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Windows 10 & 11: Microsoft startet optionale April-Updates - Das ist neu

Microsoft hat neue Vorschauupdates für seine Betriebssysteme veröffentlicht. Während Windows 10 überraschend Sicherheitsverbesserungen erhält, gibt es für Windows 11 einige neue Funktionen. Version 24H2 geht diesmal jedoch leer aus.

Microsoft liefert Vorschauupdates

Microsoft hat am 22. April 2025 neue optionale Vorschauupdates für Windows 10 Version 22H2 (KB5055612) sowie Windows 11 Version 22H2 und 23H2 (KB5055629) veröffentlicht. Diese sogenannten C-Updates enthalten Korrekturen und Verbesserungen, die zunächst getestet werden können, bevor sie im Folgemonat als reguläre Updates für alle Nutzer ausgerollt werden. Bemerkenswert ist, dass für Windows 11 Version 24H2 diesmal kein Update veröffentlicht wurde.


Windows 10 mit ungewöhnlichen Verbesserungen

Microsoft behebt mit dem Update ein Problem mit der GPU-Paravirtualisierung im Windows Subsystem for Linux 2 (WSL2), bei dem die Überprüfung fälschlicherweise zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschied, was zum Ausfall der GPU-Unterstützung führen konnte. Ungewöhnlich für ein optionales Update ist, dass KB5055612 für Windows 10 auch Sicherheitsverbesserungen enthält. So hat man die Windows Kernel Vulnerable Driver Blocklist (DriverSiPolicy.p7b) aktualisiert und weitere Treiber mit Sicherheitslücken hinzugefügt, die bei sogenannten BYOVD-Angriffen (Bring Your Own Vulnerable Driver) ausgenutzt werden könnten.

Laut Microsoft handelt es sich bei BYOVD-Angriffen um eine zunehmend beliebte Angriffsmethode, bei der Angreifer legitime, aber verwundbare Treiber nutzen, um Systemrechte zu erlangen. Die regelmäßige Aktualisierung der Blocklist ist daher ein wichtiger Bestandteil der Sicherheitsstrategie des Unternehmens.

Umfangreiche Neuerungen für Windows 11

Das Update KB5055629 für Windows 11 Version 22H2 und 23H2 bringt deutlich mehr Verbesserungen als das Windows 10-Pendant. Microsoft veröffentlicht diese Änderungen in einem gestaffelten Rollout. Zu den Highlights gehören neue Pivot-basierte kuratierte Ansichten im Datei-Explorer, die den Zugriff auf Microsoft 365-Inhalte erleichtern sollen, sowie eine verbesserte Leistung beim Entpacken von ZIP-Dateien.


Nutzer erhalten außerdem neue Funktionen für die Verknüpfung mit mobilen Geräten über Windows Phone Link direkt aus dem Startmenü, die immer wieder verschoben wurden. Dazu gehören Telefonanrufe, SMS-Versand und der Zugriff auf Fotos zwischen PC und Smartphone. Auch das Widget-System wurde erweitert. So können Webentwickler nun interaktive Widgets erstellen, und in der Europäischen Wirtschaftszone wird die Unterstützung für Sperrbildschirm-Widgets eingeführt.

Für Nutzer von Xbox Elite Wireless Controllern mit bestimmten Firmware-Versionen wird ein Problem behoben, bei dem die Tastatur nicht funktionierte und eine Fehlermeldung im Geräte-Manager angezeigt wurde. Zudem wurde ein Fehler bei der Treiber-Verifizierung während der Gamepad-Controller-Treiberzertifizierung behoben.

Windows 11 24H2 setzt aus

Auffällig ist das Fehlen eines Updates für Windows 11 Version 24H2. Diese neueste Version des Betriebssystems erhält im aktuellen Zyklus keine Vorschauaktualisierung. Microsoft hat bisher keine offizielle Erklärung dafür abgegeben. Entweder bestehen keine kritischen Probleme, die eine sofortige Behebung erfordern, oder es wird noch ein separates Update zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

Installation der Updates

Die optionalen Updates werden standardmäßig nicht automatisch installiert, sondern müssen manuell über das Windows Update heruntergeladen werden. Alternativ können sie durch Eingabe der Versionsnummer in das Suchfeld auch aus dem Microsoft Update Catalog bezogen werden. Nutzer können diese Updates überspringen, wenn sie keine Vorschauversionen installieren möchten. Die Änderungen werden ohnehin am zweiten Dienstag im Mai als Teil des regulären Sicherheitsupdates für alle Nutzer verfügbar sein. Quelle: winfuture



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