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E-Auto-Kabel für 35 Euro: Gefälschte Siegel, Brand- und Stromschlaggefahr

Billige Ladekabel für E-Autos können Brände und Stromschläge auslösen. Der Bundesinnungsverband des Kraftfahrzeughandwerks warnt vor solchen Kabeln aus Online-Marktplätzen – die Gefahr sei nicht zu unterschätzen. Die Produkte kosten oft nur rund 35 Euro, bergen aber erhebliche Sicherheitsrisiken durch Fertigungsmängel und gefälschte Prüfsiegel.

Der Verband deckte in Stichproben gravierende Mängel auf. Die Kabel erhitzen sich extrem, weil die Drähte zu dünn sind und die Stecker schlecht verarbeitet. Schutzfunktionen wie eine automatische Abschaltung bei Überhitzung oder Stromfehlern fehlen häufig. Zudem übermitteln die Kabel falsche Strominformationen ans Fahrzeug, was zu Überstrom führt.



Die Folgen können dramatisch sein: geschmolzene Kabel, Fahrzeugschäden, großflächige Brände – besonders in Garagen. Auch Stromschläge drohen durch schlechte Verarbeitung und unzureichenden Feuchtigkeitsschutz, der Kurzschlüsse verursacht.

Gefälschte Prüfsiegel

Viele Billigkabel tragen gefälschte CE-Kennzeichen. Die Siegel sind oft nur aufgeklebte Sticker ohne echte Prüfung. Produkte mit gefälschten CE-Markierungen dürfen in Deutschland weder verkauft noch betrieben werden.

Sicherer Kauf

Der Verband empfiehlt, Ladekabel ausschließlich in Kfz-Fachmärkten, Fachwerkstätten oder Autohäusern zu kaufen. Sichere Kabel kosten ab etwa 170 Euro. Neben dem CE-Kennzeichen sollten unabhängige Prüfsiegel wie VDE, Tüv oder Dekra vorhanden sein. Auch Herstellerangaben und Seriennummern sind wichtige Qualitätsmerkmale.

Die steigenden Lebenshaltungskosten verleiten Verbraucher dazu, bei Ladekabeln zu sparen. Online-Plattformen aus Fernost bieten günstige Alternativen an. Doch die Ersparnis steht in keinem Verhältnis zum Risiko, betont der Verband.







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