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Essen knackt alle Luftgrenzwerte - 2030 wird kritisch

Essen hat 2024 an allen Messstellen die EU-Grenzwerte für Luftqualität eingehalten. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima Nordrhein-Westfalen (LANUK) bestätigte, dass die Stickstoffdioxid-Belastung überall unter dem EU-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter lag.

Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung an der kritischen Messstelle A40/Kruppstraße. Diese stark frequentierte Verkehrsachse verzeichnete mit 39 Mikrogramm pro Kubikmeter einen Wert unter dem Grenzwert. 2023 hatte die Station noch 41 Mikrogramm gemessen und damit die zulässige Obergrenze überschritten.


Messungen zeigen positive Entwicklung

Die Stickstoffdioxid-Konzentrationen an den zwölf Essener Messstellen bewegten sich zwischen 18 Mikrogramm pro Kubikmeter in Vogelheim und 34 Mikrogramm an der Altenessener Straße. Gegenüber 2023 stagnierten oder sanken die Werte an allen Stationen.

Auch die Feinstaubbelastung blieb sicher unter den Grenzwerten von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter für PM10 und 25 Mikrogramm für PM2,5 im Jahresmittel. Selbst die höchstbelastete Messstelle Gladbecker Straße verzeichnete nur vier Überschreitungstage des PM10-Tagesmittelwertes - erlaubt sind 35.

Erfolg durch Zusammenarbeit

Als Schlüsselfaktor für die Verbesserung an der A40-Messstelle gilt laut t-online die Zusammenarbeit mit der Autobahn GmbH. Die Kooperation verschiedener Behörden ermöglichte gezielte Maßnahmen an der stark befahrenen Verkehrsachse.

Die Europäische Umweltagentur bewertet nach WAZ-Angaben Luftverschmutzung weiterhin als größtes umweltbedingtes Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung. Trotz der deutlichen Verbesserungen in den letzten zwei Jahrzehnten bleiben strengere Maßnahmen notwendig.

Strengere Regeln ab 2030

Die positive Entwicklung steht vor neuen Herausforderungen. Ab 2030 gelten deutlich strengere EU-Grenzwerte, die im Dezember 2024 in Kraft getreten sind. Der Grenzwert für Stickstoffdioxid halbiert sich dann von 40 auf 20 Mikrogramm pro Kubikmeter.

Die Verschärfung orientiert sich stärker an den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation. Die neuen Standards sollen die Gesundheit der Bevölkerung besser schützen und die EU-Normen näher an wissenschaftliche Erkenntnisse heranführen. Quelle: dpa





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