Das Bündnis Sahra Wagenknecht steht vor wegweisenden Entscheidungen über die Zukunft der Parteigründerin und einen neuen Namen. Die Details sollen in den kommenden Tagen geklärt werden, kündigte Co-Parteichefin Amira Mohamed Ali nach einer zweitägigen Klausurtagung in Berlin an. Sahra Wagenknecht selbst fehlte bei dem strategisch wichtigen Treffen wegen eines Krankheitsrückfalls.
Über 3000 Vorschläge für neuen Namen
Die Partei will ihre Abkürzung BSW behalten, aber nicht mehr für "Bündnis Sahra Wagenknecht" verwenden. Aus der Partei seien mehr als 3000 Vorschläge für einen neuen Namen eingegangen, sagte Mohamed Ali. 30 seien nun in der engeren Auswahl. Für die Namensänderung ist auf dem Parteitag eine Zweidrittelmehrheit erforderlich.
Klare Absage an Anti-AfD-Koalitionen
Politisch positioniert sich das BSW weiter gegen klassische Bündnisse. «Für Koalitionen, deren einzige Gemeinsamkeit es sei, die AfD aus der Regierung zu halten, stehe man nicht zur Verfügung», betonte Mohamed Ali. Ein Leitantrag für den Parteitag formuliert: «Die Brandmauer mache die AfD nur stärker.» Stattdessen wirbt die Partei für «neue Wege» wie Expertenregierungen aus «anerkannten Persönlichkeiten», die mit wechselnden Mehrheiten regieren.
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