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iFixit trennt sich wegen hoher Preise von Samsung

Überraschend hat iFixit das Ende seiner Partnerschaft mit Samsung bekannt gegeben, weil Ersatzteile zu teuer seien. Doch es steckt noch mehr dahinter.

Die Zusammenarbeit zwischen Samsung und iFixit, die vor zwei Jahren mit dem Ziel gestartet wurde, Reparaturmöglichkeiten für Handys direkt anzubieten, wird aufgrund gescheiterter Vertragsverhandlungen abrupt beendet, berichtet The Verge.

Laut Kyle Wiens, CEO und Mitbegründer von iFixit, ist die Entscheidung, sich zu trennen, auf Samsungs offensichtliches Desinteresse zurückzuführen, Reparaturen in großem Umfang zu ermöglichen. IFixit hat Partnerschaften mit anderen großen Tech-Unternehmen wie Google, Motorola und HMD.


Darüber hinaus zwingt Samsungs Praxis, Akkus mit ganzen Telefonbildschirmen verklebt auszuliefern, die Verbraucher nach Angaben von The Verge dazu, über 160 US-Dollar für einen einfachen Akkutausch zu bezahlen, ein Preis, der weit über dem Preis von 50 US-Dollar für ähnliche Reparaturen an iPhones und Pixel-Geräten liegt.

Mit der zunehmenden Verbreitung von Gesetzen zum Recht auf Reparatur in den Vereinigten Staaten und der EU müssen Unternehmen wie Samsung für einen bestimmten Zeitraum nach der Veröffentlichung ihrer Geräte Reparaturwerkzeuge, Ersatzteile, Software und Dokumentation zur Verfügung stellen.

Samsung hat zwar bereits damit begonnen, einige offizielle Reparaturanleitungen und eine App für Selbstreparaturassistenten anzubieten, doch es bleibt abzuwarten, ob sich das für die Verbraucher überhaupt lohnt.

Zudem kam durch einen Bericht von 404Media ans Licht, dass Samsung fragwürdige Praktiken bei der Weitergabe von Kundendaten durch Reparaturshops anwendet. Auch The Verge veröffentlichte vor Kurzem einen Bericht, der die vertraglichen Verpflichtungen des Unternehmens für Reparaturwerkstätten beleuchtet, die bei Verbrauchern und Datenschützern gleichermaßen Besorgnis auslösten.

Dem Bericht von The Verge zufolge verlangte Samsung von iFixit die Weitergabe der E-Mail-Adressen seiner Kunden und deren Kaufhistorie für Ersatzteile. Kyle Wiens, der CEO von iFixit, erklärte, dass diese Anforderung ausschließlich für Samsung gelte und durch andere Partnerschaften nicht auferlegt werde. "Wir verlangen diese Informationen nicht für andere Partnerschaften und teilen keine Kundeninformationen mit anderen OEMs", sagte Wiens gegenüber The Verge.

Die Auflösung der Partnerschaft hat zwar keine großen Auswirkungen auf die Kunden von iFixit, verdeutlicht aber die anhaltenden Schwierigkeiten im Bereich der Reparatur von Unterhaltungselektronik. iFixit will nun zu seinem traditionellen Ansatz zurückkehren, Teile unabhängig zu beschaffen und Reparaturanleitungen zu erstellen, wie es bereits seit Jahren bei den iPhones von Apple der Fall ist.

Samsung-Reparatur: hohe Preise und Datenschutzbedenken

Eines der Hauptprobleme, die zum Scheitern der Partnerschaft führten, waren die hohen Kosten für Samsung-Teile und die anhaltenden Schwierigkeiten bei der Reparatur der Telefone. Quelle: golem




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