Direkt zum Hauptbereich

Umfrage: Drei Viertel der Deutschen freuen sich nicht auf den Winter

Von wegen Winterzauber und Schneevergnügen: Der Winter in Deutschland verspricht hohe Heizkosten, wenig Sonnenlicht und dazu: vereiste Straßen. Während sich deshalb in diesen Tagen die Unfälle häufen, wundert es da nicht, dass die meisten auf die Frage «Freuen Sie sich auf die kalte Jahreszeit?» antworten: Nein.

44 Prozent der Befragten einer repräsentativen YouGov-Umfrage gaben an, sich nicht auf die kalte Jahreszeit zu freuen, 27 Prozent davon sogar «überhaupt nicht». Weitere 27 Prozent waren unsicher und konnten dem Winter «teils» etwas abgewinnen, «teils» eben auch nicht. Immerhin: 26 Prozent freuten sich über die Wintersaison. YouGov befragte am 28. November 2066 Personen in Deutschland ab 18 Jahren.

Massenkarambolagen mit Verletzten

Eine Frau läuft in einer dunklen Straße. Symbolfoto: Christopher Furlong/Getty Images
Eine Frau läuft in einer dunklen Straße. Symbolfoto: Christopher Furlong/Getty Images

Auch wenn die meisten Menschen es sich anders wünschen, hat der Winter Deutschland weiterhin mit Schnee und Glatteis im Griff. Von Chaos auf den Straßen konnte in der Nacht zum Dienstag und am frühen Mittwoch zwar nicht die Rede sein, allerdings kam es vielerorts zu kleinen und auch größeren Unfällen.In Mittelfranken in Bayern verursachte Glatteis am Dienstagabend gleich zwei Massenkarambolagen: Insgesamt acht Menschen wurden laut Polizei verletzt, zwei davon schwer. Ein 35 Jahre alter Autofahrer verlor auf schneebedeckter Straße bei Heilsbronn (Landkreis Ansbach) aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle und kollidierte mit vier Autos. Kurz darauf kam es auf einer Brücke bei Gunzenhausen (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) zu einer Kollision mit zehn Fahrzeugen.

                                                                                                                                                                            

Jonaser Zeitung jetzt auch auf WhatsApp!

Erhalte jetzt Nachrichten und Wissen auf WhatsApp, kein Spam, Nur Nachrichten + Link , manchmal Witze und Neuerungen der JZ-App. Klick hier und öffne WhatsApp! Übrigens wen du auf die Glocke drückst bimmelt dein Handy, wenn wir eine Nachricht schreiben.

                                                                                                                                                                           

Auch Einsatzkräfte in Unfall verwickelt

Auch in Leipzig rutschten am Dienstagabend auf glatter Straße vier Autos und ein Rettungswagen ineinander. Fünf Menschen wurden leicht verletzt. Nach ersten Informationen war der Rettungswagen mit eingeschaltetem Blaulicht unterwegs. Ein Auto wollte für ihn abbremsen und stellte sich dabei quer. In der Folge kollidierten die anderen Autos miteinander.

Am Mittwochmorgen kam es auf der A1 auf Höhe der Anschlussstelle Bad Schwartau in Schleswig-Holstein zu einem Unfall mit drei Leichtverletzten. Ein Streifenwagen sicherte einen Unfall, als ein Auto auf glatter Fahrbahn ins Schleudern geriet und gegen den Streifenwagen fuhr. Ein Lastwagenfahrer konnte einen Zusammenstoß mit den beiden anderen Fahrzeugen nicht verhindern.

Unfallwagen kappt das Internet

Folgen für mehrere Hundert Haushalte hatte ein Glätteunfall eines 29 Jahre alten Autofahrers am Dienstagabend im bayerischen Siegsdorf: Dabei wurden laut Polizei unter anderem drei Verteilerkästen beschädigt und es kam zu einem Ausfall von Telefon und Internet. Die gute Nachricht: Der Autofahrer blieb unverletzt - wie bei vielen anderen Glätteunfällen auch.

Die Polizeidirektionen berichteten zwar aus fast ganz Deutschland von Hunderten Vorkommnissen auf schneeglatten Straßen, vor allem aber mit Blechschäden und leicht Verletzten.

Aber: Es geht so weiter mit dem Wetter. Glätte soll es laut DWD am Mittwoch tagsüber im Bergland sowie gebietsweise im Nordosten geben, nachts ebenfalls örtlich Glätte bei leichtem bis teils auch strengem Frost. Die großen Mengen Schnee kämen dann zum Wochenende, sagte ein Meteorologe am Mittwochmorgen. Dann werde es auch noch einmal kälter mit Dauerfrost in vielen Regionen. Wer es also noch nicht getan hat: Jetzt ist ein guter Zeitpunkt zum Reifenwechsel. Quelle: dpa


JZ-App
Vorlesen lassen

Kommentare

Beliebte Beiträge

Vulkan Ätna erneut aktiv – Warnstufe für Luftverkehr auf Rot

Auf der Mittelmeerinsel Sizilien zeigt der Ätna erneut vulkanische Aktivität. Laut dem italienischen Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) wurde am Gipfel des größten aktiven Vulkans Europas eine strombolianische Eruption beobachtet – eine typische Eruptionsart, bei der Lava und Asche ausgestoßen werden. Demnach steigt die Aschewolke bis in etwa 6000 Meter Höhe auf. Der Ätna ist ein Dauerpatient für Italiens Geowissenschaftler: Der etwa 3350 Meter hohe Berg bricht regelmäßig aus. Diese explosiven Ausbrüche bieten meist spektakuläre Bilder und ziehen zahlreiche Schaulustige an. Rauchschwaden steigen vom Vulkan Ätna auf. Foto: Giuseppe Distefano/AP/dpa Nach INGV-Prognosen soll sich die Aschewolke in Richtung Nordosten bewegen, wo Städte wie Taormina und Messina liegen. Aus Sicht des Flugverkehrs gilt derzeit die höchste Warnstufe, die jedoch derzeit keine Einschränkungen mit sich bringt; auch für bewohnte Gebiete besteht laut INGV keine direkte Gefahr. Die Entwicklung w...

Bund sagt Ländern Entlastung wegen Steuerausfällen zu

Im Ringen um die Finanzierung eines Investitionsprogramms für die Wirtschaft kommt der Bund Ländern und Kommunen entgegen. «Der Bund wird Kommunen und Länder kurzfristig durch befristete, unmittelbare Kompensationsmaßnahmen entlasten», beschlossen die 16 Ministerpräsidenten und Kanzler Friedrich Merz (CDU) in Berlin. Auf Details einigte man sich allerdings noch nicht. Die Modalitäten wollen Bund und Länder in einer Arbeitsgruppe in den nächsten Tagen vereinbaren. Unklar ist etwa, ob die Steuereinbußen der Länder und der Kommunen vollständig oder nur zum Teil ausgeglichen werden – und auf welchem Weg Geld vom Bund fließen soll. Merz machte deutlich, dass er Prioritäten bei den Kommunen sieht: «Wir sind uns einig darüber, dass die Gemeinden vor allem eine Kompensation, einen Ausgleich brauchen für die Steuerausfälle, die möglicherweise mit diesem Investitionsprogramm einhergehen», betonte er. Was der Bund plant – und was das für Länder und Kommunen hieße Der Bundestag soll am Donnerstag ...

Nach Garmin plant auch Samsung Abo, um Galaxy Watch Features hinter Paywall zu sperren

Garmin Connect Plus hat bereits harte Kritik von Nutzern erhalten, die nach dem Kauf einer teuren Smartwatch nicht noch eine monatliche Abo-Gebühr zahlen möchten, um alle Features nutzen zu können. Dennoch plant Samsung nun ein ähnliches Abo-Modell, wie der Hersteller in einem Interview bestätigt hat. Nach  Fitbit Premium   und   Garmin Connect Plus  soll auch Samsung ein Abo-Modell planen, um den mit Smartwatches erzielten Umsatz zu erhöhen. Denn in einem Interview gegenüber  Cnet  hat der Konzern angegeben, derzeit an einem Abonnement zu arbeiten, das ähnlich wie Garmin Connect Plus funktioniert, sprich wer auf alle Funktionen einer Galaxy Watch zugreifen möchte, muss jeden Monat eine Abo-Gebühr bezahlen. Details dazu, wie teuer dieses Abonnement sein soll, oder welche Features hinter die Paywall gesperrt werden, sind noch nicht bekannt. Konkret spricht Samsung lediglich von "fortschrittlichen Coaching-Features", für die Nutzer zur Kasse gebeten werden so...

Bombendrohung zwingt Lufthansa-Flieger zur Umkehr

Ein Flugzeug der Lufthansa auf dem Weg von Frankfurt am Main nach Indien hat nach Angaben der Bundespolizei wegen einer Bombendrohung seine Reise abgebrochen und ist umgekehrt. Die Bundespolizei bestätigte der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage die Bombendrohung vom Sonntagabend. Die Information dazu habe sie von der Konzernsicherheit der Lufthansa erhalten. Zuerst berichteten mehrere andere Medien. Ein Passagierflugzeug der Lufthansa ist vor der Frankfurter Skyline im Landeanflug auf den Frankfurter Flughafen. Foto: Arne Dedert/dpa Flugzeug sicher gelandet Den Angaben zufolge landete die Maschine gegen 18.30 Uhr ohne Zwischenfälle wieder am Flughafen der Mainmetropole, nachdem sie über bulgarischem Luftraum umgekehrt war. «Die Landung in Indien wurde aufgrund der Bombendrohung nicht freigegeben, also musste das Flugzeug umkehren», erklärte ein Bundespolizei-Sprecher. Auch die Lufthansa bestätigte, dass Flug LH752 nach Frankfurt zurückkehren musste. «Uns sind Spekulationen ü...

Studie: Hunderttausende Babyboomer vorzeitig in Rente

Fast jeder zweite Babyboomer im Rentenalter ist bisher vorzeitig in Rente gegangen. Das sind laut einer neuen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) 1,8 Millionen Menschen aus den Boomer-Jahrgängen, die bis 2023 ins Rentenalter gekommen sind. Bezogen auf alle Angehörigen des jeweiligen Geburtsjahrgangs ist das ein Anteil von 44 Prozent, bezogen auf die Neurentnerinnen und -rentner laut Rentenversicherung mehr als 55 Prozent. Ändert sich der Trend zum vorzeitigen Renteneintritt nicht, beziehen laut IW-Studie, die der Deutschen Presse-Agentur vorlag, ab 2025 erwartungsgemäß jährlich mindestens eine Million Babyboomer vor Überschreiten des Regelalters gesetzliche Rente. Das bis 67 steigende Rentenalter erhöht das tatsächliche Alter des Rentenzugangs demnach nicht wirklich.  Eine ältere Frau mit rotem Rucksack steht mit einer weiteren Person am Bahnsteig, während ein Regionalzug am Hauptbahnhof vorbeifährt. Foto: Julian Stratenschulte/dpa Einer Trendumke...