Direkt zum Hauptbereich

Frühjahr bringt ungewöhnlich viel Regen und Rekordhitze

Das Frühjahr 2024 war in Deutschland das wärmste seit Messbeginn im Jahr 1881. Wie der Deutschen Wetterdienst (DWD) am Freitag in Offenbach berichtete, lag der neue Temperaturrekord für ein Frühjahr mit durchschnittlich 10,8 Grad um 3,1 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung 1,9 Grad.

«Der Klimawandel lässt sich nicht ausblenden», sagte DWD-Sprecher Uwe Kirsche. «Nach dem wärmsten Februar und März in diesem Jahr erleben wir in Deutschland nun eine Mitteltemperatur im Frühling, die seit Messbeginn noch nie so hoch war.»

Plus 30 und minus 8 Grad in einem Monat

Schon der März 2024 war mit 7,5 Grad um 4 Grad zu mild gewesen – und entsprach damit einem typischen April. Auch der April 2024 war deutlich zu mild und bescherte bereits am 6. des Monats dem Oberrheingraben den bisherigen Jahresrekord für Deutschland: Ohlsbach in Baden-Württemberg meldete 30,1 Grad. Danach folgte ein kühler Rückschlag: Am 23. April wurde im sächsischen Deutschneudorf-Brüderwiese mit minus 8,8 Grad das Minimum dieses Frühjahrs gemessen.

Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr sind in Kleinblittersdorf mit dem Schlauchboot unterwegs. Archivfoto: Andreas Arnold/dpa

Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr sind in Kleinblittersdorf mit dem Schlauchboot unterwegs. Archivfoto: Andreas Arnold/dpa

Sonnenscheindauer recht unterschiedlich

Mit 485 Stunden übertraf die Sonnenscheindauer im Frühjahr knapp das Mittel von 467 Stunden in der Periode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur Periode 1991 bis 2020 mit einem Mittel von 522 Stunden ergab sich jedoch eine leichte negative Abweichung. Im Nordosten schien die Sonne mit örtlich über 600 Stunden am längsten, in den westlichen Mittelgebirgen waren es gebietsweise weniger als 400 Stunden. Quelle: dpa


JZ-App
Vorlesen lassen

Kommentare

Beliebte Beiträge

Israel jubelt: Hamas-Geiseln nach 738 Tagen befreit

Auf dem «Platz der Geiseln» in Tel Aviv versammelten sich bereits in den frühen Morgenstunden Hunderte Menschen zur Feier der Geiselfreilassung. Sie trugen Bilder der Geiseln und schwenkten blau-weiße israelische Flaggen. Die Menge wartete gespannt auf die Rückkehr ihrer Landsleute nach 738 Tagen brutaler Geiselhaft. Der 37-jährige Daniel Colodro aus Chile war extra aus Haifa angereist. «Ich bin schon seit gestern Abend hier, ich bin extra aus Haifa gekommen», erzählte der in eine Fahne gehüllte Einwanderer. «Das ist ein historischer Tag, deshalb wollte ich hier vor Ort sein. Wir haben zwei Jahre lang darauf gewartet, deshalb wollte ich dies mit all den Menschen hier erleben. Endlich können wir durchatmen.» Unbändiger Jubel nach erster Freilassung Nach der Bekanntgabe der ersten Freilassungen brach auf dem Platz unbändiger Jubel aus. Im Fernsehen wurden Bilder aus den Häusern der Angehörigen übertragen, die mit großer Freude und Erleichterung auf die Rückkehr ihrer Liebsten reagierten....

ESC-Krise eskaliert - Österreich droht mit Absage

Der nächste Eurovision Song Contest steht vor einer beispiellosen Krise. Der 70. Wettbewerb seit 1956 könnte nicht in Wien stattfinden, weil politischer Druck auf den Österreichischen Rundfunk (ORF) wächst. Die Kanzlerpartei ÖVP um Bundeskanzler Christian Stocker drängt den ORF zur Absage, sollte Israel von der Veranstaltung im Mai ausgeschlossen werden. Besonders Generaldirektor Roland Weißmann steht unter Druck der Regierungspartei. Dem ORF drohen dramatische finanzielle Konsequenzen. Da der Sender die Ausrichtung gegenüber der Europäischen Rundfunkunion (EBU) zugesagt hat, müsste er bis zu 40 Millionen Euro bezahlen, selbst wenn ein anderes Land kurzfristig übernimmt. Nur 22 Millionen Euro würde die Stadt Wien beisteuern - aber auch nur bei einer Austragung in Wien Internationale Boykottdrohungen Mehrere Sender haben bereits mit einem Boykott gedroht, sollte Israel teilnehmen. Irland, Island, die Niederlande, Slowenien und Spanien stellen ihre Teilnahme in Frage, falls Israel nicht ...

EU verhängt 157 Millionen Euro Strafe gegen Gucci und Co

Die EU-Kommission hat gegen die Luxusmodemarken Gucci, Chloé und Loewe Geldstrafen von insgesamt mehr als 157 Millionen Euro verhängt. Die drei Unternehmen hatten jahrelang unabhängigen Händlern vorgeschrieben, zu welchen Preisen sie deren Produkte verkaufen dürfen. «Dieses wettbewerbswidrige Verhalten führt zu höheren Preisen und einer geringeren Auswahl für die Verbraucher», teilte die Brüsseler Behörde mit. Die für Wettbewerb zuständige EU-Kommissionsvizepräsidentin Teresa Ribera betonte, die Entscheidung sende ein starkes Signal an die Modebranche und darüber hinaus. Preisbindung bei Luxusgütern Die drei Modeunternehmen bemühten sich darum, dass ihre Einzelhändler dieselben Preise und Verkaufsbedingungen anwendeten wie in den eigenen Geschäften. Sie machten Vorgaben zu Verkaufspreisen und maximalen Rabatten. Teilweise untersagten die Luxusmarken Preisnachlässe komplett. Die drei Unternehmen handelten unabhängig voneinander, viele Händler verkauften jedoch Produkte aller drei Marken...

Update auf FritzOS 8.2 für weitere Router freigegeben: Ist eure Fritzbox schon dabei?

Der Hardware-Hersteller Fritz gibt das nächste große Update für weitere seiner Router frei. Gleich zwei Fritzboxen und ein Repeater erhalten FritzOS 8.2. Welche anderen Geräte ebenfalls schon auf die Neuerungen zugreifen können. Schon vor einigen Monaten gab es die erste Laborversion von FritzOS 8.2 zum Download. Damals trug der Hersteller der beliebten Router noch den Namen AVM. Unter dem  neuen Namen Fritz  geht auch der Rollout der neuen Softwareversion flott voran. Mittlerweile profitieren einige Fritzboxen und andere Geräte von den  Neuerungen von FritzOS 8.2 . Welche das sind, lest ihr weiter unten. Jetzt hat Fritz die nächsten Geräte für den Versionssprung freigegeben. Für diese Fritzboxen und Repeater steht FritzOS 8.2 jetzt bereit Das Update auf FritzOS 8.2 sollte für die neuen Geräte automatisch heruntergeladen und installiert werden, wenn ihr die entsprechende Option in eurer Fritzbox aktiviert habt. Alternativ könnt ihr das Update manuell anstoßen. Ruft dazu d...

Kartellamt leitet offizielles Verfahren gegen Temu ein

Das Bundeskartellamt hat ein offizielles Verfahren gegen die Whaleco Technology Limited eingeleitet. Das irische Unternehmen mit Sitz in Dublin betreibt den Online-Marktplatz Temu und muss sich nun wegen verdächtiger Geschäftspraktiken gegenüber deutschen Händlern verantworten. Die Behörde untersucht den Verdacht unzulässiger Preisvorschriften. Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, erklärte: «Wir gehen dem Verdacht nach, dass Temu unzulässige Vorgaben für die Preisgestaltung der Händler auf dem deutschen Marktplatz machen könnte.» «Solche Vorgaben könnten erhebliche Wettbewerbsbeschränkungen darstellen und letztlich auch Preiserhöhungen auf anderen Vertriebswegen zur Folge haben», warnte Mundt. Das Kartellamt prüft zusätzlich, ob Temu selbst Endverkaufspreise festlegt. Temu reagiert zurückhaltend Das Unternehmen äußerte sich zunächst nicht öffentlich zu den Vorwürfen. Ein Temu-Sprecher teilte auf Anfrage lediglich mit: «Wir halten uns an die geltenden Gesetze und Vorschrifte...