Eine von der islamistischen Hamas im Gazastreifen freigelassene Geisel konnte nach Angaben ihrer Familie während der Geiselhaft zeitweise fliehen, wurde dann aber erneut gefasst. In dem Gebäude, in dem der 25-Jährige festgehalten worden sei, habe es eine Explosion gegeben, und der junge Mann habe entkommen können, erzählte seine Tante am Montag dem israelischen Fernsehsender Kanal B.
Er sei dann mehrere Tage im Gazastreifen herumgeirrt und habe versucht, zur Grenze zu kommen. Aber palästinensische Zivilisten hätten ihn gefasst und wieder an die Terroristen übergeben, sagte die Tante. «Er hat versucht, zur Grenze zu kommen, aber ich glaube, weil er keine Mittel hatte zu verstehen, wo er ist, hat er da draußen Probleme gekriegt.»
Mann soll von Festival verschleppt worden
Die Tante sagte: «Er hat mir gesagt: Ich habe Alpträume von dem, was ich bei der Party und in Gefangenschaft durchgemacht habe, aber das ist gut, weil das bedeutet, dass ich mich damit auseinandersetze und ich okay bin.»
Auch Deutsche Shani Louk war auf dem Event in der Wüste
Bei dem Blutbad auf dem Event in der Negev-Wüste wurde auch die Deutsche Shani Louk getötet. Ein Überlebender des Massakers berichtete davon, wie Terroristen Autos anzündeten und Menschen darin lebendig verbrannten.
Wie der Fernsehsender berichtete, wurde der junge Mann aufgrund einer persönlichen Intervention von Russlands Präsident Wladimir Putin freigelassen. Seine Freilassung sei nicht Teil des Geisel-Abkommens zwischen Israel und der Hamas gewesen, das nur weibliche Geiseln und Kinder umfasst. Quelle: dpa
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