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Jeder darf ran: WM-Tickets 2026 ab heute für alle Fans

Knapp acht Monate vor der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko startet heute die zweite Verkaufsphase für Tickets. Anders als bei der ersten Runde darf sich diesmal jeder Fußballfan bewerben - nicht nur Besitzer einer Visa-Karte.

Fans haben bis zum 31. Oktober Zeit, sich auf der FIFA-Website für den Verkauf zu registrieren. Der genaue Startzeitpunkt wurde nicht bekannt gegeben, die erste Anmeldephase hatte im September um 17.00 Uhr begonnen. Laut FIFA hat der Anmeldezeitpunkt keinen Einfluss auf die Auswahlchancen.

Zufallsverfahren entscheidet über Ticketkauf

Erfolgreiche Teilnehmer des Zufallsverfahrens erhalten eine E-Mail mit einem Zeitfenster zwischen November und Anfang Dezember. In diesem Zeitraum können sie dann tatsächlich Tickets erwerben. Verfügbar sind Einzeltickets für alle 104 Spiele sowie spezielle Spielort- und Teamtickets.

Die günstigsten Tickets für Vorrundenspiele sollen ab 60 US-Dollar erhältlich sein. Das teuerste Ticket für das Endspiel am 19. Juli in East Rutherford bei New York kostet über 6.000 US-Dollar. Screenshots aus der ersten Verkaufsphase zeigten jedoch, dass die 60-Dollar-Tickets extrem rar waren.

Dynamische Preise sorgen für Kritik

Die FIFA nutzt ein dynamisches Preismodell, das sich an der Nachfrage orientiert. Für das Eröffnungsspiel in Mexiko-Stadt kursierten Preise zwischen 370 und 1.825 US-Dollar. Zusätzlich variieren die Kosten je nach Austragungsort - Spiele in Boston sind günstiger als solche in Los Angeles.

Dies ist nicht die letzte Chance auf WM-Tickets. Nach der Gruppenauslosung am 5. Dezember können sich Fans für feststehende Duelle bewerben. Restkarten werden kurz vor Turnierbeginn nach dem Prinzip «first come, first served» verkauft.

Kauflimits und besondere Regelungen

Pro Haushalt sind maximal vier Tickets pro Spiel und insgesamt höchstens 40 Tickets für die gesamte WM erlaubt. Jedes Kind benötigt ein eigenes Ticket, nur Babys bis zwei Jahre und 86 Zentimeter können kostenlos auf dem Arm mitgenommen werden.

Über eine Million Tickets wurden bereits verkauft. Fans aus 212 Ländern haben Eintrittskarten erworben, wobei die drei Gastgeberländer, England und Deutschland die höchste Nachfrage zeigen.

FIFA kassiert bei Weiterverkauf mit

Kritiker bemängeln die systematische Bevorzugung zahlungskräftiger Kunden und die hohen Preise. «Überhöhte Preise, exklusive Vertriebssysteme und die systematische Bevorzugung zahlungskräftiger Kundschaft führen zu sozialer Ausgrenzung», kritisierte Jost Peter vom Bündnis «Unsere Kurve».

Besonders umstritten ist die Wiederverkaufsplattform der FIFA. Verkäufer und Käufer müssen jeweils 15 Prozent an den Weltverband abgeben. Bei einem Zweitmarktpreis von 200 US-Dollar würde die FIFA so zusätzlich 60 US-Dollar verdienen. Eine FIFA-Sprecherin rechtfertigte dies als übliche Marktpraxis in der Unterhaltungsbranche.

Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise kein Visum, müssen aber vorab elektronische Reisegenehmigungen beantragen. Die eTA für Kanada kostet sieben kanadische Dollar, die ESTA-Gebühr für die USA beträgt 40 US-Dollar pro Person. Quelle: dpa






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