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Answers-Team: Apple arbeitet an eigener KI-Suchmaschine

Apple entwickelt offenbar eine eigene KI-Suchmaschine. Ein spezielles Team soll Googles und OpenAIs Chatbots Konkurrenz machen.

Apple scheint seine Haltung zu Chatbots zu überdenken und hat ein spezialisiertes Team zur Entwicklung von Suchfunktionen gebildet. Das Unternehmen habe die interne Gruppe Answers, Knowledge and Information (AKI) gegründet, um KI-gestützte Suchlösungen zu entwickeln, berichtete Bloomberg.

Das AKI-Team wird von Robby Walker geleitet, einem Senior Director, der die Siri-Entwicklung verantwortet hatte, bevor er nach

technischen Rückschlägen versetzt wurde. Walker berichtet direkt an Apples KI-Chef John Giannandrea und rekrutierte mehrere ehemalige Siri-Teammitglieder für die neue Initiative.


Nutzer werden zu Google weitergeleitet

Apples KI-Plattform Apple Intelligence verfügt nicht über KI-Suchfunktionen. Das System übernimmt hauptsächlich Benachrichtigungszusammenfassungen, Textumschreibungen und Fotoverbesserungen. Nutzer werden oft zu Google-Suchen weitergeleitet, wenn Siri keine passenden Antworten liefern kann.

Dafür gibt es eine Erklärung: Google zahlt Apple jährlich angeblich etwa 20 Milliarden US-Dollar, um Google als Standardsuchmaschine auf Apple-Geräten zu haben. Ein mögliches Eingreifen des US-Justizministeriums könnte diese Vereinbarung jedoch beenden und Apple Milliarden an Einnahmen kosten.

Das AKI-Team entwickelt dem Bericht zufolge eine sogenannte Answer Engine, die darauf ausgelegt sei, Webinhalte zu durchsuchen und auf allgemeine Wissensanfragen zu antworten. Die Entwicklung umfasst sowohl eine potenziell eigenständige Anwendung als auch eine Backend-Infrastruktur, die Suchfunktionen in Siri, Spotlight und Safari unterstützen könnte. Der Zeitplan für die Pläne blieb unklar.

Nach Aussage des Leiters der Services-Sparte von Apple, Eddy Cue, stellt eine KI-basierte Suche die Zukunft der Informationsbeschaffung dar. Apple evaluierte angeblich Partnerschaften mit Unternehmen wie Perplexity.

Apple steht vor Herausforderungen beim Halten von KI-Talenten, da Konkurrenten hohe Vergütungspakete anbieten. Das Foundation-Models-Team, verantwortlich für die Entwicklung großer Sprachmodelle, verlor innerhalb des vergangenen Monats vier Schlüsselpersonen an Metas Superintelligenz-Labor. Quelle: golem



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