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Schnee-Überfall zu Weihnachten? ZDF zeigt Wettermodelle mit völlig unterschiedlichen Prognosen

Eine verbreitete weiße Weihnachten gab es zuletzt im Jahr 2010. Seitdem waren die Temperaturen um den 24. Dezember herum vielerorts deutlich zu warm für Schnee. 2023 war global gesehen vermutlich sogar das wärmste Jahr der Messgeschichte.

Dennoch verlieren Winterfans nicht die Hoffnung und fiebern jedes Jahr aufs Neue auf eine weiße Weihnacht hin. Für das Weihnachtswetter in diesem Jahr gibt es mittlerweile schon konkretere Vorhersagen – sie fallen jedoch unterschiedlich aus.
Eine verbreitete weiße Weihnachten gab es zuletzt im Jahr 2010. Könnte sich das in diesem Jahr ändern?
Eine verbreitete weiße Weihnachten gab es zuletzt im Jahr 2010. Könnte sich das in diesem Jahr ändern? © Georg Hochmuth/dpa

Zwei Modelle sagen unterschiedliches Wetter an Weihnachten voraus

Die Prognosen für das Wetter basieren oft auf dem amerikanischen (GFS) oder dem europäischen Modell (ECMWF). Abhängig vom verwendeten Modell, variieren die Wetteraussichten. Daher existieren für Weihnachten zwei stark divergierende Vorhersagen. Der 100-jährige Bauernkalender wird ebenfalls zur Wettervorhersage herangezogen.

Unterscheidung zwischen dem amerikanischen und dem europäischen Wettermodell:

Das amerikanische Wettermodell, auch GFS (Global Forecast System) genannt, berechnet alle sechs Stunden das Wetter der nächsten 16 Tage für den gesamten Globus voraus. Das europäische Wettermodell, auch EZMW (European Centre for Medium-Range Weather Forecasts) genannt, berechnet zweimal täglich die globalen Wettervorhersagen für zehn Tage im Voraus. Die beiden Modelle unterscheiden sich in ihrer räumlichen und vertikalen Auflösung, wodurch unterschiedliche Vorhersagen zustande kommen.

Quelle: Deutscher Wetterdienst, Spektrum.de

Die amerikanische Wettervorhersage, vorgestellt am Freitagabend im ZDF, prognostiziert für Dresden an Heiligabend eine Temperatur von 1 Grad und bis zu sieben Zentimeter Schnee. Im Gegensatz dazu erwartet das europäische Modell acht Grad und Regenschauer. Christa Stipp, Wetterexpertin des ZDF, betont, dass es jedoch bei beiden Modellen „bei Spekulationen“ bleibe. Sie fügt hinzu: „Im Detail ist noch alles möglich“.

Meteorologe ist sich sicher, dass das Wetter an Weihnachten zu warm für Schnee sein wird

Dominik Jung, Diplom-Meteorologe bei Wetter.net, prognostiziert hingegen mit Sicherheit, dass wir auch in diesem Jahr auf eine weiße Weihnacht verzichten müssen. „Es bleibt bei der zu starken Westströmung vom Atlantik, wie immer in den Wintern der vergangenen Jahre. Mit etwas Glück gibt es mal ein paar Flocken im Bergland, wo auch was liegen bleiben kann. Aber selbst das unsicher“, äußert sich Jung gegenüber der Bild. Quelle: ZDF, Merkur,DWD,Spektrum und dpa


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