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Ab Januar: Strom und Gas werden für Millionen günstiger

Millionen Haushalte in Deutschland können sich auf niedrigere Energiekosten freuen. Ab Januar sinken die Strom- und Gaspreise in der Grundversorgung für viele Verbraucher deutlich. Grund sind sinkende Beschaffungskosten und staatliche Zuschüsse für die Netzentgelte, wie eine Auswertung des Vergleichsportals Verivox zeigt.

Beim Strom haben regionale Grundversorger bislang 113 Preissenkungen um durchschnittlich neun Prozent angekündigt. Rund 2,2 Millionen Haushalte profitieren davon mit einer Entlastung von etwa 161 Euro pro Jahr bei einem Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden. In Köln senkt der kommunale Versorger Rheinenergie den Preis auf 31,48 Cent pro Kilowattstunde – ein Minus von zwölf Prozent. «Diese Zuschüsse gebe man in vollem Umfang ohne Zeitverzug an die Kunden weiter», erklärte Rheinenergie-Chef Andreas Feicht. Auch in Mannheim fällt der Strompreis beim Energieversorger MVV um knapp elf Prozent auf 34,82 Cent je Kilowattstunde.



Verivox-Energieexperte Thorsten Storck betont: «Der staatliche Zuschuss zu den Stromnetzentgelten sorgt für niedrigere Strompreise für viele Haushalte.» Allerdings komme die Entlastung nicht bei allen Menschen an, da die Stromnetzgebühren nicht überall sänken und Versorger sie nicht direkt weitergeben müssten. Vier Anbieter haben sogar Preiserhöhungen von durchschnittlich einem Prozent angekündigt.

Auch Gas wird günstiger

Bei den Gaspreisen registrierte Verivox 69 Senkungen um durchschnittlich sieben Prozent. Rund 700.000 Haushalte sparen dadurch etwa 183 Euro pro Jahr bei einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden. Rheinenergie senkt den Gaspreis um acht Prozent auf 12,34 Cent je Kilowattstunde, die Stadtwerke München ebenfalls um acht Prozent. In Mannheim bleiben die Erdgaspreise hingegen unverändert. Zehn Versorger haben Gaspreiserhöhungen um durchschnittlich sechs Prozent angekündigt.

Storck erklärt: «Zwar wird im kommenden Jahr die Nutzung der Gasnetze teurer, die Abschaffung der Gasspeicherumlage gleicht diese Mehrkosten jedoch rechnerisch wieder aus.» Die stabilen Großhandelspreise böten Versorgern mit hohen Preisen Spielraum für Senkungen.

In der Grundversorgung landen Haushalte automatisch, wenn sie keinen speziellen Vertrag abschließen. Laut Bundesnetzagentur bezieht noch etwa ein Viertel aller Haushalte Strom und ein Fünftel Gas über diesen Tarif. Verbraucher können diese Verträge jederzeit mit zwei Wochen Kündigungsfrist beenden. Die örtlichen Grundversorger bieten oft günstigere alternative Tarife an.









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