Apple entwickelt ein spezielles Betriebssystem namens "Charismatic" für kommende Smart-Home-Geräte. Das System soll Robotern und Hubs eine menschenähnliche Persönlichkeit verleihen. Siri soll dazu wohl auch ein Gesicht bekommen.

Apple entwickelt Charismatic OS
Apple plant schon seit einiger Zeit einen großen KI-Einstieg in den Smart-Home-Markt. So soll es etwa Netzwerkkameras und eine Türklingel mit Face-ID geben. Allerdings hatten sich die Pläne für mehrere Produkte, wie etwa ein Smart-Home-Display zuletzt aufgrund von Problemen in der Entwicklung nach hinten verschoben.Neben der Hardware arbeitet man in Cupertino auch an einem völlig neuen Betriebssystem namens "Charismatic", das speziell für die kommende Generation von Smart-Home-Produkten entwickelt wird. Das System könnte 2027 mit einem "Schreibtisch-Roboter" debütieren und unterscheidet sich grundlegend von herkömmlichen Betriebssystemen. Denn der Fokus liegt hier nicht auf Apps und Programmen. Stattdessen setzt Charismatic auf die direkte Kommunikation mit dem Nutzer durch Bewegungen, Gesten und Persönlichkeit.
Brandneue Hardware
Der erwähnte Tischroboter soll mit einem sieben Zoll großen Display ausgestattet sein, das auf einem beweglichen Arm montiert ist. Das Gerät kann sich in alle Richtungen bewegen und soll wie eine Person im Raum agieren. Beispielsweise könnte es Gespräche über Abendpläne unterbrechen, um nahegelegene Restaurants oder passende Rezepte vorzuschlagen. Der Roboter soll voraussichtlich rund 1.000 US-Dollar (etwa 855 Euro) kosten.Wie Bloomberg berichtet, plant Apple bereits vor dem Roboter-Debüt die Einführung eines Smart-Displays im Jahr 2026. Dieses Gerät fungiert als vereinfachte Version ohne den beweglichen Arm und soll Funktionen wie Musikwiedergabe, Webbrowsing und Notizen unterstützen. Beide Geräte werden mit dem Charismatic-Betriebssystem laufen, das für mehrere Nutzer konzipiert ist.
Persönlichkeit als Besonderheit
Charismatic OS unterscheidet sich stark von iOS oder MacOS. Das System konzentriert sich eher auf Widgets sowie Sprachsteuerung und weniger auf traditionelle Apps. Stattdessen steht die Interaktion zwischen Mensch und Maschine im Vordergrund. Eine Frontkamera ermöglicht die Gesichtserkennung und passt Layout sowie Inhalte automatisch an individuelle Vorlieben an, sobald sich ein Nutzer dem Gerät nähert.Die Siri-Version auf dem Gerät erhält eine besondere Persönlichkeit und möglicherweise auch eine visuelle Darstellung. Apple testet dabei momentan wohl eine animierte Version des Finder-Logos als Siris Erscheinungsbild. Diese Entwicklung zeigt, wie das Unternehmen versucht, seinen digitalen Assistenten menschlicher und zugänglicher zu gestalten.
Strategischer Wandel
Der Vorstoß in die Robotik erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt für Apple. Nach Jahren verlangsamten iPhone-Wachstums und der Einstellung kostspieliger Projekte wie selbstfahrende Autos steht das Unternehmen unter Druck, neue Einnahmequellen zu erschließen. CEO Tim Cook betonte kürzlich gegenüber Mitarbeitern, dass Apple "in der KI gewinnen muss" und beschrieb die Produktpipeline als "erstaunlich".Charismatic OS könnte Apples ambitioniertestes Betriebssystem seit der Einführung von iOS werden. Die Entwicklung zeigt, wie sich das Unternehmen von der App-zentrierten Philosophie wegbewegt und stattdessen auf natürliche Interaktionen setzt. Allerdings befinden sich die dazugehörigen Produkte noch in der Prototypen-Phase.
Die Smart-Home-Sparte gilt als wichtiger Wachstumsmarkt, in dem Apple bisher hinter Konkurrenten wie Amazon mit Alexa oder Google zurückliegt. Mit Charismatic OS und den geplanten Roboter-Geräten könnte das Unternehmen einen neuen Ansatz verfolgen, der sich von der Konkurrenz abhebt und die Marke Apple in die Wohnzimmer der Verbraucher bringt. Quelle: winfuture
Die Smart-Home-Sparte gilt als wichtiger Wachstumsmarkt, in dem Apple bisher hinter Konkurrenten wie Amazon mit Alexa oder Google zurückliegt. Mit Charismatic OS und den geplanten Roboter-Geräten könnte das Unternehmen einen neuen Ansatz verfolgen, der sich von der Konkurrenz abhebt und die Marke Apple in die Wohnzimmer der Verbraucher bringt. Quelle: winfuture
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