«Steffen hat mit großer Leidenschaft, Energie und Einsatz bis zuletzt alles für den HSV gegeben. Unsere Analyse der aktuellen Situation und des gestrigen Spiels hat aber nochmals verdeutlicht, dass wir für den Weg aus der Leistungs- und Ergebniskrise einen neuen Impuls für nötig erachten», wurde Sportvorstand Stefan Kuntz zitiert.
2. Bundesliga, 11. Spieltag, Hamburger SV - 1. FC Nürnberg, Volksparkstadion Hamburg: HSV-Trainer Steffen Baumgart steht vor Spielbeginn am Spielfeldrand. Archivfoto: Marcus Brandt/dpa
Leistungseinbrüche gegen Außenseiter
Zuletzt hatten die Hanseaten vier Liga-Spiele nacheinander keinen Sieg geholt und der 52-Jährige war zunehmend in die Kritik geraten. Nach ansehnlichen Leistungen gegen die damaligen Konkurrenten Paderborn (2:2), Düsseldorf (3:0) und Magdeburg (3:1) hatten sich die Norddeutschen teils nur schwer erklärbare Einbrüche geleistet. In Elversberg kassierte das Team ein 2:4, bei Abstiegskandidat Eintracht Braunschweig unterlag der HSV auch wegen individueller Fehler mit 1:3.
Baumgart selbst soll die Entscheidung gefasst aufgenommen haben. «Es war eine spannende und sehr intensive Zeit. Ich bleibe dem Club verbunden und wünsche dem HSV, dass man die Ziele erreicht», sagte der 52-Jährige. Auch seine Assistenten Rene Wagner und Kevin McKenna müssen gehen.
Nur neun Monate im Amt
Nach dem Remis gegen Schalke, das die Fans mit Pfiffen quittierten, reichte es der sportlichen Führung um Sportvorstand Kuntz. Einen Tag danach beschlossen sie das sportliche Aus des bekennenden HSV-Fans Baumgart.
Neun Monate nach seinem Einstand schaffte es der gebürtige Rostocker nicht, die mit viel Qualität ausgestattete Mannschaft weiterzuentwickeln. Quelle: dpa
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