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Mehrheit der Deutschen hält Merz als Kanzler für ungeeignet

Die Mehrheit der Bundesbürger hält CDU-Chef Friedrich Merz als Kanzler für ungeeignet. Das geht aus dem Trendbarometer von RTL und ntv hervor. Demnach antworteten auf die Frage, ob Merz als Bundeskanzler geeignet sei, nur 32 Prozent mit Ja, 60 Prozent sagten Nein.

Anfang März hatten noch 40 Prozent der Bundesbürger gesagt, Merz werde ein guter Kanzler. Die Koalitionsverhandlungen von Union und SPD sind in der entscheidenden Phase. Merz dürfte neuer Kanzler werden.

In Ostdeutschland (63 Prozent) ist der Anteil derer, die Merz für nicht geeignet halten, laut der Umfrage noch größer als in Westdeutschland (59 Prozent). Lediglich unter den derzeitigen Anhängern der CDU/CSU und den Unionswählern bei der letzten Bundestagswahl ist eine Mehrheit der Ansicht, dass Merz für das Amt des Bundeskanzlers geeignet sei. Die Anhänger der anderen Parteien halten Merz durchgehend für ungeeignet.

Kaum Veränderungen bei Sonntagsfrage

Friedrich Merz, Unions-Kanzlerkandidat und CDU-Bundesvorsitzender, spricht bei einer Wahlkampfveranstaltung der CDU in Halle/Saale. Archivfoto: Hendrik Schmidt/dpa
Friedrich Merz, Unions-Kanzlerkandidat und CDU-Bundesvorsitzender, spricht bei einer Wahlkampfveranstaltung der CDU in Halle/Saale. Archivfoto: Hendrik Schmidt/dpa

Bei den Parteipräferenzen gibt es der Umfrage zufolge rund sechs Wochen nach der Bundestagswahl kaum Veränderungen: Die Union verharrt bei 25 Prozent (Bundestagswahl am 23. Februar: 28,5 Prozent), die AfD liegt bei 24 Prozent (20,8), die SPD bei 15 Prozent (16,4). Laut einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa für die «Bild»-Zeitung vom Wochenende lag die AfD in einer Umfrage zum ersten Mal gleichauf mit der Union (je 24 Prozent).

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Quelle: dpa



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