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Akku-Test mit 6 Smartphones: Was nach 167 Tagen Fast-Charging wirklich passiert

Immer mehr Hersteller setzen auf Fast-Charging für ihre Smartphones. Ein Youtuber hat jetzt getestet, ob das schnelle Aufladen für Akkus langfristig schädlich sein kann. Zu welchen Ergebnissen er gekommen ist.

Wer genervt davon ist, das Smartphone längere Zeit am Ladestecker zu belassen, bekommt mittlerweile ein breites Portfolio an Geräten mit Fast-Charging. So bieten Hersteller wie Oneplus, Honor oder Motorola teilweise 100 bis 125 Watt Ladeleistung für ihre Geräte an. Auch größere Hersteller wie Samsung ziehen langsam nach und erhöhen von Generation zu Generation die Ladeleistung. Doch ist das der falsche Weg?

So wirkt sich Fast-Charging auf den Smartphone-Akku aus


Dieser Theorie geht der Youtuber HTX Studio in seinem Video nach. Er hat immer wieder gelesen, dass User:innen ihre Smartphones nachts nur mit Ladesteckern laden, die eine niedrige Leistung erbringen. Sie verzichten auf Fast-Charging-Stecker, um den Akku zu schonen. Um das nachzuweisen oder zu widerlegen, hat er zunächst sechs iPhone 12 und Vivo iQOO 7 vorbereitet. Sie wurden in eine langsame und eine schnelle Ladegruppe unterteilt. Die langsame Gruppe wurde mit 18 Watt geladen, während die Fast-Charging-Gruppe ganze 120 Watt Ladeleistung bekam.

Über 167 Tage wurden die Geräte immer wieder entladen und bei einer Restladung von fünf Prozent komplett aufgeladen. Dadurch musste jedes Smartphone rund 500 Ladezyklen über sich ergehen lassen. Laut HTX Studio soll dieser Vorgang etwa anderthalb Jahre der Nutzung simulieren. Und nach dieser langen Zeit zeigte sich, dass es kaum Unterschiede zwischen den Gruppen gab.

Die iPhones, die mit Schnellladetechnologie geladen wurden, verloren im Vergleich mit der langsamen Gruppe lediglich 0,5 Prozent mehr Akkukapazität. Bei den Android-Smartphones war der Unterschied sogar noch geringer. Hier konnte der Youtuber lediglich einen Unterschied von 0,3 Prozent feststellen. Der Test brachte aber noch eine dritte Gruppe hervor, die größere Vorteile für Smartphone-User:innen mit sich bringt.

Denn die dritte Gruppe wurde besonders schonend geladen. Heißt: Die Akkuladung wurde immer zwischen 30 und 80 Prozent gehalten, wie auch wir in unseren Akkupflegetipps für euer Smartphone empfehlen. Nach 500 Ladezyklen hatten die so geladenen iPhones rund vier Prozent mehr Akkukapazität als die Geräte, die zwischen fünf und 100 Prozent Ladung neue Energie erhielten. Bei den Android-Pendants gab es immerhin noch eine bessere Akkukapazität von 2,5 Prozent. Quelle: t3n




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