Teslas Elektro-Pickup Cybertruck wird immer mehr zum Ladenhüter. Nach Zahlen von Cox Automotive halbierten sich die Verkäufe im vergangenen Quartal im Jahresvergleich auf 4.306 abgesetzte Fahrzeuge.
Tesla selbst macht keine Angaben zu Auslieferungen des Cybertrucks, der bisher nur in Nordamerika verkauft wird. Das Unternehmen hält sich damit bedeckt über das Abschneiden in einem der lukrativsten Marktsegmente der USA.
Kampf um den Pickup-Markt
Pickups sind ein großes und lukratives Marktsegment in Nordamerika, das von schweren Verbrenner-Modellen der drei US-Autoriesen dominiert wird. Als Tesla 2019 den Vorstoß in dieses Geschäft mit dem futuristisch anmutenden Edelstahl-Cybertruck ankündigte, schrillten in Detroit die Alarmglocken.
Ford entwickelte rasch eine Elektro-Version seines Bestseller-Modells F-150. Die etablierten Hersteller reagierten prompt auf Teslas Ankündigung, in ihr profitabelstes Segment vorzudringen.
Verbrenner dominieren weiterhin
Trotz Milliarden-Investitionen wird der Löwenanteil der in den USA verkauften Pickups weiterhin von Verbrennermotoren angetrieben. Unter anderem schreckt einige gewerbliche Käufer die Reichweite mit einer Batterie-Ladung ab.
Der Cybertruck kam nach Verzögerungen erst Ende 2023 auf den Markt und polarisierte schnell mit seinem ungewöhnlichen Design. Tesla-Chef Elon Musk stellte einst eine Produktion von bis zu 250.000 Fahrzeugen pro Jahr in Aussicht.
Konkurrenz liegt vorn
Von diesen ambitionierten Zielen ist der Cybertruck weit entfernt. Bei Ford sanken im vergangenen Quartal die Verkäufe des F-150 Lightning zwar auch um gut ein Viertel.
Aber mit 5.842 Fahrzeugen fand der elektrische Ford mehr Abnehmer als der Cybertruck. Selbst mit rückläufigen Zahlen übertrifft die Konkurrenz Teslas futuristischen Pickup deutlich. Quelle: dpa
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