Bei einem Besuch in einem Museum im israelischen Haifa hat ein vier Jahre altes Kind gemacht, was Kinder eben so machen: etwas ohne Absicht zerstört. Dumm nur, dass es sich dabei um ein Jahrtausende altes Ausstellungsstück handelt. Doch die Institution informierte eigenen Angaben zufolge nicht die Polizei – sondern lud das Kind zu einer erneuten Tour ins Museum ein.
«Es gibt Fälle, in denen Ausstellungsstücke vorsätzlich beschädigt werden, und solche Fälle werden mit großer Härte behandelt, einschließlich der Einschaltung der Polizei», teilte Inbal Rivlin, Leiterin des Hecht Museums auf dpa-Anfrage mit. «Im vorliegenden Fall war dies jedoch nicht der Fall. Der Krug wurde versehentlich von einem kleinen Kind beschädigt, das das Museum besucht hat, und die Reaktion wird entsprechend ausfallen.»
Der Vierjährige und seine Familie wurden eingeladen, das Museum erneut zu besuchen und das restaurierte Stück anzuschauen. Die Familie habe für dieses Wochenende schon zugesagt, so Rivlin. Es werde eine Tour für sie organisiert – um das gemeinsame Erlebnis auf schöne Weise aufzuarbeiten. Weitere Details zum Vorfall teilte das Museum nicht mit.
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