Okay, wie oft habt ihr diese Durchsage am Bahnhof schon gehört: "Der Zug nach... kommt heute 15 Minuten später" - wobei aus den 15 Minuten dann auch gerne mal 50 werden. Ganz klar, wer mit den Zügen in Deutschland unterwegs ist, muss starke Nerven haben oder viel Zeit - oder am besten beides! Dabei könnte es so gut sein: Zugfahren ist klimafreundlich, schnell und bequem.
Aber: Mehr als jeder dritte Zug kam 2022 zu spät - das ist das Ergebnis einer neuen Auswertung der Deutschen Bahn. Im Vergleich zu den vorherigen Jahren ist die Zahl der Verspätungen nochmal gestiegen - 2021 kam nur jeder vierte Zug zu spät.
Überlastetes Schienennetz
Aber wieso ist die Bahn eigentlich so oft zu spät? Mit rund 33.000 Kilometern ist das deutsche Schienennetz das längste in Europa. Das klingt eigentlich ziemlich gut.
Und wann wird es endlich besser?
Eigentlich sollten die deutschen Züge schon 2030 nach dem sogenannten Deutschlandtakt fahren. Dafür sollten die Züge jede Stunde in jede Richtung zur selben Minute fahren - Fernzüge in einem Takt von 60 Minuten und auf Hauptachsen im 30-Minuten-Takt. Fern- und Regionalverkehr sollten außerdem optimal aufeinander abgestimmt werden. Der Taktfahrplan kommt aber mit Mega-Verspätung - und zwar soll er erst 2070 fertig sein, also 40 Jahre später.
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