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Kaffeekonsum sinkt: Nur noch 68 Prozent trinken täglich

Fast alle Deutschen trinken Kaffee: 92 Prozent der Bundesbürger greifen regelmäßig zur Tasse. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Ipsos Observer im Auftrag von Aral unter 1.100 Menschen zwischen 18 und 75 Jahren.

Von den Kaffeetrinkern trinken 68 Prozent täglich das beliebte Heißgetränk, weitere 15 Prozent mehrmals pro Woche. Der Vergleich mit früheren Erhebungen zeigt jedoch einen deutlichen Rückgang: 2016 tranken noch 76 Prozent der Deutschen täglich Kaffee, 2018 waren es 72 Prozent.

Zwei Tassen sind Standard

Die meisten Deutschen halten Maß beim Kaffeekonsum: 35 Prozent trinken zwei Tassen am Tag. 27 Prozent gönnen sich eine dritte Tasse, während 18 Prozent sogar vier Tassen konsumieren.

Mit nur einer Tasse täglich kommen neun Prozent der Kaffeetrinker aus. Die Umfrage ließ Mehrfachnennungen bei den Kaffeearten zu.

Filterkaffee dominiert weiterhin


Bei der Getränkewahl führt der klassische Filterkaffee: 44 Prozent der Befragten trinken ihn regelmäßig. Auf dem zweiten Platz folgt Cappuccino mit 37,8 Prozent, dicht gefolgt von Café Crema mit 32,9 Prozent.

Milchkaffee kommt auf 29,7 Prozent, Latte macchiato auf 26,4 Prozent. Schlusslicht ist der pure Espresso mit 22,2 Prozent der Nennungen.

Vollmilch bleibt Favorit

Beim Milchzusatz greifen 37,8 Prozent der Kaffeetrinker zu Vollmilch, während 26,3 Prozent fettarme Milch bevorzugen. Pflanzliche Alternativen nutzen 15,1 Prozent, Kondensmilch verwenden 13,5 Prozent der Befragten.

Etwa jeder vierte Deutsche trinkt seinen Kaffee schwarz. Auf Zucker verzichten sogar 60,1 Prozent der Befragten komplett.

Hier zeigt sich ein deutlicher Generationsunterschied: Bei den unter 35-Jährigen wählen 24,9 Prozent pflanzliche Milch, bei älteren Kaffeetrinkern nur 11,3 Prozent.

Koffein wichtig, Genuss entscheidend

Für fast 80 Prozent der Deutschen spielt das Koffein im Kaffee eine wichtige Rolle - 42,5 Prozent bewerten es sogar als sehr wichtig. Ebenso viele geben an, morgens ohne Kaffee nur schwer in Schwung zu kommen.

Die Abhängigkeit zeigt sich deutlich: 24,8 Prozent würden ohne Kaffee morgens nicht wach werden, 20,1 Prozent wären weniger leistungsfähig. 12,1 Prozent hätten sogar Entzugserscheinungen bei einem Verzicht.

Knapp jeder Zehnte sieht schlechte Folgen für die Mitmenschen bei einem Kaffeeverzicht. Trotz der Bedeutung des Koffeins steht für die meisten der Genuss im Vordergrund: 54,8 Prozent trinken Kaffee hauptsächlich aus diesem Grund.

Weitere 45,2 Prozent nutzen ihn zur Entspannung, 35,5 Prozent für Pausen und 34 Prozent als Zeit für sich selbst. Die Umfrage wurde im April 2025 durchgeführt. Quelle: dpa



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