Direkt zum Hauptbereich

Unwetterwarnung: DWD rät, auf Public Viewing zu verzichten

Die nächste große EM-Party droht zumindest in Teilen Deutschlands dem Wetter zum Opfer zu fallen. Zum Achtelfinale der DFB-Elf am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) gegen Dänemark drohen kräftige Unwetter. Besonders im Südwesten kann es Gewitter mit regional heftigem Starkregen, schweren Sturm- bis Orkanböen sowie größerem Hagel geben.

Zum Public Viewing zu gehen, sei nicht empfehlenswert, sagte Tobias Reinartz, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach am Samstag. «Das kann sehr gefährlich werden, wenn man sich da im Freien aufhält.»

Die Stadt Frankfurt zog bereits am Samstagmittag Konsequenzen und erklärte, dass die Fanzone den gesamten Samstag geschlossen bleibe. Die Tourismus+Congress GmbH als Veranstalterin sowie die Sicherheitsbehörden hätten die Situation mit dem Deutschen Wetterdienst in den vergangenen Stunden intensiv beurteilt. «Sie kommen zu dem Schluss, dass die Fanzone Frankfurt bei diesen Vorhersagen nicht sicher betrieben werden kann», hieß es.

«Verlängerung nicht zu empfehlen»

Zahlreiche Deutschland-Fans versammeln sich zum Public Viewing auf dem Schlossplatz. Foto: Christoph Schmidt/dpa
Zahlreiche Deutschland-Fans versammeln sich zum Public Viewing auf dem Schlossplatz. Foto: Christoph Schmidt/dpa

Auch in Dortmund, wo das Achtelfinale des Teams von Bundestrainer Julian Nagelsmann bei der Heim-EM ausgetragen wird, bestehe die Gefahr, dass gerade gegen Ende des Spiels ein kräftiges Gewitter aufziehe. «Eine Verlängerung wäre (wohl nicht nur) aus meteorologischer Sicht nicht zu empfehlen», erklärte Reinartz. Laut der Dortmunder Polizei findet das Spiel Stand jetzt statt und auch die Fanzones werden geöffnet. «Die Entscheidungen sind aber abhängig von der weiteren meteorologischen Beobachtung», sagte ein Polizeisprecher der dpa.

Den DWD-Angaben zufolge kann es bereits tagsüber in der Mitte Deutschlands einzelne Gewitter geben, bevor ab den Abendstunden eine ausgeprägte Gewitterlage ins Haus steht. «Der Schwerpunkt ist im Südwesten zu finden und verlagert sich dann nach Hessen und Westthüringen, sagte der Meteorologe Reinartz. «Es empfiehlt sich unbedingt, die Warnlage und Wetterentwicklung im Blick zu behalten!» Bereits am Mittwoch zum Abschluss der Vorrunde hatten wegen eines schweren Unwetters am Abend Fanzonen geräumt werden müssen.

Stuttgart öffnet Fanzone

So auch die in Stuttgart, das für Samstag zunächst mit einer regulären Öffnung plant. «Wir sind mit dem Deutschen Wetterdienst in ständigem Austausch und hoffen, dass wir von Unwettern verschont bleiben», sagte der Sprecher der Veranstaltungsgesellschaft in Stuttgart, Jörg Klopfer.

Die Landeshauptstadt soll es aber am Samstag laut DWD nicht so schwer treffen wie den Westen des Landes. Nach Angaben eines Sprechers des DWD soll es in Stuttgart Regen und stärkeren Wind geben.

In einer Mitteilung der Veranstalter hieß es: «Das Wetter-Radar zeigt ein Unwetter, das sich möglicherweise auf Stuttgart zubewegt. Die Fanzones sind wie geplant geöffnet.» Die Host City Stuttgart stehe im engen Austausch mit dem Deutschen Wetterdienst und werde über die weitere Entwicklung auf seiner Website und den Social-Media-Kanälen informieren. Quelle: dpa



JZ-App
Vorlesen lassen

Kommentare

Beliebte Beiträge

Vulkan Ätna erneut aktiv – Warnstufe für Luftverkehr auf Rot

Auf der Mittelmeerinsel Sizilien zeigt der Ätna erneut vulkanische Aktivität. Laut dem italienischen Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) wurde am Gipfel des größten aktiven Vulkans Europas eine strombolianische Eruption beobachtet – eine typische Eruptionsart, bei der Lava und Asche ausgestoßen werden. Demnach steigt die Aschewolke bis in etwa 6000 Meter Höhe auf. Der Ätna ist ein Dauerpatient für Italiens Geowissenschaftler: Der etwa 3350 Meter hohe Berg bricht regelmäßig aus. Diese explosiven Ausbrüche bieten meist spektakuläre Bilder und ziehen zahlreiche Schaulustige an. Rauchschwaden steigen vom Vulkan Ätna auf. Foto: Giuseppe Distefano/AP/dpa Nach INGV-Prognosen soll sich die Aschewolke in Richtung Nordosten bewegen, wo Städte wie Taormina und Messina liegen. Aus Sicht des Flugverkehrs gilt derzeit die höchste Warnstufe, die jedoch derzeit keine Einschränkungen mit sich bringt; auch für bewohnte Gebiete besteht laut INGV keine direkte Gefahr. Die Entwicklung w...

Neue EU-Regeln für dein Smartphone: Längere Lebensdauer und mehr Nachhaltigkeit

Die Europäische Union hat neue Regeln für Smartphones eingeführt, die dir zugutekommen und gleichzeitig die Umwelt schonen sollen. Diese Ökodesign-Anforderungen gelten seit dem 20. Juni und könnten deinen Wunsch nach einer längeren Lebensdauer deines Geräts erfüllen. Was bedeuten die neuen Regeln für dein Smartphone? Eine der wichtigsten Neuerungen betrifft die Akkulaufzeit . Hersteller müssen künftig sicherstellen, dass Smartphone-Akkus nach mindestens 800 Ladezyklen noch eine Restkapazität von 80 Prozent aufweisen. Das bedeutet, dass selbst bei täglichem Laden der Akku nach zwei Jahren noch leistungsfähig genug sein sollte, um den Tag ohne zusätzliche Powerbank zu überstehen. Zusätzlich müssen Mobiltelefone robuster werden. Sie müssen so konzipiert sein, dass sie 45 Stürze unbeschadet überstehen und besser gegen Staub und Wasser geschützt sind. Dein "Recht auf Reparatur" stärkt dich als Verbraucher Sollte dein Gerät doch einmal kaputtgehen, greift das "Recht auf Rep...

Bund sagt Ländern Entlastung wegen Steuerausfällen zu

Im Ringen um die Finanzierung eines Investitionsprogramms für die Wirtschaft kommt der Bund Ländern und Kommunen entgegen. «Der Bund wird Kommunen und Länder kurzfristig durch befristete, unmittelbare Kompensationsmaßnahmen entlasten», beschlossen die 16 Ministerpräsidenten und Kanzler Friedrich Merz (CDU) in Berlin. Auf Details einigte man sich allerdings noch nicht. Die Modalitäten wollen Bund und Länder in einer Arbeitsgruppe in den nächsten Tagen vereinbaren. Unklar ist etwa, ob die Steuereinbußen der Länder und der Kommunen vollständig oder nur zum Teil ausgeglichen werden – und auf welchem Weg Geld vom Bund fließen soll. Merz machte deutlich, dass er Prioritäten bei den Kommunen sieht: «Wir sind uns einig darüber, dass die Gemeinden vor allem eine Kompensation, einen Ausgleich brauchen für die Steuerausfälle, die möglicherweise mit diesem Investitionsprogramm einhergehen», betonte er. Was der Bund plant – und was das für Länder und Kommunen hieße Der Bundestag soll am Donnerstag ...

Nach Garmin plant auch Samsung Abo, um Galaxy Watch Features hinter Paywall zu sperren

Garmin Connect Plus hat bereits harte Kritik von Nutzern erhalten, die nach dem Kauf einer teuren Smartwatch nicht noch eine monatliche Abo-Gebühr zahlen möchten, um alle Features nutzen zu können. Dennoch plant Samsung nun ein ähnliches Abo-Modell, wie der Hersteller in einem Interview bestätigt hat. Nach  Fitbit Premium   und   Garmin Connect Plus  soll auch Samsung ein Abo-Modell planen, um den mit Smartwatches erzielten Umsatz zu erhöhen. Denn in einem Interview gegenüber  Cnet  hat der Konzern angegeben, derzeit an einem Abonnement zu arbeiten, das ähnlich wie Garmin Connect Plus funktioniert, sprich wer auf alle Funktionen einer Galaxy Watch zugreifen möchte, muss jeden Monat eine Abo-Gebühr bezahlen. Details dazu, wie teuer dieses Abonnement sein soll, oder welche Features hinter die Paywall gesperrt werden, sind noch nicht bekannt. Konkret spricht Samsung lediglich von "fortschrittlichen Coaching-Features", für die Nutzer zur Kasse gebeten werden so...

Flugmodus heimlich deaktiviert – wie gefährlich ist das?

Elektronische Geräte sollen während eines Fluges ausgeschaltet werden – oder im Flugmodus sein. Diese Ansage kennt jeder, der schon einmal geflogen ist. Doch laut einer Umfrage von Bitkom Research haben viele Passagiere das in der Vergangenheit mitunter ignoriert: 42 Prozent der befragten Flugreisenden ab 16 Jahren gaben an, während eines Fluges schon einmal heimlich ein technisches Gerät genutzt zu haben, bei dem der Flugmodus nicht aktiviert war. Dabei zeigte sich: Vor allem Ältere halten sich an die Vorgaben, während Jüngere sie eher mal ignorieren. Unter den über 65-Jährigen haben laut der Umfrage nur 18 Prozent schon einmal technische Geräte ohne Flugmodus genutzt. Bei den 50- bis 64-Jährigen waren es 41 Prozent und unter den Personen von 16 bis 49 Jahren mit 54 Prozent mehr als die Hälfte. Immer mehr Airlines bieten sicheres Surfen über Bordnetzwerke an. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-tmn Wie gefährlich ist Mobilfunk an Bord? Wer den Flugmodus aktiviert, schaltet damit die Sende...