
Konkret verlieren auch die weitverbreiteten Office-Pakete Office 2016 und Office 2019 sowie die E-Mail-Server-Lösungen Exchange Server 2016 und 2019 ihren grundlegenden Support. Das bedeutet: keine Sicherheits-Patches, keine Fehlerbehebungen und keine technische Unterstützung mehr.
Mehr als nur Updates: Office verliert die Verbindung
Besonders für Nutzer:innen der Office-Pakete hat das Ende des Supports eine Konsequenz, die über fehlende Sicherheitsupdates hinausgeht. Microsoft weist darauf hin, dass nach diesem Stichtag eine zuverlässige Verbindung von Desktop-Anwendungen wie Outlook 2019 zu den Microsoft-365-Diensten, etwa Exchange Online, nicht mehr gewährleistet ist.
Unternehmen, die auf eine hybride Infrastruktur setzen oder eine Migration zu Microsoft 365 planen, stehen damit vor einem ernsten Problem. Veraltete Office-Clients könnten von einem Tag auf den anderen den Zugriff auf Cloud-Postfächer und -Kalender verlieren. Ebenfalls betroffen sind spezifische Editionen von Windows 11: Die Version 22H2 für Enterprise, Education und IoT erreicht, wie eine offizielle Ankündigung von Microsoft bestätigt, ebenfalls an diesem Tag ihr Support-Ende.
Handlungsbedarf für IT-Verantwortliche:innen
Für Administrator:innen und IT-Entscheider:innen ergibt sich daraus ein klarer und dringender Handlungsbedarf. Der Weiterbetrieb von Software ohne Sicherheits-Patches stellt ein kaum zu rechtfertigendes Risiko dar und kann im Fall einer Datenpanne auch rechtliche Konsequenzen im Rahmen der DSGVO nach sich ziehen.
Die naheliegenden Migrationspfade führen zu Abonnement-Modellen wie Microsoft 365 oder zu neueren Dauerlizenz-Versionen wie Office 2021 LTSC. Für Windows 10 bietet Microsoft zwar kostenpflichtige erweiterte Sicherheitsupdates (ESU) für bis zu drei Jahre an, doch diese Option ist als teure Übergangslösung zu verstehen und behebt nicht die zugrunde liegende Notwendigkeit einer Modernisierung. Wie Winfuture anmerkt, addieren sich die verschiedenen auslaufenden Versionen auf einen Stichtag, der eine frühzeitige Planung unumgänglich macht.
IT-Verantwortliche:innen sollten daher jetzt eine Bestandsaufnahme ihrer eingesetzten Software-Versionen durchführen. Die Umstellung auf unterstützte Nachfolgeprodukte muss sorgfältig geplant und budgetiert werden, um Sicherheitslücken und funktionale Ausfälle im Herbst 2025 zu vermeiden. Die Zeit drängt, denn komplexe Migrationen benötigen einen entsprechenden Vorlauf. Quelle: t3n
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