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Streit um Geflüchtete

So viele Menschen wie noch nie sind zurzeit auf der Flucht - ein Grund dafür ist der Krieg in der Ukraine. Viele Menschen suchen Schutz in anderen Ländern, zum Beispiel in Deutschland. Doch um die Aufnahme und vor allem die Versorgung der geflüchteten Menschen gibt es Streit: Die Städte und Bundesländer fordern mehr Geld von der Bundesregierung. Deshalb gibt es jetzt einen Flüchtlingsgipfel - also ein Treffen mit Politikerinnen und Politikern der Bundesländer und der Bundesregierung, darunter auch Bundeskanzler Olaf Scholz.

Die Bundesländer sagen: Mit dem Geld, das uns zurzeit zu Verfügung steht, können wir den Menschen nicht gut und schnell genug helfen.


  • Wohncontainer für Flüchtlinge, aufgenommen am 28.03.2023 in Dresden

    Im Moment kommen sehr viele Menschen auf einmal. Und: Es lässt sich überhaupt nicht planen, wann wie viele kommen. Das führt dazu, dass es zu wenige Unterkünfte für sie gibt und die Geflüchteten oft auf engstem Raum zusammenleben müssen. In den Städten und Landkreisen haben sich Politikerinnen und Politiker schon sehr kreative Dinge einfallen lassen, um alle Geflüchteten unterzubringen. In Regensburg wird zum Beispiel sogar ein Hotelschiff genutzt, um Menschen dort unterzubringen.

    Bildquelle: dpa

    • Ukrainische Schüler in Deutschland

      Auch sehr viele Kinder flüchten nach Deutschland - und müssen hier zur Schule gehen. Oft können sie allerdings die Sprache nicht. Deshalb braucht man extra Lehrerinnen und Lehrer, um diese Kinder zu unterstützen und ihnen Deutsch beizubringen.

      Bildquelle: dpa

      • Asylantrag an das Bundesamt für Migration

        Jeder Mensch, der nach Deutschland flüchtet, muss einen Antrag auf Asyl stellen - also einen Antrag, dass er hierbleiben darf, weil er in seiner Heimat nicht leben kann. Dieser Antrag wird genau geprüft. Es gibt also richtig viel Papierkram zu erledigen. Die Ämter und Behörden, die dafür zuständig sind, sind allerdings überlastet. So kommt es zu sehr langen Wartezeiten, was für die geflüchteten Menschen sehr blöd ist: Denn, wenn sie nicht genau wissen, ob sie eigentlich in Deutschland bleiben dürfen oder nicht, können sie sich zum Beispiel keine Arbeit suchen.

        Bildquelle: imago

      • Was die Bundesländer fordern

        Die Bundesregierung dagegen sagt: Wir helfen den Bundesländern schon genug! Es würde schon viel Geld aus dem Bundeshaushalt, also der Staatskasse in die Länder und Städte fließen. Zum Beispiel werden schon die Kosten für Heizung und Unterkunft vom Bund erstattet.

        Die Länder wollen allerdings, dass sich der Bund außerdem auch an den Kosten für Integration beteiligt - also, dass sich die Menschen hier gut einfinden können und die Sprache lernen - und an den Kosten für die Unterstützung von Kindern, die ohne ihre Eltern flüchten. Außerdem soll der Bund eine Milliarde Euro an die Bundesländer geben, damit die Ausländerbehörden, die den vielen Papierkram für die Geflüchteten erledigen müssen, digital besser ausgestattet werden.

      • Quelle: ZDF

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