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Cyberangriff lähmt BER weiter - 14 Flüge gestrichen

Am Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg dauern die IT-Probleme nach einem Cyberangriff weiter an. Reisende müssen sich auch am Sonntag auf Verspätungen und Flugausfälle einstellen, da das angegriffene System noch immer nicht funktioniert.

Bis zum Mittag wurden bereits acht Ankünfte und sechs Abflüge gestrichen. Insgesamt waren rund 600 Flüge für 88.000 Passagiere geplant. Ein Flughafensprecher beschreibt die Lage als anhaltende Ausnahmesituation.

Eine Prognose für die vollständige Wiederherstellung gibt es weiterhin nicht. Die Reparaturen könnten noch mehrere Tage dauern, teilte der Sprecher mit.

Cyberangriff traf Dienstleister

Der Flughafen-Dienstleister Collins Aerospace war vor gut einer Woche Opfer eines Cyberangriffs geworden. Der Hackerangriff betraf mehrere Flughäfen in Europa.

Am BER fielen dadurch elektronische Systeme für die Passagier- und Gepäckabfertigung aus. Besonders die Check-in-Schalter sind von dem Ausfall betroffen.

Passagiere können jedoch auf die weiter funktionierenden Self-Service-Stationen mit Automaten ausweichen. Auch die Gepäckaufgabe ist oft an den Automaten möglich.

System wird komplett neu aufgebaut

Inzwischen arbeiten 20 IT-Experten des Dienstleisters Collins rund um die Uhr an der Wiederherstellung. Das System muss komplett neu aufgebaut werden, erklärte der Flughafensprecher.

Für die Gepäckabfertigung wurde bereits ein vorläufiges Alternativ-System eingerichtet. Dieses soll die Ausfälle teilweise kompensieren, bis das Hauptsystem wieder vollständig funktioniert. Quelle: dpa





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