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Wie du dich gegen Zecken und andere Insekten schützt

Eine längere Wanderung im Wald oder ein Picknick auf der Wiese: Bei den frühsommerlichen Temperaturen zieht es viele Menschen raus in die Natur. Doch im Grünen sind auch kleine Plagegeister unterwegs, die man kennen sollte.

Wie kann ich mich vor Zecken im Freien schützen?

Zecken können gefährliche Krankheiten übertragen, darunter die bakterielle Lyme-Borreliose und die durch Viren verursachte Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Um sich vor einem Zeckenbiss zu schützen, empfiehlt die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz:

  • geschlossene Schuhe, lange Hosen und langärmlige Kleidung tragen

  • Anti-Insektenspray auf Haut und Kleidung sprühen

  • nach Natur-Besuch Körper und Kleidung gründlich absuchen

  • Zecken schnell und sachgerecht entfernen

Aktuell weist das Robert Koch-Institut in Deutschland 183 Kreise als FSME-Risikogebiete aus. Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit empfiehlt vor allem Menschen in Risikogebieten, ihren FSME-Impfschutz überprüfen zu lassen.


Schatten einer Zecke ist im Gegenlicht auf einem Blatt zu sehen. Foto: Patrick Pleul/dpa/dpa-tmn
Schatten einer Zecke ist im Gegenlicht auf einem Blatt zu sehen. Foto: Patrick Pleul/dpa/dpa-tmn

Wie gefährlich sind Eichenprozessionsspinner?

Doch nicht nur Zecken stellen im Frühjahr und Sommer ein Risiko dar – auch der Eichenprozessionsspinner kann für Menschen problematisch werden. Ab Anfang Mai wirbeln die feinen Brennhaare dieser Raupen durch die Luft und können Juckreiz, Hautentzündungen und vereinzelt Nesselsucht hervorrufen, warnt Wiebke Pasligh vom Nabu Rheinland-Pfalz. 

«Vor allem, wenn die Brennhaare in die Augen oder Atemwege kommen, kann es zu stärkeren Reaktionen führen», so Pasligh. Bei Kontakt zu Nestern oder Raupen solle man deshalb die Augen nicht berühren, direkt duschen und Kleidung bei mindestens 60 Grad waschen.

Wer das Nest eines Eichenprozessionsspinners im öffentlichen Raum entdeckt, kann das dem örtlichen Ordnungs- oder Grünflächenamt melden. 

Und was kann ich machen, wenn es juckt – und Grasmilben schuld sind?

Neben Zecken lauern im Gras häufig Grasmilben. Die Bisse der nur wenigen Millimeter großen Tierchen können beim Menschen einen starken Juckreiz auslösen und Hautekzeme verursachen. Ab Juni schlüpfen die Larven der Grasmilbe – und machen sich auf die Suche nach einem geeigneten Wirt. Häufig sind das Haustiere oder Menschen.

Für den Schutz vor Grasmilben gilt ähnliches wie bei Zecken: Geschlossene Schuhe, lange Hosen und langärmlige Kleidung sichern Menschen in der Natur ab, genauso wie das Absuchen von Körper und Kleidung nach dem Ausflug ins Grüne. Wer den eigenen Garten vor einer Grasmilben-Plage bewahren will, dem empfiehlt die Gartenakademie Rheinland-Pfalz hauptsächlich den Kampf gegen mögliche Wirte. Vor allem Mäuse seien ein häufiges Ziel der Tierchen. 

Ist man von einer Grasmilbe gebissen worden, kann ein Juckreiz die Folge sein. Immerhin: Krankheiten übertragen die Tierchen nicht. Quelle: dpa




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