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Klimaaktivisten blockieren Leopoldstraße acht Stunden lang

Klimaaktivisten haben am Freitagabend mit einer Sitzblockade die Leopoldstraße in München-Schwabing stundenlang lahmgelegt. Der Protest gegen die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) dauerte von 19.40 Uhr bis 4.15 Uhr am Samstagmorgen.

Die Demonstranten setzten sich auf Höhe der Georgenstraße auf die Fahrbahn und blockierten den Verkehr in beide Richtungen. Während der achtstündigen Aktion musste der Verkehr über Siegestor und Münchner Freiheit umgeleitet werden.



Polizei gestattet Protest unter Auflagen

Die Polizei bewertete die Aktion als nicht angemeldete Versammlung, gestattete den Teilnehmern aber unter bestimmten Auflagen, bis zum frühen Samstagmorgen zu protestieren. Da sich niemand als Versammlungsleiter zu erkennen gab, leiteten die Beamten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen Unbekannt ein.

Die Personalien von 25 Personen wurden festgestellt. Zudem prüft die Polizei den Tatbestand der Nötigung im Straßenverkehr. Nach dem freiwilligen Ende der Protestaktion wurden die Straßensperrungen aufgehoben.

Teil einer größeren Protestkampagne

Die Blockade war Teil einer Serie von Protesten seit dem IAA-Start am Dienstag. Bereits am Donnerstagmorgen hatte das «Widerstands-Kollektiv» die A9 bei der Allianz Arena besetzt und ein Banner mit der Aufschrift «Gutes Leben für Alle = Mobilitätswende» entrollt.

Zwei Beteiligte klebten sich auf der Fahrbahn fest, die Autobahn musste zeitweise vollständig gesperrt werden. Für die Aktivisten ist die IAA ein Symbol verfehlter Verkehrspolitik - entsprechend entschlossen und öffentlichkeitswirksam fällt ihr Widerstand aus. Quelle: dpa



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