Der Deutsche Wetterdienst warnt zum Wochenende vor ergiebigen Regen und Hochwassergefahr. Bereits am Donnerstag und Freitag könne es mancherorts wechselhaftes Schauerwetter mit vereinzelten Gewittern und örtlichen Starkregen geben. «Doch das ist noch gar nichts, da kommt noch sehr viel mehr Regen!», kündigte DWD-Meteorologe Adrian Leyser am Dienstag in Offenbach an.
So niste sich Tief Orinoco am Wochenende über Mitteleuropa ein und bringe kräftigen Regen. Welche Regionen von den stärksten Regenfällen betroffen sein werden, ist den Angaben zufolge aber noch unklar: «Unter gebührender Berücksichtigung der Vorhersageunsicherheiten scheinen aber vor allem die südlichen, östlichen und die mittleren Landesteile im Fokus zu stehen. Dort simulieren die Modelle zurzeit den meisten Regen», erklärte der Experte.
Bis zu 150 Liter pro Quadratmeter möglich
Und von welcher Regenmenge gehen die Meteorologen aus? «Bis Montag können durchaus verbreitet 40 bis 60 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen. Gebietsweise sind aber noch deutlich höhere Mengen zwischen 60 und 100 Liter pro Quadratmeter möglich, Extremberechnungen gehen in der Spitze sogar von rund 150 Liter pro Quadratmeter aus», sagte Leyser. Zum Vergleich: «Das entspricht in vielen Regionen in etwa dem ein- bis zweifachen des Monatsniederschlages für Mai innerhalb von zwei Tagen.»
An einigen Flussläufen drohe damit Hochwasser. Denn: «Diese Wassermassen gelangen in die Bäche und Flüsse und lassen die Pegel kräftig ansteigen.»
Die Prognosen für die nächsten Tage im Einzelnen:
Am Mittwoch bleibt es nur im äußersten Osten und Südosten noch oft trocken und anfangs sonnig. Sonst werden sich weiter ostwärts ausweitende Niederschläge erwartet, die im Westen und Nordwesten zunehmend als Schauer und Gewitter ausfallen können. Die Höchstwerte liegen bei 18 bis 24 Grad.
Der Donnerstag startet im Osten und Südosten mit Regenfällen, die ostwärts abziehen. Ansonsten werden bei wechselnder bis starker Bewölkung Schauer und Gewitter erwartet, lokal kann es laut den Vorhersagen Starkregen geben. Die Höchstwerte erreichen nur noch 17 bis 22 Grad.
Am Freitag werden für den Süden teils länger anhaltende Regenfälle vorhergesagt. Im übrigen Land erwartet der DWD wechselhaftes Schauwetter, und vereinzelt Gewitter. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 18 und 24 Grad, im Dauerregen um die 15 Grad.
Und wie geht es in der kommenden Woche weiter? «Erst zu Beginn der nächsten Woche zeichnet sich von Nordwesten her eine zögerliche Wetterberuhigung an», sagte Leyser. Beständiges und trockenes Frühsommerwetter sei allerdings immer noch nicht in Sicht. Quelle: dpa
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