzen - weil sie schwarzgefahren sind, das finden viele ziemlich verrückt. Vor allem, weil Gefängnisse ja auch Geld kosten. Jeder Gefangene kostet den Staat Deutschland jeden Tag etwa 150 Euro. Viele finden: Das Geld könnte man deutlich sinnvoller einsetzen. Zum Beispiel, um Menschen mit sehr wenig Geld zu helfen, damit sie gar nicht erst schwarzfahren müssen. Viele fänden es auch eine gute Idee, wenn Menschen mit sehr wenig Geld grundsätzlich ein Ticket bekommen, mit dem sie kostenlos Bus und Bahn fahren können.

Warum man es "Schwarzfahren" nennt

In unserer Sprache hat sich das Wort "schwarz" auch auf Dinge übertragen, die im Verborgenen geschehen: Zum Beispiel "Schwarzarbeit", "Schwarzmarkt", "Schwarzhandel". Wer also "schwarzfährt" versucht, im Verborgenen ohne Fahrschein mitzufahren.

Quelle:logo.de

JZ-App
Vorlesen lassen

Kommentare

Beliebte Beiträge

EU verhängt 157 Millionen Euro Strafe gegen Gucci und Co

Die EU-Kommission hat gegen die Luxusmodemarken Gucci, Chloé und Loewe Geldstrafen von insgesamt mehr als 157 Millionen Euro verhängt. Die drei Unternehmen hatten jahrelang unabhängigen Händlern vorgeschrieben, zu welchen Preisen sie deren Produkte verkaufen dürfen. «Dieses wettbewerbswidrige Verhalten führt zu höheren Preisen und einer geringeren Auswahl für die Verbraucher», teilte die Brüsseler Behörde mit. Die für Wettbewerb zuständige EU-Kommissionsvizepräsidentin Teresa Ribera betonte, die Entscheidung sende ein starkes Signal an die Modebranche und darüber hinaus. Preisbindung bei Luxusgütern Die drei Modeunternehmen bemühten sich darum, dass ihre Einzelhändler dieselben Preise und Verkaufsbedingungen anwendeten wie in den eigenen Geschäften. Sie machten Vorgaben zu Verkaufspreisen und maximalen Rabatten. Teilweise untersagten die Luxusmarken Preisnachlässe komplett. Die drei Unternehmen handelten unabhängig voneinander, viele Händler verkauften jedoch Produkte aller drei Marken...

Israel jubelt: Hamas-Geiseln nach 738 Tagen befreit

Auf dem «Platz der Geiseln» in Tel Aviv versammelten sich bereits in den frühen Morgenstunden Hunderte Menschen zur Feier der Geiselfreilassung. Sie trugen Bilder der Geiseln und schwenkten blau-weiße israelische Flaggen. Die Menge wartete gespannt auf die Rückkehr ihrer Landsleute nach 738 Tagen brutaler Geiselhaft. Der 37-jährige Daniel Colodro aus Chile war extra aus Haifa angereist. «Ich bin schon seit gestern Abend hier, ich bin extra aus Haifa gekommen», erzählte der in eine Fahne gehüllte Einwanderer. «Das ist ein historischer Tag, deshalb wollte ich hier vor Ort sein. Wir haben zwei Jahre lang darauf gewartet, deshalb wollte ich dies mit all den Menschen hier erleben. Endlich können wir durchatmen.» Unbändiger Jubel nach erster Freilassung Nach der Bekanntgabe der ersten Freilassungen brach auf dem Platz unbändiger Jubel aus. Im Fernsehen wurden Bilder aus den Häusern der Angehörigen übertragen, die mit großer Freude und Erleichterung auf die Rückkehr ihrer Liebsten reagierten....

Supportende: Der letzte Tag von Windows 10 ist angebrochen - was nun?

Heute ist der letzte Tag, an dem  Windows 10  offiziell unterstützt wird. Mit einfachen Mitteln kann es aber weiterhin sicher genutzt werden. Vor einigen Monaten hat Microsoft bereits das offizielle Support-Ende für Windows 10 angekündigt. Die meisten Menschen haben sich damals vermutlich gedacht:  "Der 14. Oktober 2025 – das ist ja noch lange hin!"  Nun ist die  Zeit abgelaufen.  Heute ist der letzte Tag, an dem das Betriebssystem noch allgemein für alle unterstützt wird. Müssen wir unser Gerät nun also vom Internet nehmen und uns auf enorme Sicherheitslücken einstellen? Ganz so schlimm ist es nicht. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um weiterhin möglichst abgesichert zu arbeiten. Die wohl einfachste Methode: Wir melden uns für die erweiterten Sicherheitsupdates von Windows 10 an. Microsoft hat Privat- und Geschäftskunden weitere Bedenkzeit gegeben und wird weiterhin auftretende Sicherheitslücken schließen. Die ESU (erweiterte Sicherheitsupdates) stehen maxim...

Neues iPhone-Update: Warum du mit iOS 26.1 nie mehr verschläfst

Apple erschwert in iOS 26.1 bald das versehentliche Ausschalten des Weckers durch eine neue Wischgeste. Zuvor gab’s Beschwerden übers Verschlafen. Statt eines einfachen Antippens zum Abschalten des  iPhone -Weckers müssen Nutzer künftig über den Bildschirm wischen, um den Alarm zu stoppen. Das hat  Apple  jetzt in die zweite Beta von  iOS  26.1 eingebaut und dürfte es auch in der Finalversion, die in einigen Wochen erscheint, so beibehalten. Problem mit großen Buttons wird behoben Mit der Veränderung reagiert Apple auf Nutzerberichte zum iOS-26-Update vom September. Wie 9to5Mac berichtet, führten die damals eingeführten größeren Buttons für Schlummerfunktion und Ausschalten zu unbeabsichtigten Deaktivierungen des morgendlichen Alarms. Nutzer konnten den Wecker versehentlich ausschalten, etwa beim Griff zum Smartphone auf dem Nachttisch. Die neue „Slide to Stop“-Wischgeste erinnert an das klassische „Slide to Unlock“ früherer iOS-Versionen. Die zus...

Feuerwehr zerlegt Trockner - 13-Jährige gerettet

Ein 13-jähriges Mädchen musste am Freitagabend in Mödling bei Wien in einer dramatischen Rettungsaktion aus einem Wäschetrockner befreit werden. Das Kind war zuvor in das Gerät geklettert, konnte aber nicht mehr selbstständig herauskommen. Die Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehr versuchten zunächst, die 13-Jährige ohne technische Hilfsmittel zu retten. Als diese Bemühungen erfolglos blieben, begannen sie damit, den Trockner zu zerlegen und die Trommel freizulegen. Zustand verschlechterte sich dramatisch Während der Rettungsarbeiten verschlechterte sich der Zustand des Mädchens zusehends. «Es klagte über Schmerzen, und ihre Augen fielen immer wieder zu», schilderte ein Mödlinger Feuerwehrmann die kritische Situation. Aufgrund der Verschlechterung setzten die Retter schließlich eine hydraulische Schere ein. Mit diesem Spezialwerkzeug entfernten sie die letzten Verkleidungsteile des Geräts und konnten das Kind erfolgreich bergen. Verletzungen und ungeklärte Umstände Die 13-Jährige wurde...